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Wäre dieses Wochenende ein gewöhnliches, würde ich mich auch darüber freuen, frei zu haben und ausschlafen zu können, wobei ich mich darüber natürlich trotzdem freue, weil die morgendliche Müdigkeit mich nach wie vor noch immer im Bann ihrer Trägheit hält und ich mir auch heute – einmal mehr – gewünscht habe, liegen bleiben zu dürfen.

Andererseits verhindern die mich ungebenden bizarren Umstände das Aufkeimen des Gefühls, das sich am Wochenende üblicherweise auf Erholen und Ruhe einstellt.

Der knapp 2-wöchige Aufenthalt in Hagen (Volontärsseminar), das ich bereits Sonntag anfahren werde, steht an.

Ob der Schnelllebigkeit, in der ich gerade zu leben scheine, habe ich den Urlaubskoffer seit Dienstag auch erst gar nicht aufgeräumt. Ausgeräumt hingegen schon, gilt es doch dieses Mal, mich mit warmer Kleidung einzudecken. Das Nachdenken darüber, was ich woanders benötigen werde, um es im Idealfall auch mitnehmen zu können, stimmt mich leidlich. Ich schöpfe gerne aus dem Vollen meiner mir zur Verfügung stehenden Mittel (nicht monetär gedacht), auf die ich partiell (PC) auch nur sehr widerwillig verzichte, vornehmlich auch deshalb, weil ich das Alleinsein in Kombination mit dem fremden Ort als sehr bedrückend empfinde, und mir insofern ein Besuch in den vertrauten Sphären des www-Ozeans, die mich mit der Außenwelt verbinden, sehr genehm wäre.

Genau aus diesem Grund leiht mir Jo auch seinen Laptop, der laut Aussage der Dame vom Journalisten-Zentrum -„in den meisten Zimmern funktioniert das mit dem Internetanschluss in der Regel auch“ - leider kein Garant dafür ist, aus. Als „halbleere-Wasserglas-Seherin“ habe ich diesbezüglich einfach meine Zweifel. Selbst am Dienstag als wir von Charlotte nach Frankfurt zurückflogen, die Maschine weit über 200 Passagiere aufwies, von denen jeder einen einzelnen kleinen Bildschirm vor sich hatte, - an zweien von den einzigen drei, die nicht funktionierten, saßen wir.

Eine andere Frage ist die der Kosten. Hier zuhause kann ich für 15 Euro im Monat 100 Stunden online gehen. Wie kostspielig wird das, sollte ich vor Ort tatsächlich die Möglichkeit dazu haben, in Hagen werden? Allzu Budget vereinnahmend sollte es in Bezug auf das schmale Volontärsgehalt (round about 700 Euro) dann aber auch nicht sein. Klar, ich könnte mir eine AOL-CD mit 100 Freistunden organisieren, habe mir aber sagen lassen, dass man diesen Anbieter dann aber nicht mehr los bekäme (u.a. in versteckten Dateien, aber auch darin, dass sie gerne Kündigungen übersehen). Und da das nicht mein Laptop ist, will ich dieses Risiko zweimal nicht eingehen.

Aber ich will nicht jammern, habe heute mit den Krallen einer kleinen Kämpfernatur, (zunächst) wider den Willen der obersten Etage gekämpft, um mit dem „eigenen“ (das Auto, mit dem ich fahre, gehört dem Pan) PKW nach Hagen fahren zu dürfen, was eine Frage der Versicherung war, weshalb man mir den Zug aufnötigen wollte, das ich aber angesichts des vielen Gepäcks und der „Außerhalblage“ als sehr unvorteilhaft erachtete. Zu meinem eigenen Erstaunen gewährte mir die Führungsetage dann aber doch mein Vorhaben.

So klein, so unscheinbar und doch so erfolgreich. Manchmal (seltenst) gibt es Tage, da beweise ich unvermutete Stärke. Heute könnte so ein Tag gewesen sein.

Seit gestern sind wir wieder auf heimatlichem Territorium.

Wäre es nach mir (und auch dem Pan) gegangen, wären wir noch länger vor Ort geblieben, aber die Zeit, die gute alte Zeit, eine Komponente, auf die wir höchstens im subjektiven Empfinden Einfluss haben, sonst leider nicht, hat uns vor der bleibenden Möglichkeit einen traurigen Strich durch die eigens aufgestellte (Wunsch)Rechnung gemacht.

