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Ich weiß nicht, ob ich mich schon jemals so einsam gefühlt habe oder ob diese Einsamkeit nur deshalb so schmerzt, weil ich sie gerade aktuell empfinde? Ein erzählter Zahnschmerz von einst peinigt natürlich auch in keinem Verhältnis zu einem, den man gerade spürt.

Die ganze Woche ist (seit Donnerstag Abend) so gänzlich anders verlaufen als geplant. Wir, Pan und ich, haben beide diese Woche Urlaub, gedachten einerseits nach Leipzig, andererseits nach Hamburg zu fahren. Ja und dann kam alles anders, ...

Nein, ich suche nicht nach einem Schuldigen, wobei ich schon das Wort „schuldig“ in diesem Zusammenhang unpässlich finde. Ich nehme nur wahr, bedaure den Umstand als solchen, weil sich ab Mai einiges in meinem Leben ändern wird. Warum? Des neuen Arbeitsvertrages wegen, in welchem ich als Pauschalistin und damit als freiberufliche Mitarbeiterin beschäftigt bin. In jenem Arbeitsvertrag steht nämlich nichts von Urlaub. Vielleicht muss es das ja auch nicht, aber wie soll ich da zukünftig etwas planen können?

Den gestrigen Vormittag verbrachte ich damit, die Behörden (Finanzamt, Krankenkasse, Lohnsteuerhilfeverein, Arbeitsamt wegen der Möglichkeit zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung sowie der Künstlersozialkasse) einerseits über meinen neuen Status zu unterrichten, andererseits damit, mich nach verpflichtenden und günstigen Konditionen zu erkundigen. Tja, und bereits heute war der Briefkasten prallvoll mit Formularen und Unverständlichkeiten, mit denen ich mich nun auseinanderzusetzen habe. Der Fragebogen vom Finanzamt – und den muss ich ausfüllen, weil ich eine neue Steuernummer zugewiesen bekomme – bringt mich Idiot an den Rand der Verzweiflung. Ich habe mir eben schon mal eine halbe Stunde Pause gegönnt, um mich im Wohnzimmer, also weit weg von diesen zermürbenden Unterlagen, auszuweinen. Ehrlich, dieses Thema senkt mein Selbstwertgefühl auf Null.
karlson meinte am 19. Apr, 16:20:
Dabei sollte es...
...Dich doch eigentlich aufbauen. Aus meiner externen Sicht geht es doch voran. Sicher, ich kann das natürlich eigentlich gar nicht beurteilen. Bin von den Konsequenzen auch in keiner Weise betroffen. Dennoch ist das, was Dich erwartet Deine Zukunft, die Du nun gestalten kannst. Und das ist doch etwas anderes, etwas besseres, als die hier an dieser Stelle noch vor einiger Zeit geäußerten Sorgen. Wo Du in einem Schwebezustand an den Lippen Deines Chefs hängen musstest und nicht wusstest, wie und ob es weitergeht.

Klar, natürlich will ich Dir Deine Situation gerade schönreden. Ist mir wie Dir sicherlich klar. Aber so ganz "kampflos" wollte ich dann Deinen Beitrag hier nicht stehen lassen.

Los, pack es an. Das haben auch schon andere geschafft.

Gruß,
Karlson, der gerade Frau Karlson entlastet, die wegen der inkompetenten Handwerker, die eine neue Treppe einbauen, kurz vor einem Nervenzusammenbruch mit Mini-Karlson in ein EInkaufszentrum flüchtete. Nun habe ich das Bauvorhaben an der Backe. 
pattyv antwortete am 19. Apr, 19:09:
und dann kam ...
... alles noch viel schlimmer.

Pan kam heute Mittag zurück von seinen Eltern. Da ich beleidigt und verletzt war, weil ich mich von ihm so ausgegrenzt fühl(t)e, konnte ich meine Freude darüber auch nicht zeigen, sagte nicht mal "Hallo", obwohl ich natürlich weiß, dass das absolut mies ist, aber er hat mir so gefehlt, ich war so traurig ob der Trennung, zumal wir beide gerade Urlaub haben und die Zeit gemeinsam verbringen wollten.

Da ich nicht wusste, wann er kommt (er gedachte sich heute evtl. noch mit einem Freund zu treffen), hatte ich mich mittags mit einem Freund verabredet. Fünf Minuten nach Pan kam besagter Freund.

... und dann verließ ich das sinkende Schiff (die Wohnung), ... ohne ein Wort zu sagen.

Konsequenterweise, das erfuhr ich dann via SMS, hat Pan dann seine Sachen gepackt und befindet sich jetzt im Zug gen HH, also wieder überall dort, außer da, wo ich ihn mir wünschte: bei mir.

