Wann wird Gott mir die Kraft geben, mich von all dem Leid zu erlösen?
pattyv - am Montag, 16. Juni 2008, 11:03 - Rubrik: Des Lebens muede
creature meinte am 16. Jun, 11:21:
wie ich das leben erlebe:da gibt es 2 welten,
die eine ist ausserhalb von mir, verbunden bin ich damit durch meine sinne, in dieser äußeren welt ist geburt und tod, freude, lust und schmerz, verzweiflung, dramen, überraschungen, manchmal wiegt man sich in sicherheit, im nächsten moment stürzt alles ein wie eine sandburg, dann beginnt man eine neue zu bauen...
die andere welt ist innen, da ist frieden wenn ich es zulasse, da ist unendlichkeit, keine zeit, kein leiden, kein urteil, einheit mit allem, da wohnt gott wie wir es benennen, da findet erholung und heilung statt.
und das alles war schon immer so, und es gab immer menschen die über die innere welt sprachen, es gibt immer menschen die diesen zugang öffnen können, diese zu finden ist eine wichtige aufgabe unseres daseins!
pattyv antwortete am 20. Jun, 09:31:
Falsch platziert
In meinem Erleben gibt es auch zwei Welten:Die eine, in der ich mich zumindest nach Außen hin anzupassen und dem Dasein als Mitglied unserer Gesellschaft nachzukommen versuche. Auch wenn ich Aale eklig finde, habe ich doch das Gefühl, manchmal einer in Menschengestalt zu sein. Einer, der ölgetränkt und nicht greifbar durchs Leben gleitet, sich durch die verpflichtenden Stunden seines Seins schlängelt und dabei so tut als sei er wie die anderen, nur um nicht aufzufallen oder anzuecken.
Und dann die andere zuhause. Die, in der ich niemandem mehr gerecht werden muss, all das, was ich fühle, auch zulassen kann, weil ich weiß, dass das, was ich fühle, nicht nur echt ist, sondern auch von mir, die ich mich ja selbst nicht belügen kann, geglaubt wird, während ich bei anderen Menschen, jenen, die in der anderen Welt leben, die Erfahrung gemacht habe, dass mein Fühlen und Empfinden nicht nachvollziehbar ist. Manche äußern sich zwar dahingehend, es zu verstehen, aber im gelebten Alltag habe ich dann doch die Erfahrung gemacht, dass es nicht so ist, weil es beispielsweise auch schwer erfassbar ist, warum jemand vor Alltäglichkeiten Angst hat. Nein, ich mache niemandem einen Vorwurf, bestimmt geht es mir umgekehrt vielleicht auch oft so, dass ich andere einfach nicht erfassen kann, obwohl sie sich das wünschen. Es macht ja niemand mit Absicht.
Problematisch an diesen beiden Welten ist eigentlich nur die Tatsache, dass ich mich unendlich alleine und einsam fühle und mir das das Gefühl gibt, nicht am richtigen Orte zu verweilen, so als ob man einen Fisch plötzlich zwänge, an Land zu leben. Er ist zwar Teil dieser Welt, hat aber doch einen vordefinierten Lebensraum. Bei dem meinigen habe ich das Gefühl, falsch platziert worden zu sein.