Nach einer „ein-bisschen-an-Hollywood-schnüffelnden“ Nacht (76. Oscar-Verleihung) und einem daraus resultierenden nicht ganz so frühen Aufstehen, habe ich doch noch einen - für mich - erfolgreichen Tag hinter mich gebracht, denn ...
Ich habe mich auf die letzten beiden, mir pässlich erscheinenden Stellenanzeigen, die mir mein Pan letzte Woche aus Hamburg zusandt (die staatliche Pressestelle der Senatskanzlei verfügt – zu meinem Glück - über eine großes Arsenal an Zeitungen, die er liebenswerter- und mich unterstützenderweise montags immer nach geeigneten Annoncen für mich durchforstet, welche er mir auch recht unmittelbar mit der guten Deutschen Post zukommen lässt), beworben, was ansonsten wegen meines „mir fällt bestimmt noch eine vortrefflichere Formulierung ein“ immer sehr viel Zeit vereinnahmt und mich für gewöhnlich nur eine Bewerbung pro Tag ersinnen lässt.
Doch nicht nur das! Selbst den Weg zum Arbeitsamt konnte ich, wenngleich auch erst 16 Minuten vor Besuchsende, aber diese Zeit reichte gänzlich, um mein Vorhaben (nachdem mir dort im Vorfeld telefonisch niemand weiterhelfen konnte, hielt ich den persönlichen Besuch einfach für vorteilhafter, obwohl ich nicht in Gänze das in Erfahrung bringen konnte, was mir wissbegierig so dringlich erschien) zu realisieren, rechtzeitig finden. Ich weiß auch nicht, warum ich mich heute da so hineingestresst habe. Ich wollte einfach alles erledigt wissen und hätte mich als Versager gefühlt, wenn es nicht nach meinen geplanten Vorstellungen gelaufen wäre, obwohl der Verstand natürlich weiß, dass es immer wieder mal zu Unvorhergesehenem kommen kann.
Da ich morgen aber bereits zwei Verabredungen – mit Manfred, dem Regisseur (nicht der, von dem ich kürzlich berichtete) und Jo - habe, wollte ich nichts weiter Verpflichtendes in diesen Tag legen, da ich mich sonst vielleicht irgendwo hätte sputen müssen, was ich zu vermeiden suche, weil sich das sonst eher schwächelnd auf meine gute Laune auswirkt.
Vorhin rief mich Ralf, der gerade von einem verlängerten Wochenendtrip von seiner Freundin aus Österreich zurückkam, an. Erst kürzlich hatte er mit einem erheblichen finanziellen Aufwand seinen Wagen durch den TÜV gebracht, um ihn heute – des Ausweichens (das Auto vor ihm verlor die sich auf dem Dach befindliche Skibox, welche ihm mit aller Wucht entgegenflog) wegen – bei „gemächlichen“ 130 km/h, sich noch in Österreich befindend, gegen die Leitplanke zu setzen. Der „Gepäckverlierer“ fuhr indessen ungeachtet weiter! Ralfs Auto „verstarb“ (wirtschaftlich). Er selbst kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon.
Doch nicht genug! Nein, das Wochenende bot ihm noch wesentlich mehr Überraschung! Irgend so ein Scherzkeks hat bei Ebay sein Passwort geknackt und ihm einen Deluxe-Beamer für schlappe 69.000 (!) Euro ersteigert. Wer kann dazu schon NEIN sagen?
Die Zeit des abends läuft. Bisher habe ich noch immer nicht beim „Kleinen König“ (ich habe ihn mal so genannt, als er vom Zahnarzt kam und meinte, dass er dort eine Krone bekommen hätte), der heute seinen 38. Geburtstag in aller Ruhe mit seiner Freundin begeht, angerufen, obwohl ich schon mehrfach an diesem Tag daran gedacht habe, und auch meinen Pan und Karo (die New York-Heimkehrerin) per SMS daran erinnerte, weil sie mich beide darum baten.