Gesehen haben wir in dem - laut Pan - Abenteuerurlaub viel, z.B. die Schäden der tosend-schneidenden Hurrikans, unter denen wir an einem Tag postum noch zu tragen hatten, auch viel Langweiliges auf den schier endlosen Straßen, die nach vielem Nichts doch immer in etwas mündete, was sich menschliche Ansiedlung auf weiter Flur nennen konnte.

Leider bleibt mir an diesem Morgen von dem eben minutiös erwähnten Konstrukt, das sich Zeit nennt, ebenfalls kaum welche, da bereits heute der Gang zur Arbeit ruft, während ich - an unserem zuletzt aufgehaltenem Urlaubsort (Orlando-Kissimmee) wäre es derzeit gerade 8:40 Uhr - den heutigen Tag doch noch lieber zur Akklimatisierung hätte frei nehmen sollen, da die Müdigkeit mir derzeit doch noch spürbar in den Knochen steckt und ich zudem den leichten Druck des Unausgeschlafenen auf den Augen spüre, aber irgendwie wird es schon gehen ...

Es bleibt kaum Zeit, hier noch etwas zu vermerken, in einer halben Stunde kommt Johannes, der uns nach Frankfurt zum Flughafen fährt, von wo wir aus um 11:45 Uhr gen USA, zunächst nach Philadelphia, nach einer 4-stündigen Wartezeit am dortigen Airport weiter nach Jacksonville (Florida) abheben werden.

2. November - Tag der Präsidentschaftswahl - lautet der Tag unserer Wiederkehr.

Und jetzt gilt es noch in aller Hektik zu frühstücken, die letzten bis dahin noch nicht eingepackten Habseligkeiten im Koffer zu verstauen und - meiner diesbezüglichen Eitelkeit wegen - meine Haare zu stylen, was wohl am meisten Zeit beanspruchen wird.

Wünsche den diese Zeilen Lesenden belebende und erinnernswerte Momente bis zu unserer Rückkehr.

Ein Pulk an aufgewühlten Studenten, die sich verloren in der Masse der suchenden Polizei befinden.Und dann kam doch alles anders als gedacht: Mein Aufmacher wurde aufgrund eines Bombenalarms an der Uni am Hubland, der ein Aufgebot an Beamten der Bereitschafts-, der Landespolizei, des Landeskriminalamtes, der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes nach sich zog, zum Unteraufmacher, was mich dann – nach den Mühen des Formulierens – doch ein wenig betrübte, wenngleich ich es rational durchaus nachvollziehen kann, dass dieses Aufsehen erregende Ereignis, bei dem 6.000 Studenten den Gebäude räumenden Anweisungen der Polizei folgen mussten, um den Spürhunden die Möglichkeit der Eruierung auf Wahrheitsgehalt dieses Anrufs zu geben, DIE Schlagzeile erhält.

Eigentlich wollte ich bereits gestern den Aufmacher für die kommende Ausgabe schreiben, weil ich wusste, dass heute neben dem mittäglichen Phototermin der Spielplatztest und die Veranstaltungstipps auf dem Programm stehen. Meines Vermögens, mich selbst in etwas hineinzusteigern wegen, unterließ ich meine Anstrengungen hinsichtlich der Auseinandersetzung mit den arbeitsbedingten Pflichten, da meine Gemütsverfassung, die vornehmlich von den Ängsten der anstehenden Reise getränkt war, schon ohne jegliche Abverlangung eines Anspruchs auf sehr brüchigen Stelzen stand. Ich hatte einfach unglaubliche Furcht davor, wieder in ein Versagensloch zu fallen, dessen Tiefe für alle Mitbeteiligten zu einer Qual wird, was ich dem Pan und auch mir am Wochenende ersparen wollte. Ich wollte einfach nicht in eine noch schlechtere Verfassung geraten und schützte mich in diesem Belang alleinig durch das Vermeiden mit der Auseinandersetzung des zu schreibenden Artikels, dessen Folgen – Tränen und Nichtsnutzgefühl - ich dann heute auszubaden hatte. In dieser selbst zermaternden Stimmung bin ich wahrlich alles andere als eine angenehme Zeitgenossin, die sich mit ihrem ignorierenden Schweigen und dem leblosen Blick eines seit Wochen vor sich hinsiechenden Kadavers in einer so ganz anderen Welt zu befinden scheint. Einmal in dieser Stimmung gefangen komme ich für gewöhnlich erst nach sehr vielen Stunden, meistens aber durch den nächtlichen Schlaf wieder auf bessere Gedanken.

