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Wäre das donner- und blitzuöse Unheil gestern Abend nicht über uns hereingebrochen, hätten wir möglicherweise schon gestern den Weg gen Norden gesucht, um uns heute von Hamburg aus auf den einstündigen Weg nach Travemünde zu Sandworld zu machen. Aber so kämpfte ich mich - wie viele andere, über die das Gewitter genauso unvorbereitet wie mich hereinbrach - die Straßen nur noch erahnen könnend von meiner Schlafstätte zum ca. 10 km entfernten Pan. Die Straßen glichen dem Ort einer Verwüstung: abgeknickte Bäume und sonstiger Unrat erschwerten das Vorankommen. Dem Scheibenwischer gelang es auch nicht mehr, die Fluten des Regens sichtfrei zu verdrängen. Einige Wagen standen vorsorglich am Rande der Fahrbahn, da sie sich keiner Gefahr ausliefern wollten. Ich überlegte, selbiges zu tun, doch der Weg zum Pan schien mir dem Grunde nach so nah. Überall Blaulichter ...
Ich schlich mich mit 25 km/h dem Ziel meines Herzens an, konnte und wollte aber als ich angekommen war nicht aus dem Auto steigen, obwohl es vom Parkplatz zum Hauseingang vielleicht gerade mal zehn Meter sind. Der Wind peitschte den monströsen Regen bedrohlich ans Fenster. Mein Vorhaben, den Pan zumindest telefonisch davon zu unterrichten, dass ich unversehrt angekommen bin, wurde dadurch untergraben, dass es keine Funkverbindung mehr gab. Glücklicherweise hat er mich dann vom Fenster aus gesehen und kam herunter, schlug sich einen heldenhaften Weg durch die wetterbedingten Entladungen, die ihn triefendnass im Auto ankommen ließen. Mein Gesicht erhellte sich umgehend, als ich diesen lieblichen Menschen nach fünf Tagen der Entbehrung wieder sah. Wir machten das Radio an, alberten, aßen ein wenig von den mitgebrachten Speisen und hatten, abgesehen von des Pans Nässe, eine vergnüglich-gewittruöse Zeit in dem uns auf allen Wegen begleitenden schwarzen Flitzer.

Jetzt bin ich irgendwie aus dem gedanklichen Konzept geraten, da ich neben dem Telefonat mit Jo das vertraut zweisame Frühstück mit dem Pan anschloss, bei dem er – wie ich – immer das Gleiche zu uns nehmen: Während des Pans Gaumen sich von frischem Toast mit Quittengelee und Nutella verwöhnen lässt, mundet dem meinen Vollkornbrot mit körnigem Frischkäse.
Die Zeit drängt, der Norden wartet, ... und doch werden wir den Trip in aller Geruhsamkeit angehen, was ich an dem Pan, dessen primäres Anliegen stets das ist, dass es uns bei dem, was wir realisieren, gut geht, so sehr schätze.

Möge die Sonne mit uns sein!
 

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