Aeltere Beitraege von blogger de
Aergerlich
Angst
Aus der Welt der Nachrichten
Des Lebens muede
Ein neuer Tag
einsam & verlassen
Familie
Freizeit
Freude
Job
Kaum zu glauben
Kino
Kurioses
Nicht von dieser Welt
Omas Krebs
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 

Aus der Welt der Nachrichten

Ich selbst habe ja leider den absolut braunen Daumen - bisher sind mir alle Pflanzen eingegangen, weil ich sie IMMER zu viel bewässert habe. Andere hingegen vergessen das Gießen, weswegen deren Pflanzen vertrocknen. Für all jene, die sich mit der Pflege von Pflanzen schwer tun, gibt's nun aber eine Lösung, wenn auch erst nur sehr kärglich, aber auch jeder Mammutbaum entspringt anfänglich zunächst einem kleinen Samen.

Wovon ich rede?

Von der weltweit ersten "Baby-Klappe" für ungeliebte Pflanzen, die in Deutschland bisher mehr als 170 Bäumchen und Blumen vor einem Ende in der Mülltonne gerettet hat. Wie ich im Nachrichtenticker erfuhr, zog die Mit-Initiatorin Haike Rausch zum diesjährigen Saison-Ende des Kunstprojekts "botanoadopt" eine Erfolgsbilanz. Es gebe einen deutlichen Bedarf an Pflanzenklappen, sagte sie der Deutschen Presse Agentur in Münster. 80 der Findlinge seien bereits adoptiert worden. Die Aktion hatte im Februar im Künstlerdorf Schöppingen begonnen. Inzwischen steht die Klappe in Frankfurt/Main.

Eben las ich folgende Meldung, die mich einfach nur traurig macht, wenn man bedenkt, wie einsam jemand sein muss, damit trotz aller Hinweise keiner aufmerksam wird oder mal nachfragt:

Toter lag halbes Jahr vor laufendem Fernseher

Wien - Ein Österreicher hat fast ein halbes Jahr tot vor dem laufenden Fernseher gelegen. Neben der Leiche des 54-Jährigen fand die Polizei in der Wohnung in Salzburg ein TV-Programmheft vom 12. März. Im Hausflur hatte sich vor der Tür die Post bereits getürmt, was aber niemanden irritierte. Unklar bleib, woran der Mann gestorben war. Der Mieter hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr mit Verwandten, hieß es.

Nein, hier haben weder Hexe Lilli noch Bibi Blocksberg ihre Finger im Spiel und wenn es nicht zu einem solch tragischen Ausgang gekommen wäre es - aus unserer europäischen Sicht - vermutlich ausnahmslos zu beschmunzeln gewesen, aber so nehme ich die Nachricht aus einem Staat in Zentralafrika mit Bestürzung zur Kenntnis.

Butembo - Bei Ausschreitungen während eines Fußball-Freundschaftsspiels in Butembo im Osten Kongos sind 13 Menschen ums Leben gekommen. 35 weitere Menschen seien verletzt worden, meldete das von den Vereinten Nationen unterstützte Radio Okapi. Eine Massenpanik habe zu dem Unglück geführt. Diese sei ausgelöst worden, als der Torhüter einer der beiden Mannschaften die Partie durch Hexerei zu beeinflussen versuchte. Die meisten der Opfer sind laut Radio Okapi zwischen 11 und 16 Jahren alt gewesen.

Alles eine Frage der Relation!Was für die einen „Peanuts“ sind, sind für andere Jahresgehälter, doch wer kann, der kann, wie die bunten Meldungen aus den Nachrichtenticker mal wieder beweisen.

Scheich lässt Lamborghini für Ölwechsel nach London fliegen

Ein Scheich aus dem Nahen Osten hat seinen Lamborghini für einen Ölwechsel mehr als 10 000 Kilometer nach England und zurück fliegen lassen. Der Trip vom Emirat Katar nach London inklusive Service habe den Mann umgerechnet fast 30 000 Euro gekostet, berichtete die britische Zeitung „The Sun“. Lamborghini- Freunde unterstützen den extravaganten Service: «Wenn ein Besitzer sein Auto auf diese Weise instand halten will, dann ist das seine Entscheidung», sagte David Price vom Lamborghini Club Great Britain.