Eben rief meine Ma an, jetzt bin ich irgendwie aus dem konzentrierten Konzept draußen.
Hmmm, ...
Am Samstag sind wir, mein Pan und ich, zum Geburtstag beim Kleinen König eingeladen, wobei uns bis jetzt noch die zündende Idee für ein Geschenk fehlt (im Winter puzzlet er sehr gerne, doch mit dem heute begonnenen meteorologischen Frühling hätte es, das Puzzle, doch reichlich Möglichkeit Staub anzusetzen, insofern werden wir uns mental wohl noch ein wenig anstrengen müssen, um diesem kostbaren Menschen ein angemessenes (wobei die Angemessenheit nicht monetär zu ermitteln ist) Präsent zukommen zu lassen.
22:30 Uhr: Inzwischen sind einige Stunden vergangen.
Dem Kleinen König habe ich mittlerweile gratuliert, davor aber noch mit Jo eine dreiviertel Stunde am Telefon gesprochen.
Meine Gedanken sind ob der Beschäftigung der letzten 1,5 Stunden ganz wirr. Ich habe meinen Pan davon erzählt, dass ich in die Tüte voller Schnipsel, die mir meine Mutter zum wegwerfen gegeben hatte, einen Blick riskiert habe und jener mich nachdenklich stimmte. Durch das Gespräch und dem Erzählen des Gelesenen mit ihm, wurde mein weiteres Interesse geweckt. Ich begann zu sortieren, fand in den letzten 90 Minuten viele emotionsaufgewühlte Splitter, die ich zu einem immer größer werdenden Ganzen arrangieren konnte, was mich beim Lesen immer betroffener werden ließ. Der Pietät wegen werde ich das hier aber nicht weiter ausführen, werde dazu bloß allgemein äußern, dass diese Frau im Herzen sehr einsam ist, dass ihre unerfüllte Sehnsucht mit jedem Wort spürbar war und ist, dass sie sich an einen bunten Regenbogen der Hoffnung klammerte, der aber doch bloß das Abbild einer ersonnenen Phantasie war, die die Leere in ihr entstehen ließ. Ja, ich bin betroffen!
22:45 Uhr: Und wieder das Telefon – Karl! Wenn ich mich recht entsinne, haben wir uns jetzt drei Tage nicht gesprochen. Karl ist ein wirklich feiner Kerl, hochanständig, bedacht und eigentlich zu gut für diese Welt.
23:00 Uhr: Kurzer Gute-Nacht-Anruf von Jo, dem Mäusemann, wie ich ihn meistens nenne.
23:10 Uhr: Anruf von meinem Pan: Er, der mich kennt, nimmt natürlich gleich wahr, dass meine Fröhlichkeit von heute Abend, als ich diese Zeilen zu schreiben begann, nicht mehr vorhanden ist. So erfolgreich wie noch vor einigen Stunden empfinde ich den heutigen Tag nun nicht mehr. Ich glaube ich habe so gegen 18:00 Uhr begonnen, diese Zeilen zu schreiben, freute mich, dass ich diesen Blog, der nun doch so viele Stunden benötigte, gleich online stellen könnte, doch irgendwie kam immer etwas anderes dazwischen.
Und wenn ich mich jetzt in den direkten Vergleich zu meinem Pan setze, was das heutige und auch gestrige Schreiben betrifft, sehe ich einfach nur ärmlich aus, weil mir anscheinend doch nicht so viel gelingen will, wie ich es mir glaubhaft machen wollte.
Selbst meine sechs Free-SMS bei cojac sind heute noch völlig unberührt! Frau Stein und auch Bodo werden sicherlich schon auf meine Antworten warten. Und auch der Pan äußerte sich (mitteilend, nicht vorwurfsvoll!) heute Abend dahingehend, dass ich ihm noch nicht eine einzige SMS gesandt hätte. Irgendwie schaffe ich es doch nicht, allen gerecht zu werden, am wenigsten mir selbst!
