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Zu dumm zum Leben, zu feige zum Sterben. Anders kann ich meine derzeitige Situation einfach nicht mehr bezeichnen. Nichts, aber auch gar nichts wünsche ich mir mehr, als endlich eine Entscheidung treffen zu können: entweder die zum Leben hin oder eben die zum Tod. Ich weiß noch nicht einmal, was mich hier hält. Vermutlich die Sorge, dass mein Partner sich nach meinem Dahinscheiden eine andere Frau an seiner Seite sucht und ich das nicht ertragen könnte. Was für ein absurder Grund.
Vielleicht schwingt auch noch so etwas wie die Sorge um meine Ma mit, der ich Kummer ersparen möchte und die Angst, dass wenn ich es wirklich täte, sie sich vielleicht Selbstvorwürfe machen würde und darauf hin wieder ihr Krebs ausbricht. Dieses Herumkrebsen zwischen Leben und Tod ertrage ich nicht mehr.
karlson meinte am 21. Jan, 12:42:
Kreisch!!!
Patty, hast Du schon einmal darüber nachgedacht, in was für Gewissenskonflikte Du uns hier alle bringst? Du bist doch keine todkranke Frau, die sich Leiden ersparen will. Du weißt, was Du tun musst, damit es Dir besser geht, aber jammerst 'rum. Ich drück Dich trotzdem. Und nun A****backen zusammen und 'ran an die Wurst. Das Leben hat auch schöne Seiten, die kennst DU auch. Hast ja auch von denen hier berichtet. 
pattyv antwortete am 21. Jan, 21:10:
Mein lieber Karlson (meine ich wirkl so), ehrlich gesagt weiß ich wirklich nicht, was ich tun muss, damit es mir besser geht. Glaubst Du nicht, dass ich schon alle Optionen im Geiste durchgegangen bin?

Davon abgesehen finde ich es nicht verwerflich oder anders gesagt gewissenskonflikterzeugend, wenn ich über MEIN Leben entscheide. Sterben müssen wir doch wirklich alle mal. Findest Du es legitim, jemand, der körperlich gesund ist, zum Hierbleiben zu "zwingen", weil er gesund ist und es insofern seine Pflicht der Gesellschaft gegenüber ist, sein Leben nicht wegzuwerfen? 
cubicwaterdrop meinte am 21. Jan, 21:16:
Die verschlossene Tür
"Es entspricht einem Lebensgesetz: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich eine andere. Die Tragik ist jedoch, dass man auf die geschlossene Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet." André Gide

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Finden der offenen Tür

Ich bin sicher, die offene Tür ist vorhanden - nur Mut! 
dus meinte am 21. Jan, 21:21:
den freitod als letzte option anzunehmen (!) hat mir mehr optionen gezeigt....alternativen. 
karlson meinte am 21. Jan, 22:18:
Meine liebe Patty (und ich meine es auch so ;o))
ja, ich empfinde es als eine zwischenmenschliche Pflicht. Wie enn ich bei Amnesty Urgent Actions gegen Unrecht und Menschenrechtsverletzungen zu protestiere. Oder gegen Ausbeutung und sexuellem Missbrauch von Kindern einzutreten. Oder jemanden, der bedroht wird, zu helfen.

Es besteht meines Erachtens ein fundamentaler Unterschied, ob man die Schmerzen im direkten Angesicht des Todes nicht mehr erträgt, oder ob mit sich selbst Probleme hat und nur im Geiste alle Optionen durchgegangen ist, aber vielleicht noch keine richtig angegangen ist.

Aber da maße ich mir vieleicht Wissen an, welches ich nicht habe.

Karlson. 
 

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