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Diese Woche widert mich einfach nur an. Ich komme nicht zur Ruhe, habe schon seit Monaten keine einzige Bewerbung mehr geschrieben – und NICHTS wäre wichtiger!

Ich hasse mich dafür.

Ich habe so eine verdammte Wut im Bauch, Wut, die mir jetzt die Tränen in die Augen steigen lässt, weil mir einfach nichts gelingen will.

Ja, ich wollte gestern Bewerbungen schreiben, aber ständig war etwas anderes. Außerdem habe ich ein unsagbares Talent, etwas zu wollen und es dann nicht zu können.

Ich hasse es, dass es mir nicht gelingen will, diese Bewerbungen zu schreiben, von denen eine – Kunstmuseum Stuttgart - bereits morgen ausläuft.

Und was mache ich heute?

Ich verharre im Lesen über die Artikel, die ich über dieses beschissene Museum finde, das im Herbst 2004 eröffnet werden soll. Ich kann einfach nichts umsetzen. Und ich weiß genau, dass ich es wieder nicht fertig bringen werde, diese scheiß Bewerbung zu schreiben.

Alle zerren sie an mir, ich schaff´s einfach nicht!

In den letzten Wochen habe ich so viele gute Jobs einfach verstreichen lassen. Nicht, dass man mich genommen hätte, wenn ich mich beworben hätte, aber ich habe mich ja noch nicht mal beworben. Es hätte ja sein können, was sicher absurd ist, ich aber jetzt einfach mal als Möglichkeit mit einplanen will, dass sich auf eine Stelle niemand außer mir beworben hätte, vielleicht hätte man mich ja dann doch, quasi aus Mangel an Alternativen, doch eingestellt?!

Aber ich Vollidiot bin einfach zu blöd, mich darum zu kümmern.

Ich könnte mit dem Kopf gegen die Wand schlagen, immer wieder!

Ich ersticke an diesem Leben, das einer Zwangsjacke gleicht.

18: 30 Uhr Hilfreicher Kle(e)

Wider aller Erwarten, wider meines Glaubens an mich selbst habe ich die Bewerbung doch noch um 17:30 Uhr – rechtzeitig – zur Entleerung – in den Briefkasten werfen können.

Meinen sowieso gesundheitlich gebeutelten Pan, Kle(mens), habe ich mit meiner heutigen „Kopf-in-den-Sand-steck-Aktion“ mal wieder sehr viel Sorgen gemacht, was natürlich nie in meiner Absicht liegt. Wenn ich diese Selbsthassphasen habe, bin ich völlig kopflos.

Aber zurück zur Bewerbung ...

Sicherlich erstrebt es jeder, der sich bewirbt, aus der quillenden der beim potentiellen Arbeitgeber eingehenden Masse hervorzustechen, um vor den anderen Mitbewerben in irgendeiner Weise positiv aufzufallen, was ja auch stets mein Anliegen ist, wobei ich hier gleich ergänzend hinzufügen möchte, dass ich das niemals – und wer mich kennt, würde das an der hiesigen Stelle jetzt bejahen – mit unlauteren Mitteln versuche oder versucht habe, aber das nur am Rande erwähnt.

In meinem heutigen Bemühen stand mir der Maler Paul Klee hilfreich zur Seite, indem ich mich eines seiner Zitate bediente, das ich als Aufhänger zur Einleitung für die Bewerbung im Kunstmuseum Stuttgart an meinem berufsbedingten Bestreben textlich - und meines Erachtens inhaltlich sinnvoll – mit einbaute.

Ob das die Brücke zum Erfolg eines Einladungsgesprächs werden kann, bleibt nur wagend zu hoffen. Selbst die Frage, ob der Einstieg im Vergleich zu den anderen Mitstreitern wirklich originell war, da ich ja nicht weiß, wie sehr sich die anderen um diese Stelle bemühen, sprich ich nicht über deren intellektuelles bzw. phantasiereiches Vermögen in Kenntnis gesetzt bin.

Vielleicht auch besser so, oder?

Anregungen (kein Kopien!) wären natürlich nie schlecht, für eine spätere Bewerbung zum Beispiel.

Wir werden sehen, was wie kommen wird ...

Im letzten „Schliff“ fand ich den gewohnten Rückhalt bei meinem Pan, dem ich hier einmal ganz herzlich dafür danken möchte, dass er immer und jederzeit für da ist.
 

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