Ich habe mich auf die letzten beiden, mir pässlich erscheinenden Stellenanzeigen, die mir mein Pan letzte Woche aus Hamburg zusandt (die staatliche Pressestelle der Senatskanzlei verfügt – zu meinem Glück - über eine großes Arsenal an Zeitungen, die er liebenswerter- und mich unterstützenderweise montags immer nach geeigneten Annoncen für mich durchforstet, welche er mir auch recht unmittelbar mit der guten Deutschen Post zukommen lässt), beworben, was ansonsten wegen meines „mir fällt bestimmt noch eine vortrefflichere Formulierung ein“ immer sehr viel Zeit vereinnahmt und mich für gewöhnlich nur eine Bewerbung pro Tag ersinnen lässt.
Doch nicht nur das! Selbst den Weg zum Arbeitsamt konnte ich, wenngleich auch erst 16 Minuten vor Besuchsende, aber diese Zeit reichte gänzlich, um mein Vorhaben (nachdem mir dort im Vorfeld telefonisch niemand weiterhelfen konnte, hielt ich den persönlichen Besuch einfach für vorteilhafter, obwohl ich nicht in Gänze das in Erfahrung bringen konnte, was mir wissbegierig so dringlich erschien) zu realisieren, rechtzeitig finden. Ich weiß auch nicht, warum ich mich heute da so hineingestresst habe. Ich wollte einfach alles erledigt wissen und hätte mich als Versager gefühlt, wenn es nicht nach meinen geplanten Vorstellungen gelaufen wäre, obwohl der Verstand natürlich weiß, dass es immer wieder mal zu Unvorhergesehenem kommen kann.
Da ich morgen aber bereits zwei Verabredungen – mit Manfred, dem Regisseur (nicht der, von dem ich kürzlich berichtete) und Jo - habe, wollte ich nichts weiter Verpflichtendes in diesen Tag legen, da ich mich sonst vielleicht irgendwo hätte sputen müssen, was ich zu vermeiden suche, weil sich das sonst eher schwächelnd auf meine gute Laune auswirkt.
Vorhin rief mich Ralf, der gerade von einem verlängerten Wochenendtrip von seiner Freundin aus Österreich zurückkam, an. Erst kürzlich hatte er mit einem erheblichen finanziellen Aufwand seinen Wagen durch den TÜV gebracht, um ihn heute – des Ausweichens (das Auto vor ihm verlor die sich auf dem Dach befindliche Skibox, welche ihm mit aller Wucht entgegenflog) wegen – bei „gemächlichen“ 130 km/h, sich noch in Österreich befindend, gegen die Leitplanke zu setzen. Der „Gepäckverlierer“ fuhr indessen ungeachtet weiter! Ralfs Auto „verstarb“ (wirtschaftlich). Er selbst kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon.
Doch nicht genug! Nein, das Wochenende bot ihm noch wesentlich mehr Überraschung! Irgend so ein Scherzkeks hat bei Ebay sein Passwort geknackt und ihm einen Deluxe-Beamer für schlappe 69.000 (!) Euro ersteigert. Wer kann dazu schon NEIN sagen?
Die Zeit des abends läuft. Bisher habe ich noch immer nicht beim „Kleinen König“ (ich habe ihn mal so genannt, als er vom Zahnarzt kam und meinte, dass er dort eine Krone bekommen hätte), der heute seinen 38. Geburtstag in aller Ruhe mit seiner Freundin begeht, angerufen, obwohl ich schon mehrfach an diesem Tag daran gedacht habe, und auch meinen Pan und Karo (die New York-Heimkehrerin) per SMS daran erinnerte, weil sie mich beide darum baten.
Eben rief meine Ma an, jetzt bin ich irgendwie aus dem konzentrierten Konzept draußen.
Hmmm, ...
