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Komme gerade vom Briefkasten, in dem ich drei Botschaften für mich fand.

1) Arbeitsamt
2) Stadt Würzburg
3) Universität

Wer mich kennt, weiß, dass ich immer von schlechten Nachrichten ausgehe (wenn ich sonst keinerlei Begabung besitze, verfüge ich doch über ein außerordentliches Talent; jenes, mich in etwas hineinzusteigern).

Zu 1) Nun, das Arbeitsamt teilte mir die nun bevorstehende Arbeitslosenhilfe mit

Zu 2) Die Stadt schickte mir das Praktikumszeugnis vom Oktober – immerhin!

Zu 3) Mein Vorhaben, ggf. zu promovieren, kontert die Uni – nachdem sie mir erzählte, dass ich die Unterschrift von dem betreuenden Prof benötigen würde (die ich inzw. auch vorlegte) - mit einer weiteren Maßgabe: Ich bräuchte nun auch noch die Genehmigung des Promotionsausschusses. Komisch, dass man mir das nicht gleich damals mitteilte, als ich fragte, was denn für die Immatrikulation alles notwendig sei. Ich muss das nicht verstehen, oder?

Inzwischen habe ich auch bei Ralfs Mutter angerufen. Die ganze Zeit ist besetzt. Ob Ralf wohl mit ihr telefoniert? Ich weiß, dass er sie jeden Tag anruft, weil er sich natürlich auch Sorgen macht, ob bei ihr alles in Ordnung ist. Und was, wenn er sie fragt, ob ich schon mal da gewesen bin, ob ich zumindest schon mal angerufen habe, ob sie etwas bräuchte? Sehr zuverlässig wirkt mein Verhalten wohl nicht!

Eben ein erneuter Versuch, wieder besetzt.

Sollte er es sein, der vom Handy aus aus Thailand mit seiner Mutter in Deutschland spricht, wird das ein teures Unterfangen.

Ich bleibe am Ball ...

Eigentlich wollte ich heute Bewerbungen schreiben, doch jetzt sitzt dieses beklemmende Gefühl der Angst wieder in mir. Es hängt so viel an dieser Entscheidung des Promotionsausschusses. Was, wenn man mir die Genehmigung verwehrt? Ich war so erleichtert, als ich die Unterschrift des Profs (auch sie zögerte sich über viele viele Tage hinaus) und diesen peinlichen Gang zur Studentenkanzlei hinter mir hatte, ich aus deren Augen war, von denen ich annahm, dass sie mich belächelten.

Und jetzt? Neues Spiel, neue Auseinadersetzung ...

Noch immer besetzt ...

Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, weil diese Angst so vereinnahmend ist. Wie soll ich mich (in einer Bewerbung) „verkaufen“ ohne den Glauben an mich selbst, ja selbst ohne die Hoffnung auf eine Zusage oder, um einen Schritt zurückzugehen, ohne die Hoffnung auf ein Vorstellungsgespräch?

Ein Gefühl zu beschreiben ist das Eine, es zu fühlen, das Andere. Ich weiß nicht, ob mich auch nur jemand ansatzweise verstehen kann?
 

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