Sorry, aber das finde ich jetzt im höchsten Maße amüsierend. Der nachgebildete Adolf Hitler hat im neuen Berliner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds kaum eine Stunde überlebt, denn schon kurz nach der Eröffnung marschierte ein 41-Jähriger Mann auf die an einem Schreibtisch sitzende Figur und riss ihr – nach einem kurzen Handgemenge – den Kopf ab, was für die, die in den letzten Tagen kontrovers darüber diskutiert haben, ob der Wachs-Diktator überhaupt in eine solche Ausstellung gehört, sicherlich eine labende Botschaft ist.

Kein Haus, kein Auto, kein Job, dafür aber 245 000 Euro in der Tasche. Das, was sich wahrscheinlich jeder schon irgendwann mal gewünscht hat, einfach neu anzufangen, hat ein einfallsreicher, vom Leben gebeutelter Brite jetzt wahr gemacht, wobei er dafür seine Freunde zwar nicht verraten, aber doch verkauft hat.

Australier versteigert sein bisheriges Lebenswerk für 245 000 Euro
Sydney (dpa) - Ein britischer Einwanderer in Australien hat sein ganzes Hab und Gut für knapp 245 000 Euro im Internet versteigert. Der Höchstbieter erhält das Haus von Ian Usher in Perth mit dem gesamten Inhalt, sein Auto, seinen Job in einer Teppichfabrik und auch seine Freunde, die dem Neuankömmling einen Platz in ihrer Mitte versprochen haben. Über den Gewinner gibt es noch keine Angaben. Usher wollte nach einer Scheidung einen Neuanfang. Er will sein Haus lediglich mit dem Pass in der Hand verlassen.

Ich weiß nicht, ob der Teenager jede Nacht im Eisschrank schläft, aber so dumm nervenstark und cool er ist, liegt diese Überlegung recht nahe.

Eben beim Nachrichtenlesen entdeckt:

19-Jähriger verkauft Diebesgut seelenruhig an Eigentümer
3, 2, 1 - wieder meins: Ein 19-Jähriger aus Bochum hat seinem Nachbarn ein Zelt gestohlen, es auf der Internet-Plattform Ebay versteigert - und der Meistbietende war ausgerechnet der bestohlene Nachbar. Der 19-Jährige ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen: Völlig selbstverständlich brachte er das ersteigerte Zelt in der Nachbarwohnung vorbei und kassierte die Auktions-Summe. Der Käufer alarmierte die Polizei. Die entdeckte bei dem 19-Jährigen noch weiteres Diebesgut und nahm ihn vorläufig fest.

Mal wieder Nachrichten gelesen:

Frauen verdienen in Deutschland 22 Prozent weniger als Männer

Frauen werden in Deutschland nach Angaben der EU- Kommission deutlich schlechter bezahlt als Männer. Demnach liegt der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen um rund 22 Prozent unter dem der Männer. Damit gehört Deutschland zu den Staaten mit der größten Ungleichheit bei der Bezahlung von Männern und Frauen, sagte EU- Sozialkommissar Vladimir Spidla der „Welt“. Nur in Estland, Zypern und in der Slowakei seien die Unterschiede noch größer oder ebenso groß. Im EU-Durchschnitt verdienten Frauen 15 Prozent weniger.


Diese Tatsache macht mich absolut wütend, zumal sie jeglicher sachlichen Grundlage entbehrt. Kann es sein, dass jemand in unserem ach so fortschrittlichem Land allein aufgrund seines Geschlechts diskriminiert wird? Ja! Ist das zu fassen? Nein! Zumindest nicht für mich, die ich bedauerlicher Weise diesem Geschlecht angehöre. Natürlich ist mir diese Nachricht nicht unbekannt, schließlich ist es ja schon seit Jahrzehnten so, aber was kann ich konkret tun? Wenn ich könnte, würde ich die Gehälter von Männern und Frauen einfach mal switchen, nur damit sie wissen, wie ungerecht und erniedrigend sich das anfühlt. Was ist das Geschlecht für ein Maßstab, um Leistung zu beurteilen? Ein genauso einfallsreicher wie die Hautfarbe! Das macht mich echt rasend! Klar sind die wenigen Zeilen der Nachricht rasch aufgenommen, doch damit lebenslänglich leben zu müssen, schmerzt einfach nur dauerhaft und bringt nicht minder lange Nachteile, aber wen interessiert`s?

Besonders peinlich und ärmlich finde ich im Übrigen die Tatsache, dass Deutschland im EU-Durchschnitt zu den Staaten mit der größten Ungleichheit gehört (22 vs 15 Prozent).

