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Was soll ich noch tun? Wohin kann ich mich noch wenden? Dieses Gefühl, es weicht nicht. Ich ergebe mich, verliere mich in Gedanken, in denen ich mir meine Welt in den Farben fern jeglicher Realität, die mir so schmerzlich erscheint, male. In meiner Fiktion lässt es sich gut leben. Hier fühle ich mich zuhause. Unangreifbar. Stark, weil niemand eindringen kann. Hier führe ich den Pinsel, der großflächig seine pastellenen Runden über die zu kreierenden Flächen zieht, mit dem er die Räumlichkeiten finsterer Eventualitäten aus der anderen, ja fernen Welt namens Realität, makellos gestaltet.

Imaginär ist alles perfekt. Tadellos. Harmonisch. Ich erdenke mir mein Leben, was aufgrund der Eingebundenheit in Pflichten aber doch nur viel zu wenig dauerhaft möglich ist. Und trotzdem wünschte ich es, weil ich Schaffer dieser fried- und liebevollen Wirklichkeit bin. Warum kann ich nicht hier bleiben? Für immer. Kein Zurückkehren ins Reale, wo die Echtheit mit Problemen aufwartet. Ich winde mich morgens, wenn es darum geht aufzustehen, um „meiner Welt“ Ade zu sagen. Nicht weil ich müde bin, das sicherlich manchmal auch, sondern deshalb, weil ich mich für ein viel zu langes vorübergehend von etwas Liebgewordenem verabschieden muss, um mir stattdessen eine Strategie, mit der ich den Tag zu überleben versuche, zu überlegen.

Irgendwann tauche ich ab und kehre nicht mehr wieder.
Perdi meinte am 15. Feb, 21:53:
.....um dich als feige und lebensuntüchtig...
betitel zu lassen?????

Nein,Patty!!
DU nicht!!!

Natürlich ist es wunderschön, in einer "Nebenwelt" zu leben. Man richtet und dreht sich die Ereignisse so, wie man sie möchte.
Sie ist aber nur eine Abzweigung, manchmal eine Sackgasse oder ein Weg ins Nirgendwo. Es gibt kein Ziel! Man setzt Erwartungen, die keine Erfüllung finden.
Die "Hauptwelt" ist eine breite Straße, die manchmal eine extreme Steigung aufweist, aber wenn man diese überwunden hat, ist das Gefühl auf dem Gipfel, mit nichts zu vergleichen.

Du fragst mich, wo ich meinen Lebensmut hernehme. Nun, als Mut kann man mein "Dahinleben" nicht bezeichen.
Ich besitze nur etwas, das dir (leider) fehlt:
Ich habe meine Kinder und meine Enkel.
Mein "Mut" besteht nur darin, dass ich ihnen keinen Kummer machen möchte, denn ich weiß, wie sehr sie mich lieben.
So wandere ich halt auf der Hauptstraße dahin und denke, dass auch ich einmal, den Gipfel erreichen werde.

Vielleicht schaffst du es wieder, neue Lust am Leben zu finden und ich schubse dich in Gedanken, die Steigung hinan!

Ich denke an dich. 
 

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