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Wie soll ich mich einer Welt, von der ich nicht glaube, dass sie mich versteht, mitteilen?

Meine Sprache (entmachten wir für diese gedankliche Ausführung einmal den Länderaspekt) scheint - trotz der Anwendung eines allgemein gebräuchlichen Wortschatzes - doch eine andere zu sein, als jene, deren Wurzeln im gleichen kulturellen Boden wie die meinigen erwuchsen.

Ist der Planet Erde tatsächlich der Ort, an dem ich glücklich werden kann oder kollidieren meine Anlagen mit dem Weltverständnis derer, die darauf leben?

Was, wenn man mich hier einfach nur falsch „abgelegt“ hat?

Ich weiß nicht, ob ich allmählich den Verstand verliere, aber meine Gedanken entwerfen mittlerweile schon Verschwörungstheorien gegen mich.

Wem kann ich noch trauen?

Hinter welchem Handeln steckt keine intentionierte Strategie?

Gründet die Annahme subtiler Beeinflussungsversuche auf wahren Begebenheiten?

Wird sich, der Erreichbarkeit ihres angestrebten Zieles wegen, das Verhalten mir gegenüber untereinander abgesprochen?

Können andere besser als ich selbst beurteilen, was für mich gut ist?

Bedingt durch diese dadurch hervorgerufene große Verunsicherung nehme ich mich noch mehr zurück.

Vielleicht wird man mich wirklich in Bälde einweisen?

In den letzten Tagen habe ich ein paar Mal über Selbstmord und die damit verbundene Erleichterung nachgedacht, wobei ich nicht glaube, dass sich davon viele Leser freisprechen können (wer hat denn nicht schon mal daran gedacht?) und es in dem Sinne auch keinen begründeten Anlass zur Sorge gibt, auch oder gerade weil ich definitiv zu FEIGE dazu bin!

Es wird NIE wirklich etwas ernsthaftes passieren! NIE!

Wie viele Menschen wohl zur Beerdigung kämen?

Und wie viele wären tatsächlich betroffen?

Die Antwort auf diese Frage muss ich mir wohl selbst schuldig bleiben.

VersagerMein Unvermögen zieht sich mittlerweile bis tief in die Privatsphäre hinein: Heute Mittag trafen wir – Bernhard, Ralf, mein Pan und ich - uns mal wieder zum Spielen im E.a.T. Wir entschieden uns für Risiko, bei welchem ich weder Verstand bewies noch mir das nötige Würfelglück hold war. Als einzige, aber das passt(e) nur zu gut in mein Versagerbild, verlor ich alle meine Armeen und damit Länder und konnte dem weiteren Spiel nur noch beobachtend beiwohnen, während die anderen weitere zielorientierte Würfelkämpfe ausfochten. Ich rang mit meinen Tränen! Nicht des Verlierenwegens im allgemeinen, sondern meiner verlierenden Extremstellung im besonderen (Ralf hatte seinen Auftrag als erstes realisieren können, war somit der Gewinner, womit er auch meinen Pan und Bernhard in die Verliererposition drängte, doch deren Status hatte wenigstens noch Ansehen, ich hingegen war so schlecht und minder bemittelt, dass ich noch nicht einmal bis zum Ende des Eroberungsfeldzuges im Spiel bleiben konnte, was ich meinen geringfügigen Fähigkeiten zuschrieb).
Die Ursachen dafür im Geiste suchend, hörte ich mich: „Mehr kannst Du nicht, mehr hast Du nicht verdient, finde Dich endlich damit ab, Loser, der Du nicht zu mehr berufen bist!“ mir selbst als Erklärung liefernd.

Ja, selbst im Spiel, der übenden Showbühne des Lebens, scheitere ich kläglich!

Grenzen, die es zu wahren giltGestern hatte ich auch daran gedacht, diesen Weblog nicht fortzusetzen, weil ich für das Schwimmen gegen den Strom (des mir eingebildeten?) Unverständnisses einfach keine Kraft mehr habe. Jeder scheint des Pans Seite nachvollziehen zu können (er selbst argumentiert manchmal damit), aber irgendwie keiner die meinige. Ich scheine immer alles falsch zu machen. Ich habe Grenzen übertreten, schrieb er über den gestrigen Tag, was ich ja vielleicht auch tatsächlich getan habe, wenn auch nicht in böser Absicht, was es deshalb nicht besser macht. Aber, ohne anklagend und vorwurfsvoll klingen zu wollen, auch er hat Grenzen übertreten. Ich mache nicht immer alles alleine falsch!

unausgewogenUnser Wochenende war aus meiner Sicht recht unausgewogen – und wie der Pan vielleicht zustimmen wird – mehr als schwierig (für ihn wie für mich). In mir ist alles verkrampft und ich fühle mich verlorener und unverstandener denn je.

