Am Busen der Liebe möchte ich mich laben, mich baden im Schoße der Hoffnung, der durch die unerfüllte Sehnsucht zu einem großen Wunsch erwuchs. Ach könnt mein Ritter mich bloß beschützen und seine hütende Hand wachend über mir weilen, während die Gunst seines Herzens sich um die Obhut des meinigen sorgt. Wo ist der Keim der Liebe, der dem Gewohnten mit der Urkraft allen Seins die huldigende Stirn bietet? Er scheint dem Trott gewichen ebenso wie der Wille und die Geduld, für seine Kostbarste zu kämpfen, was anfänglich doch so selbstverständlich war.
pattyv - am Mittwoch, 2. November 2005, 01:02 - Rubrik: Ein neuer Tag
Perdi meinte am 2. Nov, 01:09:
Es ist die Zeit.....
die Werte verschiebt und doch ist der Keim noch da, er wächst nur manchmal, in eine andere Richtung!Vielleicht kannst du in dieser kurzen Nacht, noch Ruhe finden!
Ich wünsche es dir!
pattyv antwortete am 2. Nov, 08:26:
Ich weiß nicht warum, aber Dich
habe ich hier besonders vermisst.Du bist also der Meinung, dass die Zeit die Werte verschiebt? Was passiert aber, wenn mein Liebe ersehnendes Herz sich mit den Werten nicht zeitgleich mitverschiebt, es für diesen Wandel des Wuchses gar nicht ausgelegt ist, es einfach nur vermisst, was es einst an Fürsorge und Zuneigung erfuhr?
Wieso kann so etwas nicht dauerhaften Bestand haben?
Perdi antwortete am 2. Nov, 08:38:
Es kommt eben nicht oft vor,...
dass Wünsche und Geschehen parallel verlaufen.Robuste Naturen, akzeptieren dies', empfindsame (wie wir), hinterfragen den Verlauf und möchten ihn ändern. Es wird uns aber nicht gelingen!
Mir ging's in den letzten Tagen, nicht sehr gut und ich war nach deinen vorigen Beiträgen, so beschämt (obwohl es mich nicht betraf), dass ich sprachlos war!
Versuche den Tag, ohne Zweifel, zu verbringen!
pattyv antwortete am 3. Nov, 08:43:
Es gibt doch gar keinen Grund,
beschämt zu sein, wobei ich mich zeitgleich frage, was dieses Empfinden bei Dir überhaupt ausgelöst hat.Durchlebte gestern einen arbeitsintensiven Tag, der mich von den eigenen Betrübnissen zumindest während der Arbeitszeit fast komplett ablenkte. Insofern ist ein Job manchmal auch für ganz ungeahnte Zwecke gut.
Eine Linderung des Schmerzes von jenem Gefühl, dass mein Herz aufgrund mangelnder Zuwendung langsam vereist, hat sich bis heute jedoch nicht eingestellt.
Dir allzeit einen kleinen Taschenwärmer für das deinige wünschend.