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Vorhin habe ich mich gefragt, wie lange ich wohl noch leben werde?!

Wie lange werde ich noch hier bleiben, wenn weder vorzeitige Krankheit noch Unglück mich dahinrafft?

Vielleicht noch einmal 35 Jahre?!

Und wo werde ich in 10 Jahren sein?

Wird die Angst sich weiter intensivieren, so wie ich glaube, dass sie es die letzten Jahre vollzog?

Mit meinem (fortgeschrittenen) Alter kann ich mich für die gravierenden Lücken meiner Daseinsbewältigung nun nicht mehr mit selbigem entschuldigen. Und doch fühle ich mich in mir so oft völlig verloren und hilflos, einfach nur klein, sowohl vom Selbstwert- als auch vom Verantwortungsgefühl.

Mein Verstand weiß, wie ich mich in dieser Erwachsenenwelt aufzuführen habe, um nicht als „zurückgebliebenes“ Kind, das in der Hülle eines „Großen“ steckt, aufzufallen, doch dieses Leben der Ausgewachsenen, in deren Rolle ich manchmal – einer Pflicht oder einer Erwartung wegen – schlüpfe, zehrt sehr an meinen Kräften.

Manchmal erscheint es mir so, als ob man mir viel zu große Schuhe für die Bestreitung des Lebenswegs gegeben hat. Schuhe, in denen sich meine kleinen Füße verlieren, Schuhe, mit denen ich - der Übergröße wegen – kaum einen Schritt vor den anderen setzen kann, Schuhe, die so groß sind, dass ein mögliches Bestreben, durch zurückgelegte und erfolgreich bestrittene Wege in sie hineinzuwachsen, erst gar nicht aufkeimt, da die Kluft zwischen Fuß und Schuh eine derartige Weite aufweist, dass alle bisherigen positiv geschöpften Erfahrungen sich wie das Dunkel in der Nacht verlieren.
 

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