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Die Einnahme der Schlaftablette am gestrigen frühen Abend hat mich dem Leben für eine gewisse Zeit denkend enthoben, was ich als gut und traurigkeitslindernd empfand.

Der Satz, dass man Menschen, die einem nicht gut tun, meiden sollte, dürfte hinreichend bekannt sein. Ich weiß nicht, warum mir das nicht gelingen will?!

Wahrscheinlich liegt es darin begründet, dass das Problem bei mir und nicht bei den anderen liegt!

Der erste langjährige Freund, mit dem ich knapp zehn Jahre zusammen war, konnte sich alles erlauben, ohne dass ich ihn verlassen habe. Selbst als er mich mit dem Auto anfuhr und mein Sprunggelenk und das Schienbein gebrochen war, blieb ich noch über zwei Jahre mit ihm zusammen, wobei ich hier nicht lästernd über ihn herziehen möchte.

Zu einer Beziehung gehören bekanntermaßen immer zwei und es wäre etwas einseitig und ihm gegenüber nicht fair, nur meinen Blickwinkel zu hören.

Die anderen Fänge, aus denen ich mich gefühlsmäßig scheinbar noch immer nicht lösen kann, liegen im partnerschaftlichen Sinne schon über drei Jahre zurück, wobei uns bis heute noch eine sehr gute Freundschaft verbindet, ich mich aber noch immer nicht ganz frei fühle, was zu vielen Irritationen zwischen dem Pan und mir führt und ihm gegenüber sehr wahrscheinlich auch nicht fair ist, weil sein Kampf oftmals dem gegen Windmühlen gleicht.

Sorgen in dem Sinne bräuchte er sich eigentlich nicht zu machen, weil es für mich keine Beziehungsrückkehr zu dem anderen Mann gibt, denn neben vielen Gründen, die dagegen sprechen und mein Herz einzig für den Pan schlägt, fehlt uns beiden die basisschaffende Grundlage für eine Partnerschaft: Vertrauen, das wir beide in unserem kurzen 6-monatigem Zusammensein mit Füßen traten, wobei der destruktivere Part mit Sicherheit mir zugesprochen werden kann!

Vielleicht bin ich aber auch gänzlich unfähig, eine Partnerschaft zu leben, auch wenn ich sie mir wünsche?

Woher rührt sonst die ganze Problematik?

Oder ist die Kluft zwischen (idealisierter?) Vorstellung und Realität einfach zu groß?
carlc meinte am 15. Mär, 23:24:
Die Kluft...
das glaube ich, ist es: die Ansprüche, die man stellt,
und die Wirklichkeit, die immer nur (bestenfalls) einen Teil
davon erfüllt...

Ich denke, diese - oftmals großen - Differenzen machen
einem zu schaffen, und: mit den Differenzen insistieren wir
auch zu viel und zu sehr auf ein Basisvertrauen, das wir gern
haben möchten, aber mitunter selbst nicht einmal bieten können.

Ich mein, man muß die Ansprüche, die Idealisierungen einfach
ein Stück zurückschrauben, - und vorallem auch sicht selbst
ein Stückchen realistischer / mangelhafter sehen...

Könnte es das so irgendwie sein?
ciao 
pattyv antwortete am 16. Mär, 09:50:
Unausgewogen
Die Menschen, die unmittelbar mit mir zu tun haben, meinen, dass mein Selbstbild bereits jetzt zu mangelhaft sei, insofern weiß ich nicht, ob das eigene „mangelhaftere sehen“, wie Du es nennst, auch ein Punkt ist, an dem ich ansetzen sollte.

Die Zurückschraubung der Ansprüche und Idealisierungen an die anderen könnte allerdings sehr wohl etwas sein, das ich umzusetzen versuchen sollte, zumal ich von den anderen nahezu immer mehr verlange, als ich selbst zu geben bereit bin. 
carlc meinte am 15. Mär, 23:26:
Nachtrag
Würde da Patty Smith, oder
Amie Mann (musikalisch) ein bißchen klärend helfen können? 
pattyv antwortete am 16. Mär, 09:48:
musikalisch unwissend?
Wahrscheinlich oute ich mich jetzt gleich als musikalisch unwissend, doch bis eben war mir Patty Smith nur dem Namen nach geläufig. Als Suchbegriff bei WinMX eingegeben, bekam ich u.a. „because the night“ zu hören, was mir dann aber dem Hören nach doch bekannt war.

Bei Amie Mann muss ich allerdings wirklich passen, sorry! Ich selbst verwöhne meine Ohren meistens mit Soul. 
 

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