In all meinem Tun spiegelt sich mein Unvermögen wider. Selbst beim Verfassen dieser Zeilen, für das ich nun schon über drei Stunden benötige. Das ist doch nicht normal!

Ich erwähnte es erst gestern meinem Pan gegenüber: Ich glaube, ich bin geistig zurückgeblieben. Nicht, dass man meine kommenden Zeilen fälschlich interpretiert!

Ich sage es ausdrücklich: ICH HEGE BEHINDERTEN GEGENÜBER KEINE VORURTEILE!!!!

Ich selbst erscheine mir aber so, fatalerweise in einer Hülle, die den Außenbeobachter das nicht gleich vermuten lässt, was die ganze Angelegenheit nur noch schwieriger gestaltet. Stellt ein Arbeitgeber jemanden bewusst als behindert ein, hegt er in der Regel eine andere, meist niedrigere, Erwartung an diesen Menschen, als an jene, die nicht unter diesem Aspekt eingestellt wurden.

Um das ganze jetzt an meiner Person zu spezifizieren: Dem ersten Eindruck nach erscheine ich nicht unbedingt so, als gäbe es irgendwelche Defizite, doch diese Vermutung ist natürlich trügerisch, denn spätestens dann, wenn der Beweis der Norm ansteht, versage ich. Ich benötige für ALLES (!!!) viel, viel, viel, viel länger als jeglicher Durchschnitt! Schon aufgrund dessen sind vielleicht die 515.-Euro netto doch gerechtfertigt, denn wer nicht mehr leistet oder zumindest nicht das, was man durchschnittlich erwarten darf, hat eben, wie weiter oben schon einmal bemerkt, nicht mehr verdient.
Hartgendorn meinte am 4. Apr, 23:04:
Nein!
Der Versager bin zweifelsfrei ich, denn ich schaffe es nicht, Dir den nötigen Halt zu geben. Du dagegen bist in meinen Augen die Perle auf diesem Planeten, der Mensch, der mir ans Herz gewachsen ist, der unendlich wertvoll ist. Ein Mensch, der nur ein bisschen Fürsorge braucht. Und ich bin auch deshalb ein Versager, weil ich Dir Deine Zweifel nicht nehmen kann und offenbar mit völlig falschen Mitteln versuche, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Eines zum Spiel Risiko: Ich sah genau so erbärmlich aus wie Du, was auch kein Wunder war, da wir dieses Spiel zum ERSTEN mal spielten...
Patty, ich liebe Dich, und ich bete zu Gott, dass Deine Todesgedanken verschwinden. Ich weiß nicht, wie ich damit fertig werden sollte, wenn es Dich nicht mehr gäbe: Dieses Lächeln, diese Güte, diese Zärtlichkeit. Ich liebe Dich... 
joehh meinte am 5. Apr, 06:06:
Verständnis
Als bisher stiller Leser Deiner und Pans Seiten verstehe ich nur zu gut. Ich wünschte ich könnte es Dir irgendwie vermitteln. Mitgefühl, verstehen, auch ohne Worte. In einer Welt in der wir oft bis in die Privatsphäre hinein zu "funktionieren" haben ist es nicht immer leicht zu bestehen, um dann trotzdem seine Einmalikgkeit zu erkennen, und das ohne Anerkennung, ohne Publikum, ohne Ablaus und Dank für geleistete sichtbare und unsichtbare Arbeiten.

Ich schrieb vor Jahren schon einmal ein kleines Gedicht zu meinen Gedanken und Gefühlen, mag es Dir etwas weiter helfen. Es klingt vielleicht ein wenig "negativ", aber ich glaube erst im Zulassen solcher Gedanken und Gefühle nimmt man ihnen auch ein Stück Schwere und schenkt ihnen mehr "Selbstverständlichkeit"

Lebensgedanken

Ich bin ganz nah mit mir vertraut
die eigenen Gedanken
doch sind die Wege oft verbaut
zu tragen sie auf Schranken

Die Welt in mir verständnisvoll
doch kannst du sie nicht sehen
Gefühle toben wild und toll
wer würde sie verstehen ?

Mein Reich ist nicht von dieser Welt
und auch nicht von der anderen
für mich nur noch mein Reichtum zählt
es gilt mit ihm zu wandern

Siehst du die Blumen in mir blühen ?
sie wachsen nur im Dunkeln
mein Leben kann sehr viel versprühen
lass nachts die Sterne funkeln

Wird so die Zeit für mich noch kommen ?
des Lebens Sinn mir offenbar ?
ist mir der Atem schon genommen ?
der Todesengel, immer da ?