Bedingt durch meine Müdigkeit verkürze ich an dieser Stelle: Die Herausforderung, den Aufmacher zu schreiben – und das unter den teils lärmenden Bedingungen während der Arbeit, die mir eine Konzentration unmöglich erscheinen lassen – brachte mich schon nach einem recht kurzen Bemühen in eine solch eben beschriebene Verfassung. Ich rang mit den Tränen, verließ, als Thomas sein Endlostelefonat einfach nicht beenden wollte, den Raum um durchzuatmen, um mich durch ein kurzes Ablenken wieder neu erden zu können, doch vergebens. Kai schien es nach meiner Rückkehr wohl bemerkt zu haben. Er fragte mich, ob alles in Ordnung sei, worauf ich natürlich „Ja“, wenn auch in einem Ton, der so gänzlich anders als der übliche ist, erwiderte. Ich kann es nicht beschreiben, was ich fühlte. Ich hatte so viele Informationen, wusste nicht, was wichtig und erwähnenswert ist, sollte über einen Diakon, der in unserer Sonntagsausgabe jeweils eine Kolumne veröffentlicht, den eine Dienstreise im vergangenen Jahr in den Staaten dazu inspiriert hat, einen Krimi, den ich aber nicht gelesen habe, zu verfassen, schreiben. Ich hatte den kurzen Text, den die Mainpost über die Buchpräsentation veröffentlichte, vor mir. Unserer sollte, da Aufmacher, um einiges länger sein. Ich war überfordert, gab aber doch mein Bestes, was mir bei Weitem nicht gut genug erschien, spürte, wie sehr mir die geistigen Kräfte schwanden.

Kurze Zeit später ging Kai zu den Volksblatt-Redakteuren (alle im gleichen Haus), um zu fragen, was sie schon über dieses Ereignis geschrieben haben. Er gab mir den Artikel und meinte, dass wir – gegen Bezahlung - auch diesen in unserer Ausgabe veröffentlichen könnten. Ich weiß nicht warum, aber das forderte mich heraus. Ich wollte nicht, dass unser Chef einen fremden Namen unter dem Aufmacher sieht, zumal dann, wenn unter dem Foto mein Name steht und er damit wüsste, dass ich der Präsentation beigewohnt habe.

Irgendwie gelang es - der Artikel - mir dann auch. Ich bin zwar nicht zufrieden damit (wäre wohl auch was Neues), doch ich habe es geschafft, weiß eigentlich selbst nicht wie ...

Erstaunlicherweise habe ich am Nachmittag zusätzlich auch noch die Veranstaltungstipps und den Spielplatztest, bei dem ich vor nicht allzu langer Zeit alleine einen ganzen Tag dafür benötigte, realisieren können.

Danach war mein Kopf aber total leer ...

Heute Abend singt – der für mich stimmbegnadete - Lionel Richie in Stuttgart. Leider ohne mich!

Die kürzlich erhaltene überraschende Nachricht, dass ich nach meiner Rückkehr aus den Staaten für 14 Tage nach Hagen zum Volontärsseminar muss, traf mich derart unvorhergesehen, dass einiges an privaten Planungen darunter zu leiden hat, so auch das am 9. November stattfindende Lionel Richie Konzert in Nürnberg, das ich infolge meiner berufsbedingten Abwesenheit zu diesem Zeitpunkt nun leider dort nicht wahrnehmen kann. Und dabei hatte ich mich schon so darauf gefreut. Als ich ihn 2001 in Frankfurt zum ersten Mal live erleben durfte, entflammte mich der Zauber seines natürlichen, in der Stimme liegenden Charmes, so sehr, dass ich mir wünschte, die Zeit anhalten zu können, um das Bad in diesem Wohlgefühl unendlich weiter auszukosten. Leider verflog – wie sollte es auch anders sein – gerade diese Zeit wie ein vom Sturm getragener Lufthauch, wobei die Erinnerung daran aber eine wunderbar sonnige Seite in meinem Buch des Lebens füllt.

Beim gestrigen Onlinestöbern nach Alternativterminen nahm ich den heutigen in Stuttgart, bei dem es zwar auch noch Karten, aber nur noch jene in der schlechtesten Sitzplatzkategorie gab, wahr. Ein Umstand, der mir neben der weiten und unbekannten Fahrtsrecke, doch so sehr missfiel, dass ich mich für das Zuhausebleiben entschied, zumal ich im Dunklen hätte fahren müssen – eine Begebenheit, die mich nur noch mehr verunsichert hätte.

Andererseits wünschte ich doch, dass ich mich gerade jetzt in Stuttgart befinden würde, um mich in den sanften Balladen des Soulsängers zu wiegen.