Nobody is perfect - und das ist auch gut so!Als ich noch zur Schule ging, hatte ich an meinem Mäppchen ein „Nobody is perfect“-Button. Zum Glück hat sich das bis heute gehalten, wie eine Meldung aus den Nachrichten einmal mehr beweist. Ich persönlich empfinde das als wohltuend und erleichternd, dass keiner perfekt ist, wenngleich der Fehler in diesem speziellen Fall für die Verantwortlichen bestimmt höchst peinlich ist, zumal er für ein Jahr so öffentlich zur Schau getragen wird. Ich mag Personen mit Fehler und Macken, weil sie das Spezifische rauskehren und zeigen, dass die Individuen Mensch geblieben sind, obwohl natürlich niemand gerne Fehler begeht - ich eingeschlossen!

Doch hier die Nachricht, von der ich sprach:

MÜNCHEN IN BERLIN

München regiert für ein Jahr Berlin - allerdings nur auf den Berliner Telefonbüchern. Auf deren Titelseiten ist nach einem Bericht des „Tagesspiegels“ das falsche Rathaus abgedruckt. Im Hintergrund sei nicht etwa das Rote Rathaus in Berlin, sondern das Münchner Rathaus am Marienplatz zu sehen. Der verantwortliche TVG Verlag sprach von einem bedauerlichen Fehler. Zwei Bilddateien seien leider vertauscht worden. Erst in einem Jahr gibt es die nächste turnusgemäße Neuauflage.

Eben in den Nachrichten gelesen:

Kurz vor Beginn des Deutschen Ärztetages an diesem Dienstag hat Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe den Patienten eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung in Aussicht gestellt. "Es ist inzwischen so, dass wegen der strikten Ausgabenbegrenzung nicht mehr alles für alle bezahlbar ist. Das heißt, eine Form von Rationierung medizinischer Leistung ist unumgänglich". Das sagte der Präsident der Bundesärztekammer der Zeitung "Die Welt".

Natürlich ist diese Information nicht gänzlich neu und den Versicherungsvertretern, die Menschen genau aus diesem Grund eine private Krankenversicherung ans Herz zu legen versuchen, längst als vortreffliche Argumentationshilfe bekannt, trotzdem beängstigt mich genau diese Tatsache: dass künftig wegen der strikten Ausgabenbegrenzung nicht mehr alles für alle bezahlbar ist. Ist das nicht der Wahnsinn?

Was genau unter diesem „alles“ verstanden wird, ist ja nicht näher definiert, aber meiner laienhaften Ansicht nach wird sich dieses „alles“ in den kommenden Jahren mangels finanzieller Mittel und der unvorteilhaften demografischen Entwicklung immer weiter reduzieren. Soweit ich mich entsinne soll unser Sozialstaat soziale Sicherheit garantieren und darüber hinaus soziale Gerechtigkeit anstreben, um die Teilnahme aller an den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zu gewährleisten, doch wie ist das unter diesen Umständen – laut aktuellem Armutsbericht ist inzwischen jeder vierte Bundesbürger von Armut betroffen oder muss durch staatliche Leistungen vor Armut bewahrt werden, zumal sich die soziale Kluft in Deutschland weiter vertieft und die Schere zwischen Arm und Reich weiter geöffnet hat - noch möglich?

Wieso leben wir in einem so reichen Land, in dem es solche eklatanten Unterschiede hinsichtlich der Versorgungsleistung gibt?

Soziale Sicherheit in einem engeren Sinne wird sogar so definiert, dass allen Mitgliedern einer Gesellschaft ein menschenwürdiger Lebensstandard gewährt werden soll, wobei sich jener an den durchschnittlichen Verhältnissen orientiert, was meines Erachtens auf fair ist. Abhängigkeit und Armut sollen dadurch im Vorfeld vermieden oder zumindest unmittelbar nach Eintreten behoben werden.

Soweit zur Theorie!

Die Realität belehrt uns jedoch eines Schlechteren und hinterlässt nur noch Angst vor der Zukunft, weil die einstigen im Mittelpunkt gestandenen Ideen von der Überwindung von Not und Armut sowie von der Gleichheit der Menschen einfach nicht mehr gegeben sind und die Erfahrung, dass manche gleicher sind als die anderen, zutiefst verunsichert.

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma