Die schlechte Laune von gestern ist verflogen, die heutige wurde von meinem Chef beflügelt.
Warum?
Ich habe ihn meine Zukunft betreffend – mein Volontariat endet am 30. April nächsten Jahres – angesprochen. Eigentlich hatte ich dieses Gespräch nach meinem Urlaub, der heute beginnt, geplant. Nachdem sich derzeit aber einiges in unserem Verlag bewegt und ich einerseits nicht möchte, dass man während meiner Abwesenheit über meinen Kopf entscheidet, ich quasi nach meiner Wiederkehr einmal mehr wieder vor vollendete Tatsachen gestellt werde, und ich andererseits in den vergangenen Tagen zudem eine immer größer werdende Unsicherheit in mir selbst wahrnahm, die mich sicherlich auch im Urlaub beschäftigt hätte, suchte ich heute das Gespräch. Bedingt durch den Umstand, dass ich mir keinen Termin habe geben lassen, verlief das Gespräch auch sehr kurz, was ich aber nicht weiter tragisch fand, denn das, was mich am meisten verunsicherte, meine Weiterbeschäftigung, wurde quasi heute geklärt.
Er, mein Chef, konnte mir zwar nicht sagen, wie es im Mai mit mir weitergeht – ob ich als Pauschalist oder Angestellte anfange, aber „Sie glauben doch nicht, dass wir gute Redakteure einfach gehen lassen“, meinte er.
„Kann ich das so verstehen, dass ich ab 1. Mai nicht arbeitslos sein werde“, fragte ich ihn. „Wie bereits gesagt“, ergänzte er, „wir haben das Ganze noch nicht durchdacht, aber wenn es Sie beruhigt und Sie dann einen angenehmeren Urlaub verbringen: Sie müssen sich diesbezüglich keine Sorgen machen“.
Vor lauter Euphorie rutschte mir ein „Ach, ich könnte Sie küssen!“, heraus, wie schon damals beim Vorstellungsgespräch, als ich die Zusage bekam, was ihn schon einst zum Lächeln animierte und seitdem immer wieder mal zu einer Wortspielerei zwischen uns wird.
Da er zeitlich sehr angebunden war, beendeten wir das Gespräch auch rasch, verblieben aber aufgrund der Dringlichkeit so (das Thema sei auch viel zu wichtig, um es jetzt zwischen Tür und Angel abzuhandeln), dass wir nach meiner Rückkehr einmal ein ausführliche Unterhaltung führen werden.
Klar, dass ich nach so einer unverhofft baldig positiven Aussage emotional gänzlich außer mir war, im Anschluss auch gar nicht mit meinen freudigen Gefühlen umzugehen wusste und aus lauter „Verzweiflung“ in einem glückseligen Tänzchen vor meinen beiden Arbeitskollegen umherhüpfte, was per Zufall (wir haben eine Glastüre) auch noch mein vorbeilaufender Chef mitbekam, der es sich daraufhin auch nicht nehmen ließ, zu uns hineinzukommen, um einmal mehr – diesmal verbal - von meinem Arbeitskollegen zu erfahren, dass er heute jemand sehr glücklich gemacht habe, was aber unverkennbar auch aus meinem Verhalten zu schließen war.
Und trotzdem kann ich mich der Angst nicht erwehren, dass sich bis nach meiner Rückkehr wieder etwas verändern könnte oder mein Chef die mündliche Zusage, für die es ja keine Garantie gibt, vergisst oder sich kurzerhand dann doch noch anders entscheidet.
Wir werden ja sehen ...
Warum?
Ich habe ihn meine Zukunft betreffend – mein Volontariat endet am 30. April nächsten Jahres – angesprochen. Eigentlich hatte ich dieses Gespräch nach meinem Urlaub, der heute beginnt, geplant. Nachdem sich derzeit aber einiges in unserem Verlag bewegt und ich einerseits nicht möchte, dass man während meiner Abwesenheit über meinen Kopf entscheidet, ich quasi nach meiner Wiederkehr einmal mehr wieder vor vollendete Tatsachen gestellt werde, und ich andererseits in den vergangenen Tagen zudem eine immer größer werdende Unsicherheit in mir selbst wahrnahm, die mich sicherlich auch im Urlaub beschäftigt hätte, suchte ich heute das Gespräch. Bedingt durch den Umstand, dass ich mir keinen Termin habe geben lassen, verlief das Gespräch auch sehr kurz, was ich aber nicht weiter tragisch fand, denn das, was mich am meisten verunsicherte, meine Weiterbeschäftigung, wurde quasi heute geklärt.
Er, mein Chef, konnte mir zwar nicht sagen, wie es im Mai mit mir weitergeht – ob ich als Pauschalist oder Angestellte anfange, aber „Sie glauben doch nicht, dass wir gute Redakteure einfach gehen lassen“, meinte er.
„Kann ich das so verstehen, dass ich ab 1. Mai nicht arbeitslos sein werde“, fragte ich ihn. „Wie bereits gesagt“, ergänzte er, „wir haben das Ganze noch nicht durchdacht, aber wenn es Sie beruhigt und Sie dann einen angenehmeren Urlaub verbringen: Sie müssen sich diesbezüglich keine Sorgen machen“.
Vor lauter Euphorie rutschte mir ein „Ach, ich könnte Sie küssen!“, heraus, wie schon damals beim Vorstellungsgespräch, als ich die Zusage bekam, was ihn schon einst zum Lächeln animierte und seitdem immer wieder mal zu einer Wortspielerei zwischen uns wird.
Da er zeitlich sehr angebunden war, beendeten wir das Gespräch auch rasch, verblieben aber aufgrund der Dringlichkeit so (das Thema sei auch viel zu wichtig, um es jetzt zwischen Tür und Angel abzuhandeln), dass wir nach meiner Rückkehr einmal ein ausführliche Unterhaltung führen werden.
Klar, dass ich nach so einer unverhofft baldig positiven Aussage emotional gänzlich außer mir war, im Anschluss auch gar nicht mit meinen freudigen Gefühlen umzugehen wusste und aus lauter „Verzweiflung“ in einem glückseligen Tänzchen vor meinen beiden Arbeitskollegen umherhüpfte, was per Zufall (wir haben eine Glastüre) auch noch mein vorbeilaufender Chef mitbekam, der es sich daraufhin auch nicht nehmen ließ, zu uns hineinzukommen, um einmal mehr – diesmal verbal - von meinem Arbeitskollegen zu erfahren, dass er heute jemand sehr glücklich gemacht habe, was aber unverkennbar auch aus meinem Verhalten zu schließen war.
Und trotzdem kann ich mich der Angst nicht erwehren, dass sich bis nach meiner Rückkehr wieder etwas verändern könnte oder mein Chef die mündliche Zusage, für die es ja keine Garantie gibt, vergisst oder sich kurzerhand dann doch noch anders entscheidet.
Wir werden ja sehen ...
pattyv - am Freitag, 30. September 2005, 16:04 - Rubrik: Kaum zu glauben
karlson meinte am 30. Sep, 23:01:
Freu!
pattyv antwortete am 1. Okt, 00:19:
Danke und schön, Dich mal wieder zu lesen
Perdi meinte am 1. Okt, 07:04:
Ach Patty!
Was tut es gut, diese Zeilen zu lesen!Mein Tag beginnt dadurch mit positiven Gedanken!
Hab' keine Angst, das Leben gibt eben keine Garantie auf Bestand!
Genieße jetzt ganz einfach die Situation und das Erfolgserlebnis!
Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende!
Ps.: Besuchst du weiterhin die Stunden bei deiner Therapeutin?
pattyv antwortete am 1. Okt, 09:05:
Bin zeitlich leider sehr angebunden,
da heute ein Vorhabens komprimierter Tag vor mir steht, der morgen darin gipfelt für zwei Wochen in den Urlaub zu fliegen.Die Therapeutin besuche ich natürlich weiterhin (sie äußerte sich ja dahingehend, erstmal acht Stunden miteinander zu verbringen, um sich dann für oder gegen ein gemeinsames Arbeiten miteinander zu entscheiden). Am Dienstag war ich zum vierten Mal dort. Die nächsten beiden Dienstage pausiere ich aufgrund des Urlaubs, danach sehen wir uns eine Woche und dann ist sie für eine oder zwei Wochen weg, was bedeutet, dass sich der Vollzug der ersten acht Treffen doch noch ein wenig hinauszögert, aber wir werden ja sehen ...
Ich wäre auch hier fast geneigt zu sagen, dass sie sich darauf
einlässt, will ihrer Entscheidung aber natürlich nicht vorgreifen.
Mögen deine Tage bis zu unserem Wiederlesen Dir viele Anlässe zum Wohlfühlen bieten.
Perdi meinte am 1. Okt, 09:18:
...und ich...
wünsche dir, einen erholsamen, aufbauenden Urlaub!Bis dann!!!(Komm' gut wieder heim!)
cheridwen meinte am 1. Okt, 22:30:
Und was sagt uns das jetzt? Dass du deinen Job gut machst und dein Chef mit dir zufrieden ist! Also waren deine Selbstzweifel völlig unbegründet! Ich freu' mich für dich!