Der Lebenskraft schon oft beraubt
von Gift und Herzweh viel getroffen
den Grabstein mir schon selbst erlaubt
bleibt da noch Zeit zum hoffen ?

Mein Leben mir ganz sonnenklar
für Andere nur ein Schatten
gar mancher denkt wie sonderbar
wo wir kein licht mehr hatten

Joehh 
antejo antwortete am 5. Apr, 07:51:
Liebe Patty,
seit ich bei Twoday eingeloggt bin, lese ich deine Seiten. (Die deines Pans erst seit wenigen Tagen) So oft hätte ich dir gerne ein paar Zeilen geschrieben, doch aufgrund meines ersten Kommentars bei dir, bei dem ich dir eigentlich aufmunternde, tröstende Worte zu schreiben gedachte, habe ich deinen Pan erzürnt, weil er dachte ich hätte ihm Kritik geübt. Doch nochmals. Zum damaligen Zeitpunkt kannte ich weder die Seiten deines Pans noch wußte ich von ihm. Denn es war damals der erste Eintrag, den ich von dir las. Doch bei jedem deiner geschriebenen Einträge hätte ich sofort ein paar Zeilen als Antwort parat gehabt, doch hat mich der Mut verlassen. So wurde ich ein stiller Leser deiner Zeilen. Ohne jeglichen Kommentar abzugeben.

Und ich denke, dass du viele heimliche Leser hast.

Obwohl ich dich nicht persönlich kenne, tut es mir doch weh, deine Verzweiflung und dein mangelndes Selbstvertrauen regelrecht zu spüren, wenn ich in deinem Blog bin. Sogern würde ich die nötigen Worte oder Zeilen finden, um dir Kraft, Mut, Selbstachtung und Selbstvertrauen zu schenken. Wahrscheinlich gelingt es mir auch heute wieder nicht, dir richtig zu vermitteln, was ich eigentlich sagen will. Mir fehlt die nötige Aussagekraft.

Doch du, deine Zeilen sind wunderbar geschrieben. Sie können soviel aussagen. Gefühle vermitteln.

Bitte, Patty, SIEH nach vorne. 'Tanke Mut. Du bist nicht unterbemittelt. Auch du hast deine Stärken, deine Qualitäten, dein Können. Auch du BIST.

Vertreterjobs liegen nicht vielen Menschen. Um ein Keiler zu sein, muss man besonders "schmierig sein". Ich drücke mich jetzt sicher unverständlich aus, aber dieses von Tür zu Tür Dinge verkaufen, ist eine Arbeit, die wirklich nicht viele beherrschen und wenn sie einem nicht liegt, dann kann man es nicht.

Die andere Arbeit, da hast du den Posten verloren, weil die "Altbesetzung" zurück gekommen ist. Leider hat dein Chef damals nicht mit offenen Karten dir gegenüber gespielt. Denn ich bin sicher, er wußte das sie irgendwann zurück kommen würde. Davon bin ich überzeugt. Also egal wie gut oder schlecht man bei ihm seine Arbeit gemacht hätte, es war eine Anstellung auf Zeit und nicht DEIN Versagen.

Und Risiko? Ein Spiel. Noch dazu zum ersten Mal gespielt von dir. Es ist ein Strategiespiel. Es ist ein schwieriges Spiel, bei dem man neben WÜRFELGLÜCK auch noch volle Konzentration braucht um strategisch richtig zu spielen. Du warst in Gedanken sicher nicht 100% bei der Sache. Deine Gedanken sind wahrscheinlich davon geflogen dazwischen. Hab ich Recht? Abgesehen davon wie heißt es? Glück im Spiel - Pech in der Liebe. Pech im Spiel - Glück in der Liebe. Du hast Glück in der Liebe und das ist eindeutig wichtiger!!!
Und falls es dich irgendwie aufheitert: Ich hab schon zig Male DKD gespielt und verliere es immer. Egal wie ich es spiele, ich bin der Loser. Was solls. Es ist ein Spiel.

Patty, du musst endlich anfangen, dir selbst mehr zu vertrauen. Duschreibst so gut, so klar, verständlich. Du kannst deine Leser mit deinen Zeilen in deinen Bann ziehen. Mich auf jeden Fall und andere sicher auch. Versuchs mit einem Buch! Einer Geschichte. Und schick es an diverse Verlage. Ich bin sicher, du erhältst das richtige ECHO!!!

Lass endlich die Sonne in dein Leben. Zeig der Welt deine Zähne und du wirst sehen, alles wird gut.

Alles Liebe für dich
antejo

PS: Ich hoffe, ich konnte dir halbwegs verständlich schreiben, was ich dir eigentlich sagen wollte. 
 

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