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MuschelperleTief im Innern der silbrig glänzenden Muschel wuchs der perlende Kadaver der Traurigkeit an wahrgenommener Intensität immer weiter voran, obgleich die voluminierte Größe nicht weiter zunahm. Die Stärke des Gefühls war jedoch von solcher Macht, dass sie die Muschel zu sprengen drohte und sie sich damit schutzlos dem Leben, dem sie sich schon mit Hilfe dieser lebensabschirmenden Schale nicht gewachsen sah, ausgeliefert hätte.

Gebettet auf dem feinen Sand des dunklen Meeresboden konnte sie durch die vorbeigleitende Strömung oft die von den Seesternen davongetragenen, schwermütigen Lieder wahrnehmen, die sie in ihrer Melancholie nur bestärkten.

In nicht weit abgetragener Ferne lag ein längst vom Salz angegriffener, vernarbter Schlüssel, der sich seiner Herkunft in keinster Weise gewiss war, jedoch die abenteuerlichsten Geschichten erfand, um in dieser langjährigen Fremde vielleicht doch einmal Gehör und Aufmerksamkeit zu erhalten, was ihm bis dahin verwehrt blieb.

Obwohl die traurigkeitsgetränkte Perle im Innern der Muschel ihn noch nie erblickt hatte, war ihr seine ereignisschmückende Stimme doch sehr vertraut, was er jedoch nicht wusste, sie aber andererseits auch nie dazu veranlasst hätte, einen spähenden Blick nach draußen zu wagen.

Das Leben strömte ungelebt an ihnen vorüber ...
carlc meinte am 9. Mär, 16:14:
neunzehntes Jahrhundert
ich kann mir schon denken, um was es geht,
aber die Sprache ist doch ein bißchen neunzehntes Jahrhundert
verquält.
Ich meine: weg von den Cliches / so atmen wir ja nicht...
Hm? 
pattyv antwortete am 10. Mär, 14:06:
Individuelles am Menschsein
Verzeih, wenn ich auch diesen Kommentar mit einer Frage belege: Was heißt weg von dem Klischee? Welchem? Und was bedeutet „so atmen wir ja nicht“?

Und davon abgesehen – ist das Individuelle nicht gerade das Schöne am Menschsein? 
 

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