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Ich habe kein Gefühl mehr für mein Leben. Mag sein, dass ich deshalb vielleicht die Grenzen auslote, um durch das Überschreiten der Normen doch noch etwas zu fühlen. Ich muss doch noch irgendwo sein? Andererseits, was kann (mir) schon passieren? Irgendwo ist der Abgrund, der mich möglicherweise auch zu Fall bringt, ... aber selbst wenn? Erdgeschichtlich betrachtet bin ich ein Staubkorn im Nichts und sterben müssen wir ohnehin alle mal.

Worin liegt also der große Unterschied, wenn man ein bisschen früher Adieu sagt?
Perdi meinte am 15. Feb, 00:15:
......DArin,.....
dass man Anderen noch mehr wehtut, als im "Normalfall"!
Außerdem, versäumt man Tage, die man gerne gelebt hätte.

Patty! Ich verstehe dich nur zu gut!
Selbst, hatte ich schon oft, die gleichen Gedanken und Gefühle.
Sie kommen immer noch und doch, gibt es Augenblicke (und seien sie noch so kurz), die es lohnen, weiter hier zu bleiben.

Besuchst du deine Betreuerin nicht mehr?
Kann sie dich nicht führen?

Versuche, dir gute Momente in Erinnerung zu rufen, für die es sich gelohnt hat zu leben!

Ich denke an dich! 
pattyv antwortete am 15. Feb, 00:40:
Klar versäumt man die Tage,
an denen man gerne gelebt hätte, aber was, wenn einem das Leben wie ein mit Essig gefülltes Glas erscheint? Bloß weil man mal einen Zuckerwürfel hineinwirft, wird der Gesamtgeschmack nicht erträglicher.

Die von Dir angesprochene Dame besuche ich nach wie vor, seit einiger Zeit sogar zwei Mal die Woche (erst heute wieder).

Deine Frage, ob sie mich nicht führen könne, habe ich nicht verstanden. Was genau meinst Du damit?

Woher nimmst eigentlich Du deinen Lebensmut?

Mit einer nächtlichen Umarmung an Dich, liebe Perdi, verbleibend

Patty 
creature meinte am 15. Feb, 11:49:
kürzlich hab ich mir einen salat gemacht, beim abwasch sah ich eine kleine raupe (oder wars ein wurm?) aus dem abfluß kriechen und es kamen mir folgende gedanken:
dieses kleine geschöpf kann sicher nicht so denken wie ich, es wird immer und in jeder lage versuchen zu leben und den weg zu wählen der möglich ist ihr leben zu retten, vielleicht noch eier zu legen und nachkommen zu schaffen, schmeiß ich es in den mist wird sie dort weiterleben so lange sie kann.
ich hab das tierchen dann zum biomüll getan, mir fällt es schwer selbst kleinste lebewesen umzubringen, ausser zecken und mücken!
ich dachte dann für mich, sieh dieses kleine tier, dieser impuls ist in mir auch und wenn in meinen gedanken alles trostlos und zäh, freudlos und trübe erscheint ist doch in mir derselbe drang vorhanden, irgendwo ist er, ich weiß es genau und dieser wird meine rettung, meine navigation sein wenn sonst alles was wir so kennen keinen sinn mehr ergibt.
vielen dank kleines geschöpf für deine lehre für mich, diese erkenntnis hat mir den tag gerettet, ich kann deine gedanken gut nachvollziehen, pattyv, gehts mir doch manchmal ähnlich. 
pattyv antwortete am 15. Feb, 21:25:
Noch scheint mein
Selbsterhaltungstrieb zu funktionieren, denn sonst wäre ich sicherlich nicht mehr hier, um Dir auf deine Zeilen zu antworten.

Und doch suche ich mir Nischen, in denen ich weichen kann, um nichts mehr wahrzunehmen. Manchmal bin ich selbst erstaunt, wieviel der Mensch erträgt und welche Bürden er zu meistern vermag.

Ich weiß nicht, ob ich mich glücklich schätzen sollte, weil ich Mensch bin und insofern über ein gewisses Maß an Verstand verfüge, während deine kleine Raupe sicherlich instinktiv handelte.

Fragt sich, wer die Anlagen zu einem zufriedenerem Leben hat? 
 

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