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Tag eins in Bad Kissingen – er hat mich niedergeknüppelt (jedes andere Wort träfe nicht den Kerngehalt des empfundenen Gefühls). Als ich abends die Geschäftsstelle verließ, waren meine Sinne dermaßen verwirrt und Daten überflutet, dass ich orientierungslos den Parkplatz suchte. In der Hoffnung, früher gehen zu können, entsagte ich der Mittagspause, was sich später als fatal erwies, da meinem Kopf das mentale Steinschleppen zunehmend die Kräfte entzog und ich geistig mehr und mehr abbaute.
Die Leute vor Ort sind, soweit ich das nach einem Tag beurteilen kann, nett und hilfsbereit. Problematisch erweist sich der Umstand, dass es für mich keinen Computer (Mac) gibt und ich insofern auch nicht dazu kommen werde, meine systembezogenen Defizite bis zu Thomas Urlaubsantritt durch Üben zu minimieren. Jetzt zweifle ich noch mehr daran, dass ich die Vertretung überhaupt realisieren kann. Schade, irgendwie hoffte ich, dass ich meine Angst nach dem ersten Tag ggf. ein wenig reduzieren kann. Weit gefehlt! Der Gedanke an morgen quält mich. Jetzt habe ich seit vielen Wochen erstmalig wieder ein Gefühl in mir, das ich im Verlag in Würzburg überraschender Weise innerhalb einer dauerhaften Beschäftigung nicht mehr empfand: Jenes, mit Unbehagen, an den nächsten Arbeitstag zu denken. Ja, in Würzburg konnte ich sowohl meine Feierabende als auch meine Wochenenden genießen, ohne schon sonntags schlecht gelaunt daran zu denken, was mich bereits am Montag wieder in Beschlag nimmt.

In Bad Kissingen ist es jetzt bereits schon jetzt so Furcht einflößend (obwohl die Leute echte nett sind), dass ich mich am liebsten krank schreiben ließe, bloß um nicht dorthin zu müssen.

Aber keine Bange, ich werde genau das nicht tun!

Vermisse meinen Pan, der den heutigen Abend in Osnabrück, seiner vergangenen Heimat mit Kai, seinem Freund, verbracht hat, wo er sich in Bälde (00:58 Uhr) in den Zug setzen wird, um die nächtliche lange Zugfahrt gen Würzburg auf sich zu nehmen.

Bin froh, dass das Wochenende vor der Türe liegt und ich mich für diese Arbeitswoche nur noch morgen den beruflichen Anforderungen zu stellen habe.

Fehlt nur noch die Geborgenheit spendende Umarmung meines Liebsten. Nach mehr Welt ist mir derzeit auch gar nicht zumute.
 

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