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Sonnenuntergang in ArizonaWieder zurück vom Urlaub der Extreme, der uns in 15 Tagen 5.700 Kilometer durch Arizona, New Mexiko, Kalifornien und sogar bis nach Texas führte. Aber nicht nur die Fahrstrecke war dieses Jahr außergewöhnlich lang (vergangenes Jahr fuhren wir in der gleichen Zeit 4.100 Kilometer), nein, vielmehr auch die Temperaturunterschiede in den einzelnen besuchten Orten, die beispielsweise in Gallup an einem Tag 30 Grad ausmachen können. In unserem speziellen Fall waren es morgens -12 Grad und am Mittag angenehme 18. Wahnsinn!
Haben mich Kakteen, vor allen Dingen die Saguaros, anfänglich noch komplett in den Bann gezogen und auf der Suche nach einem geeigneten Motiv – trotz technisch defekter Kamera - auch in den Bergen umherklettern lassen, verstand ich schon nach kurzer Zeit, dass in Arizona nicht minder viele Kakteen wachsen als hierzulande beispielsweise Gänseblümchen. Nachdem wir ein paar Tage durch karge Wüstenlandschaften gefahren sind, begriff ich, dass es noch REICHLICH Gelegenheit geben würde, einen Kaktus zu fotografieren. Wenn ich zu einer Mutmaßung neigen darf (um jetzt mal schnell 1800 Bilder durchzusehen, bin ich doch zu müde), dann wohl zu jener, dass die stachligen Freunde auf jeden Fall mit eines meiner am meisten fotografierten Motive sind.

Richtig beeindruckt haben mich im Urlaub aber vor allen Dingen drei Sehenswürdigkeiten:

1) Das White Sands National Monument, laut Reiseführer übrigens die größte Gipswüste der Welt, die schon in vielen Wildwestfilmen den Bösewichten zum Verhängnis wurde. Erstaunlich finde ich hier den schneeweißen Sand und die grandiosen Dünen, auf denen man bei einem Blick in die Ferne einer Sinnestäuschung unterliegt, nämlich jener, sich mitten im Schnee zu befinden.

White Sands National Monument: Schnee oder doch Sand?
2) Der Petrified Forest National Park, von dem ich zunächst „nur“ annahm, dass er Millionen Jahre alte Geschichte in Form von versteinerten Baumstämmen beherbergt, aber weit gefehlt. Im „Blue Mesa“ windet sich ein gangbarer Trail durch hügelige, farbenauffällige Landschaft, vornehmlich durch Berge, die dieser von weiß über lila bis hin zu blaugrauen Szenerie einen ganz unheimlichen und befremdlichen, ja sogar fast außerirdisch anmutenden Touch verleiht. Ich dachte ernsthaft ich sei auf dem Mond, was niemand, der diesen Trail nicht selbst gegangen ist, belächeln sollte.

Patrified Forest National Park: Leider sieht man in diesem Bild die Farbkontraste nicht so gut, im Realen sind sie spektakulär

3) Das Getty Center in Los Angeles, das als Museum etwa 50.000 Kunstwerke beherbergt, wobei mich jene vornehmlich klassischen Kunstwerke wie Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen, Manuskripte und Fotografien weitaus weniger in den Bann gezogen haben, selbige sogar gar nicht der Grund waren, dorthin zu fahren, als vielmehr die Architektur der Anlage, die hoch über den Bergen Los Angeles thront und von dort einen fantastischen Blick über die Stadt gewährt. Entworfen wurde der futuristische in Weiß und Glas gehaltene Gebäudekomplex übrigens von dem US-amerikanischen Architekten Richard Meier, der für den Bau des Centers aus Italien auch extra 16000 Tonnen Travertin-Kalkstein importieren ließ. Atemberaubend ist diese Kulisse vor allen Dingen auch zu Sonnenuntergang oder ganz allgemein, wenn der Himmel ein sattes, aber sonniges Blau aufweist. Der Kontrast der Fotos ist unter diesen Umständen einfach genial.

Getty Center in Los Angeles

Klar gab es auch noch vieles andere, über das es zu berichten lohnt, auch dass ich versehentlich einen Emergency Call während der Fahrt ausgelöst habe und plötzlich mit dem Rückspiegel im Fahrzeug kommunizieren musste, aber für heute will ich es mit diesen ersten Informationen belassen
 

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