Es scheint, als sei etwas Wunderbares verloren gegangen. Wenn ich bereits von anderen Menschen, mit denen ich darüber von meiner Seite aus nicht kommunizierte, obwohl ich es selbst so empfand, darauf angeschrieben werde, kann es doch keine Einbildung, kein Konstrukt meiner Phantasie, mehr sein.

Ob Ungeduld in Resignation endete?

Ich bin die Mücke, die das Licht sucht, das sich stets von mir abzuwenden scheint.

Ich bin der kleine - wie so viele andere und damit vielleicht auch langweilige - funkelnde Stern am nächtlichen Firmament, dem zwar noch kein fester Platz zum Strahlen zugewiesen wurde, der aber doch für die, die gen Himmel blicken, etwas Besonderes sein möchte, obwohl es in der Masse der scheinbar Gleichen, die durch ihr illuminiertes Wirken bereits selbst den Kegel der Bewunderung auf sich ziehen mögen, sehr schwierig ist, sich auch nur ansatzweise zu behaupten.

Vielleicht ist das Licht der Hoffnungsträger ja auch insgesamt zu grell, so dass Details der individuellen Differenzierung nebensächlich werden – wie ein Baum, der zwar durch die Anzahl seiner vielen Blätter zum Laubbaum wird, aber bei Verlust eines einzelnen noch immer als solcher klassifiziert werden kann.

Wer fragt schon nach diesem einen Blatt?

Vielleicht sind Sterne ja auch nur kalte und lieblose Glühbirnen, die, wenn das Licht erlischt, einfach ersetzbar ausgetauscht werden?

Vielleicht sind Sterne ja auch nur Menschen?!

Vielleicht sollten Sterne aber auch einfach damit aufhören, Hoffnungen und Wünsche zu hegen?!

Vielleicht sollten Sterne aber auch nur Sterne sein, die ihrem Ich treu bleiben, die leuchten, wenn sie es aus sich heraus mögen und nicht deshalb, weil sie sich daraus Anerkennung und Wertschätzung erhoffen.

Verdammt, es ist inzwischen schon so widerwärtig kalt geworden, wobei der Wind die gefühlte Temperatur zusätzlich kühlend herabmindert. Musste gestern das erste Mal sogar den Frost an den Scheiben entfernen. Bin gespannt, ob der heutige Tag mir selbige eisige Aufgabe erneut abverlangt, obwohl ich aufgrund eines Termins erst eine Stunde später als üblich außer Haus muss.

Wait and see ...


Habe das Gefühl, dass ich dem Pan allmählich eine zu große Last, an der er sich nach all seinem Bemühen, seiner Geduld und den verschiedensten aufopfernden Verhaltensweisen mir gegenüber nur aufreibt, werde. Ich bin wahrlich alles andere als leicht im Umgang, es sei denn, mich sucht eine meiner seltenen Gute-Launen-Phase heim, bei der ich mich im umgekehrten Maße vor neckischer Euphorie kaum bremsen kann.

Habe gerade eine Mail von Will, einem sehr guten Freund, den ich 2001 im Internet kennenlernte, mit dem ich mir seit damals nahezu täglich maile, obwohl wir uns bis heute nie persönlich trafen, erhalten. Seit unserem Kennen begleitet er meine Geschichte. In Bezug auf meine eigenen Bedenken äußert er sich folgendermaßen: „Ich möchte dich nicht kränken, aber ich fürchte, dass dein Verhalten auf Dauer gesehen, eure Beziehung schaden könnte, da musst du unbedingt an dir arbeiten, um ein fröhliches Mädchen zu sein. Vor einiger Zeit sagte ich ja schon, dass du dich zu einem Psychotherapeuten begeben solltest.“

Hmmm, ... ist das des Rätsels Lösung? Wir der Pan krank durch mich?

Vielleicht sollte ich ihm mitteilen, dass ich mir bereits gestern die Telefonnummer der Kassenärztlichen Vereinigung, die über die freien Therapiekapazitäten informieren, herausgesucht habe, die Nummer dann aber doch nicht wählte, weil ich mich überraschenderweise in einem guten Gefühl geborgen fühlte, das jedoch schon am Abend wieder verfiel.