Und jetzt bin ich so unendlich traurig darüber, obwohl ich ja selbst die Verantwortung dafür trage.

Verdammt, ich war sauer und auch eifersüchtig. Eifersüchtig, weil er sich mit Freunden traf; Freunden, mit denen er Zeit teilte, die ich so unendlich gerne mit ihm verbracht hätte.

Und jetzt ist er weg.

Ungeachtet dessen wünsche ich mir aber trotzdem, dass er mich in Zukunft an seinem Leben teilhaben lässt, indem er mir aus und von seinem Leben erzählt. Ich liebe ihn doch. Ist es da nicht selbstverständlich, dass ich an ihm interessiert bin? 
karlson antwortete am 19. Apr, 22:16:
Aua!
Kommt mir aber trotzdem in der Tendenz irgendwie bekannt vor. Kann ein Lerneffekt einsetzen? So etwas wir: mein Handeln hat eine Situation erzeugt, die mir nicht gefällt, also handle ich nächstes Mal anders?

Ist das die weibliche Form der Auseinandersetzung mit partnerschaftlichen DIfferenzen?

Irgendwie bewundere ich den Pan für sein konsequetes Handeln. Ich wäre wohl da geblieben...aber ist das gut? 
pattyv antwortete am 19. Apr, 22:22:
Natürlich ist ein Dableiben gut,
schließlich hätte man sich so miteinander austauschen können.
Wenn er keinen zweiten Wohnsitz hätte, hätte er ja auch nicht einfach Reißaus nehmen können (so wie ich, als ich noch meine andere Wohnung hatte).

Jetzt ist er in Hamburg, ich in Würzburg - beide unzufrieden mit der Situation.

Ein Lerneffekt wäre natürlich wünschenswert, nur ist mein "beleidigter Leberwursteffekt" von so großer Intensität, dass ich in der jeweilig gelebten Situation nicht wirklich zu rationalem Handeln neige, wobei ich die Möglichkeit als solche nicht ausschließen will. 
karlson antwortete am 19. Apr, 22:50:
Ich mag ja Hamburg... ;-) 
SternchenJG antwortete am 20. Apr, 06:52:
Also den Wink mit dem Zaunpfahl versteh sogar ich ;-) 
pattyv antwortete am 20. Apr, 08:07:
Rückkehr
Der Schmollmaus, nämlich mir, wurde verziehen:-)

Seit 7 Uhr sitzt der Mann meines Herzens im Zug, um gegen 10.30 Uhr im Würzburger Hauptbahnhof einzufahren. 
SternchenJG antwortete am 20. Apr, 08:18:
Braucht ihr 2 das so kompliziert?

Jetzt wo alles wieder gut zu werden scheint, kann ich ja mal mit dem erhobenen Zeigefinger winken: ;-)
Ihr solltet wirklich mal versuchen eine Basis zu finden, über das zu reden, was euch kränkt oder beschäftigt, statt voreinander und damit vor der Konfrontation mit Problemen wegzulaufen.

Und auch wenn es schwer ist, über seinen Schatten zu springen. Freu Dich doch das nächste mal einfach, dass er wieder da ist, anstatt Dich in eine Schmollecke zurückzuziehen und damit die Wiedersehensfreude für euch beide zunichte zu machen.
(Ich hab das auch schon so "gekonnt" - das kann frau sich aber auch abgewöhnen!)

Ich wünsch euch beiden nachher ein freudestrahlendes und glückliches Wiedersehen. Gönnt euch was, geht z.B. doch einfach zusammen schön frühstücken. :-) 
pattyv antwortete am 20. Apr, 09:29:
Frühstück zu zweit
Die Idee mit dem Frühstück finde ich fabelhaft, habe mich aber für eines zu zweit, im vertrauten Zuhause entschieden.

Der Tisch ist bereits gedeckt, die frischen Croissants duften aus der Eßecke des Wohnzimmers. Allmählich muss ich mich aber sputen, denn bis ich eitles Geschöpf nach dem Duschen meine Haare gefällig style, vergehen Äonen.

Dass ich meinen Liebsten einmal pünktlich (erklärend hinzugefügt: Pünktlichkeit ist eines meiner größten Schwäche) abholen möchte, versteht sich von selbst.

Das Thema Reden: Hmmm, das ist eines, was sich als sehr schwierig gestaltet. Ist ja nicht das erste Mal gewesen, dass wir daran scheitern, aber man soll ja nie nie sagen.

Möge auch Dir dieser Tag sonnige und wohlige Momente bescheren 
karlson antwortete am 20. Apr, 09:34:
Also: Wegfahren und dann wiederkommen, das toppt natürlich alles. Da kann ich mit dem Dableiben nicht mithalten. ;-) 
 

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