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Ich habe aufgehört zu hoffen, wüsste auch gar nicht mehr, auf was ich noch hoffen sollte?! Auf besseres Wetter? Jenes lässt sich langfristig zwar nicht planen, aber es ist gewiss, dass es in einer unsteten Regelmäßigkeit wiederkehrt, insofern auch diesen Raum zum Hoffen lässt. Meine Facetten des Lebens hingegen sind ausgekostet, bis in die kleinsten Kapillare des Seins ausgelebt, fertig. Auch wenn es sich paradox anhören mag: selbst lokale, berufliche oder private Veränderung würde nichts mehr Neues bringen. Nichts, was es emotional nicht schon gegeben hätte, nichts, was mir nicht schon Kraft geraubt hätte, um mich seelisch verkümmern zu lassen, um mich psychisch betrachtet innerlich ausgehöhlt am Krückstock gehen zu lassen.

Nummer Fünf, der nach einem Blitzschlag alles andere als ein Kampfroboter ist, stattdessen auf einmal Neugierde empfindet und Angst hat, ja sogar über Witze lachen kann. Wo macht hier Leben noch Sinn? Gestern habe ich auf dem Umsonst & Draussen einen dieser kleinen, kostbaren und leider viel zu raren Momente gesammelt, die das Leben für diesen kurzen Augenblick wieder lebenswert machten, gleichwohl jenes aufgesogene Erlebnis mir nur wie ein Tropfen Wasser für eine nahezu verdurstete Kehle schien. Nr.5 aus „Nummer 5 lebt“ würde sagen „Ich brauche mehr Input“. Ja, mehr dieser Momente, die die Sonne im Herzen wieder zum Strahlen bringt.
das.koernchen meinte am 18. Jun, 15:57:
Nr. 5 würde man die Sensoren neu justieren, weil man vermuten würde, dass es gar nicht am Input selbst, sondern an der Wahrnehmung desselben liegt. Nr. 5 ist leider keine Möglichkeit gegeben, zu entscheiden, ob es ein echter oder ein vorgetäuschter Mangel ist. Hast du sie? 
pattyv antwortete am 22. Jun, 09:45:
Eine Frage des Vertrauens
Wie sollte ich meine Umwelt anders wahrnehmen, als ich sie wahrnehme? Selbst wenn ich bei jedem zweifelnden Gedanken nachfragen könnte, ob meine Wahrnehmung evident ist, woher bekomme ich Gewissheit darüber, dass nicht jemand aus Höflichkeit gefällig antwortet, um nicht zu kränken?

Um ein Beispiel zu nennen: Was, wenn ich mich von einer Person abgelehnt oder nicht wertgeschätzt fühle, das Gefühl auch auf Realen Boden fällt, aber die Person auf Nachfrage verleugnet, dass es so ist?

Da kommen wir an einen Punkt, den ich in meinem bisherigen Leben nicht gelernt habe: Vertrauen.

Diese grundlegende Voraussetzung alltäglichen Handelns ist mir leider nicht gegeben, was nicht heißen soll, dass ich nicht wüsste, dass jenes erarbeitet werden kann, wobei mir das bisher aber nicht gelungen ist, so sehr ich mich auch danach sehne.

Ich habe mich schon oft gefragt, wie es sich denn anfühlt, wenn man dieses tiefe Gefühl der Verlässlichkeit empfindet, in der weder Sorge noch Furcht einen Platz haben? 
das.koernchen meinte am 5. Jul, 16:56:
Es soll zwar einen Einfluss auf dich haben, ob dich jemand mag oder nicht oder ob man ehrlich zu dir ist oder nicht. Wenn dich Ungewissheit bzw. Zweifel aber in ein ausgeprägtes Tief stürzen, vermute ich, dass dir Vertrauen nicht nur anderen Menschen gegenüber, sondern auch Vertrauen in dich selbst fehlt. Das ist vielleicht ein Punkt, der korrigiert werden muss, bevor es aufwärts geht.

Gruß,

das.koernchen 
 

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