Als ich 2000/2001 für ein halbes Jahr mit Jo zusammen war meinte jener, dass ich zuviel Schwere lebe und das, soweit ich mich entsinnen kann, ihn runter zöge. Ich sei wie ein Schwamm, der Alles aufsaugt und trotzdem nie genug (Fürsorge, Zuneigung, Wärme) bekäme. Ich selbst könne nichts geben, was wohl in meinem Elternhaus begründet sei (man könne nicht geben, was man selbst nicht erfahren hat, so seine Theorie). Meine Haare, damals zum Teil kahl rasiert, missfielen ihm, meine Kleidung, in der ich mich sicher und bequem fühlte, war, so sein Empfinden, weder meinem Alter noch meinem Geschlecht angepasst, mein rasierter Schambereich, den ich für mich aus hygienischen Gründen pflege, resultierte, seiner Meinung nach, daraus, weil ich noch Kind bleiben wolle. Für ihn war und bin ich auch heute (einfach nur) KRANK, wobei er inzwischen nichts mehr hinsichtlich meiner Kleidung, die sich nach wie vor durch den gleichen Stil kennzeichnet, und meinen Haaren, welche ich inzwischen ein wenig kultivierter trage, sagt, wir stattdessen eine Freundschaft leben, in der wir uns meines Erachtens besser verstehen als jener Zeit, in der wir miteinander liiert waren.

Was davon auf real-spürbaren Boden fällt, ich vermag es nicht zu sagen. Vielleicht ist meine Wirklichkeit eine gänzlich andere als die, die andere wahrnehmen?!

Aber davon einmal abgesehen, aus meinem eigenen Empfinden heraus bekunde ich ja auch, dass bei mir etwas anders ist als bei den anderen Mitgliedern dieser Gesellschaft, die sich, wobei ich das in keinster Weise negativ - beispielsweise im Sinne von langweilig - meine, so homogen verhält, dass ich mit meinem Ich aus dem Rahmen falle. Nur was?

Schwarz oder weiß, dazwischen scheint es bei mir – außer einer gähnenden Leere – nicht viel zu geben. Weitere Nuancen, die für die Feinabstimmung der Gemütsverfassung verantwortlich sind, die die Extreme des „Ganz-oder-gar-nicht-Denkens“ detailreicher ausgestalten – sie sind mir fremd.

In diesem Zusammenhang habe ich gestern wieder mal auf Borderline-Seiten nachgelesen, sogar einen Screening-Test, der sich an den Kriterien des DSM IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders of the American Psychiatric Association) orientiert, gemacht, wobei mir die Antwortalternativen nicht immer sehr entgegen kamen und ich von daher nicht weiß, inwieweit das bedenkenswerte Ergebnis Grund zur Besorgnis geben kann. Davon abgesehen frage ich mich, was es ändern würde, wenn ich die Diagnose Borderline gestellt bekäme. Das „kranke Kind“ hätte einen Namen, aber würde es etwas an der Situation ändern? Es (ich) könnte gezielt behandelt werden, soweit das überhaupt möglich ist.

Der fortgeschrittenen Zeit wegen nur noch ein paar Fakten zum gestrigen Tag:
  • Oma kam ins Krankenhaus (es ist noch immer wegen ihres Fußes)

  • Unser Alt-OB beim festlichen Schmaus des RittermahlsMeine Bilder vom Ritterschlag am Schenkenturm, einer Burgruine aus dem Mittelalter, die ich am Sonntag bei einem - wie Kai es nannte - gesellschaftlich wichtigen Ereignis, auf dem Gelände vor dem Schenkenturm, auf denen ein neuer Ritter in die Gemeinschaft der Ritter vom Schenken aufgenommen wurde, eingefangen habe, scheinen zu gefallen. Kai rief mich gestern Abend an und meinte, dass sowohl die „Mainpost“ als auch das „Boulevard“ meine Bilder zur Veröffentlichung haben wollen.
  • Mag seltsam klingen, aber irgendwie rührte mich die Nachricht vom Tod des "Superman"-Darstellers Christopher Reeve, der im Alter von kaum gelebten 52 Jahren nach Angaben seines Agenten nach einem Herzstillstand zunächst ins Koma fiel und relativ kurz danach verstarb.
  • Mit dem Wärmesichtgerät auf der Suche nach dem FeuerDurfte gestern das erste Mal, nachdem es „Hochhausbrand am Heuchelhof“ hieß, die Feuerwehr vor Ort, deren immenses Aufgebot neben Polizei und Krankenwägen, sehr viel Schaulustige anzog, auf mehreren Etagen bei der Suche nach dem Feuer begleiten. Es roch zwar überall nach Rauch, aber Flammen zeigten sich dennoch keine. Aufregend war es trotz alledem.

 

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