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Neues Jahr, neues Glück? Es gibt sicherlich niemanden, der das nicht hofft. Entweder weil das zurückliegende Jahr vorteilhaft verlief und man sich einfach die Fortsetzung davon wünscht oder weil der Blick zurück mit vielen Kümmernissen geebnet war.

Ich weiß auch nicht warum, aber zum Jahreswechsel, also vielmehr und einzig dann, wenn die Glocken zu läuten und die Raketen den Himmel zu erleuchten beginnen, vereinnahmt mich jedes Mal diese Melancholie eines komprimierten Augenblicks, der mir binnen weniger Momente wichtige Details und Erlebnisse meines bisherigen Daseins vor Augen führt. Heute Nacht erfasste mich die Gefühlswoge thematisch mit dem Tod meiner Oma. Ich wusste, dass es für sie kein morgen geben wird, auch dass ich sie nicht anrufen kann, um ihr ein frohes, aber vor allen Dingen gesundes, neues Jahr zu wünschen, was mir das Herz zuschnürte, vornehmlich deshalb, weil ich just in diesem Sinnieren zahllose Menschen um mich hatte, die sich gratulierend einander in die Arme fielen. Die Feuerwerkskörper vernebelten indessen die Luft, schwängerten sie mit diesem typischen Geruch abgebrannter Knaller, während der Main - hier verbrachte ich unterhalb der Würzburger Festung die zelebrierende Weile - gemächlich und gänzlich unbeeindruckt seinen Lauf nahm, bevor auch ich mich nach wenigen undefinierbaren Zeiteinheiten wieder gefangen hatte.

Ich kann nicht sagen, was dieses Jahr für mich bereithält. Ich hoffe innigst, dass all die Menschen, die mir lieb sind, gesund und von Bitternissen und Sorgen verschont bleiben, was ich mir natürlich auch für mich wünsche. Darüber hinaus steht aber in Bälde eine existentielle Entscheidung an, auf die ich leider keinen Einfluss habe: die Frage nach meiner Weiterbeschäftigung nach dem Volontariat, das Ende April endet. Diese Ungewissheit ist jene, die mich derzeit am meisten beschäftigt und ängstigt, wobei ich möglicherweise schon diesem Monat eine Antwort darauf erhalte.

Nicht auszudenken, wenn sie mich nicht übernehmen ...
 

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