Ich glaube nicht, dass ich bereit bin, den entsagenden, ja verzichtenden Weg noch weiter zu gehen.
„Irgendwann, ja irgendwann fängt dein Leben auch mal an“, sage ich mir schon seit Jahren, doch es plätschert - von einigen Ausnahmewogen abgesehen - so dahin.
Habe eben (nachdem ich es seit Stunden hinausgezögert habe) mit allem Mut, den ich für diese heikle Frage benötigte, das Arbeitsamt in einer anderen Stadt (hier in Wü hätte ich mich zu sehr geschämt) angerufen, um zu erfragen, ob sie mir nicht, wenn ich die Stelle denn bekäme, einen kleinen Zuschuss gewähren könnten (dachte so an ein Drittel der Arbeitslosenhilfe, womit sie künftig ja noch immer zwei Drittel einsparen würden), doch das sei nicht möglich, hieße es.
515.- Euro für einen Vollzeitjob, ich kann und will davon nicht leben müssen, man kann mich deshalb auch an die Wand stellen und steinigen. Ich will es nicht! Karls Tochter ist in ihrem ersten Ausbildungsjahr als Verkäuferin bei Aldi. Selbst sie bekommt mehr. Der BaFöG-Satz – auch er ist höher!
Vielleicht wäre es anders, wenn ich 16 oder 18 Jahre alt wäre, noch bei meinen Eltern leben würde und das meine erste Ausbildung wäre, aber so?
Ich bin bald 35 Jahre alt, kann noch nichts, außer einen Schreibtisch, ein Bett, ein PC und eine Kamera mein eigen nennen. Mich mittels Heirat finanziell abzusichern ist definitiv nicht das, was ich als gut heißen kann. Ich will mein Leben alleine finanzieren können, will von niemandem abhängig sein, was sicherlich lachhaft erscheinen mag, da ich gerade Arbeitslosenhilfe beziehe.
Wenn dieses „auf-den-eigenen-Füßen-stehen“ gewährleistet ist, spricht auch nichts dagegen, aus Liebe – und nur aus diesem Grund (!) – zu heiraten bzw. „alles-in-einen-Topf-zu-werfen“, aber so?
Vielleicht mangelt es mir auch nur an Bescheidenheit? Einst, als ich mich vom Hauptschulabschluss bis zum Abschluss (im Jahr 2000) meiner beiden Studiengänge durchgehangelt habe, dachte ich immer, dass sich meine Chancen, einen „anständigen“ Job zu finden, verbessern würden, aber diese, ja meine Realität, ist so gänzlich anders!
Wann fängt also mein Leben, mein ganz normales Leben, das ich sicherlich nicht in luxuriösem Reichtum verbringen wollte (ich möchte nur einen Job mit einem „angemessenen“ und lebbaren Gehalt), auf das ich inzwischen aufgrund der ganzen Erfahrungen aber nicht mehr so viel Lust habe, an?
„Irgendwann, ja irgendwann fängt dein Leben auch mal an“, sage ich mir schon seit Jahren, doch es plätschert - von einigen Ausnahmewogen abgesehen - so dahin.
Habe eben (nachdem ich es seit Stunden hinausgezögert habe) mit allem Mut, den ich für diese heikle Frage benötigte, das Arbeitsamt in einer anderen Stadt (hier in Wü hätte ich mich zu sehr geschämt) angerufen, um zu erfragen, ob sie mir nicht, wenn ich die Stelle denn bekäme, einen kleinen Zuschuss gewähren könnten (dachte so an ein Drittel der Arbeitslosenhilfe, womit sie künftig ja noch immer zwei Drittel einsparen würden), doch das sei nicht möglich, hieße es.
515.- Euro für einen Vollzeitjob, ich kann und will davon nicht leben müssen, man kann mich deshalb auch an die Wand stellen und steinigen. Ich will es nicht! Karls Tochter ist in ihrem ersten Ausbildungsjahr als Verkäuferin bei Aldi. Selbst sie bekommt mehr. Der BaFöG-Satz – auch er ist höher!
Vielleicht wäre es anders, wenn ich 16 oder 18 Jahre alt wäre, noch bei meinen Eltern leben würde und das meine erste Ausbildung wäre, aber so?
Ich bin bald 35 Jahre alt, kann noch nichts, außer einen Schreibtisch, ein Bett, ein PC und eine Kamera mein eigen nennen. Mich mittels Heirat finanziell abzusichern ist definitiv nicht das, was ich als gut heißen kann. Ich will mein Leben alleine finanzieren können, will von niemandem abhängig sein, was sicherlich lachhaft erscheinen mag, da ich gerade Arbeitslosenhilfe beziehe.
Wenn dieses „auf-den-eigenen-Füßen-stehen“ gewährleistet ist, spricht auch nichts dagegen, aus Liebe – und nur aus diesem Grund (!) – zu heiraten bzw. „alles-in-einen-Topf-zu-werfen“, aber so?
Vielleicht mangelt es mir auch nur an Bescheidenheit? Einst, als ich mich vom Hauptschulabschluss bis zum Abschluss (im Jahr 2000) meiner beiden Studiengänge durchgehangelt habe, dachte ich immer, dass sich meine Chancen, einen „anständigen“ Job zu finden, verbessern würden, aber diese, ja meine Realität, ist so gänzlich anders!
Wann fängt also mein Leben, mein ganz normales Leben, das ich sicherlich nicht in luxuriösem Reichtum verbringen wollte (ich möchte nur einen Job mit einem „angemessenen“ und lebbaren Gehalt), auf das ich inzwischen aufgrund der ganzen Erfahrungen aber nicht mehr so viel Lust habe, an?
pattyv - am Mittwoch, 31. März 2004, 12:17 - Rubrik: Ein neuer Tag
Hartgendorn meinte am 31. Mär, 12:47:
Sei nicht mutlos,
... Pans geliebte Panin, es gibt keinen Grund. Lass den Kopf nicht hängen. Der Pan kann nicht mehr tun als seine Panin um Geduld zu bitten. Dein ganz normales Leben hat begonnen, Du weißt, dass Du und der Pan unendlich viele Möglichkeiten habt!Der Pan kann nicht mehr machen, als um Dein Vertrauen für EUCH BEIDE zu werben, und um Geduld!
Der Pan liebt Dich!
antejo meinte am 31. Mär, 16:41:
liebe patty,
nicht verzagen, denn du hast nen mann an deiner seite, der dich von ganzem herzen liebt und das ist das wichtigste im leben. vertrau ihm und glaub an dich, dann wirst du sicher die richtige entscheidung treffen. nämlich, die, die für dich richtig ist. alles liebe
pattyv antwortete am 1. Apr, 08:23:
Vielen Dank ...
für deinen mir zugedachten Zuspruch. Ja, mein goldstückgleicher Pan scheint mich trotz all meiner Schwierigkeiten zu lieben, was mir selbst so oft unbegreiflich vorkommt, wenn ich mich selbst zu reflektieren versuche.Möge Mut und Zuversicht sich an deine Seite gesellen, was dein "drittes Kapitel" betrifft.
Dir hoffnungsvolle Gedanken sendend
Patty
antejo antwortete am 1. Apr, 13:59:
nun ist es an mir, dir danke zu sagen.