Am Samstag sind wir, mein Pan und ich, zum Geburtstag beim Kleinen König eingeladen, wobei uns bis jetzt noch die zündende Idee für ein Geschenk fehlt (im Winter puzzlet er sehr gerne, doch mit dem heute begonnenen meteorologischen Frühling hätte es, das Puzzle, doch reichlich Möglichkeit Staub anzusetzen, insofern werden wir uns mental wohl noch ein wenig anstrengen müssen, um diesem kostbaren Menschen ein angemessenes (wobei die Angemessenheit nicht monetär zu ermitteln ist) Präsent zukommen zu lassen.
22:30 Uhr: Inzwischen sind einige Stunden vergangen.
Dem Kleinen König habe ich mittlerweile gratuliert, davor aber noch mit Jo eine dreiviertel Stunde am Telefon gesprochen.
Meine Gedanken sind ob der Beschäftigung der letzten 1,5 Stunden ganz wirr. Ich habe meinen Pan davon erzählt, dass ich in die Tüte voller Schnipsel, die mir meine Mutter zum wegwerfen gegeben hatte, einen Blick riskiert habe und jener mich nachdenklich stimmte. Durch das Gespräch und dem Erzählen des Gelesenen mit ihm, wurde mein weiteres Interesse geweckt. Ich begann zu sortieren, fand in den letzten 90 Minuten viele emotionsaufgewühlte Splitter, die ich zu einem immer größer werdenden Ganzen arrangieren konnte, was mich beim Lesen immer betroffener werden ließ. Der Pietät wegen werde ich das hier aber nicht weiter ausführen, werde dazu bloß allgemein äußern, dass diese Frau im Herzen sehr einsam ist, dass ihre unerfüllte Sehnsucht mit jedem Wort spürbar war und ist, dass sie sich an einen bunten Regenbogen der Hoffnung klammerte, der aber doch bloß das Abbild einer ersonnenen Phantasie war, die die Leere in ihr entstehen ließ. Ja, ich bin betroffen!
22:45 Uhr: Und wieder das Telefon – Karl! Wenn ich mich recht entsinne, haben wir uns jetzt drei Tage nicht gesprochen. Karl ist ein wirklich feiner Kerl, hochanständig, bedacht und eigentlich zu gut für diese Welt.
23:00 Uhr: Kurzer Gute-Nacht-Anruf von Jo, dem Mäusemann, wie ich ihn meistens nenne.
23:10 Uhr: Anruf von meinem Pan: Er, der mich kennt, nimmt natürlich gleich wahr, dass meine Fröhlichkeit von heute Abend, als ich diese Zeilen zu schreiben begann, nicht mehr vorhanden ist. So erfolgreich wie noch vor einigen Stunden empfinde ich den heutigen Tag nun nicht mehr. Ich glaube ich habe so gegen 18:00 Uhr begonnen, diese Zeilen zu schreiben, freute mich, dass ich diesen Blog, der nun doch so viele Stunden benötigte, gleich online stellen könnte, doch irgendwie kam immer etwas anderes dazwischen.
Und wenn ich mich jetzt in den direkten Vergleich zu meinem Pan setze, was das heutige und auch gestrige Schreiben betrifft, sehe ich einfach nur ärmlich aus, weil mir anscheinend doch nicht so viel gelingen will, wie ich es mir glaubhaft machen wollte.
Selbst meine sechs Free-SMS bei cojac sind heute noch völlig unberührt! Frau Stein und auch Bodo werden sicherlich schon auf meine Antworten warten. Und auch der Pan äußerte sich (mitteilend, nicht vorwurfsvoll!) heute Abend dahingehend, dass ich ihm noch nicht eine einzige SMS gesandt hätte. Irgendwie schaffe ich es doch nicht, allen gerecht zu werden, am wenigsten mir selbst!
pattyv - am Montag, 1. März 2004, 23:23 - Rubrik: Ein neuer Tag