Aeltere Beitraege von blogger de
Aergerlich
Angst
Aus der Welt der Nachrichten
Des Lebens muede
Ein neuer Tag
einsam & verlassen
Familie
Freizeit
Freude
Job
Kaum zu glauben
Kino
Kurioses
Nicht von dieser Welt
Omas Krebs
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 
Alles schon mal da gewesen, im Soge einer großen Verliebtheit, deren Fundament auf Treibsand erbaut war. Damals im Jahr 2000, als mein Verstand sich verabschiedet hatte und das Gefühl meiner unerfüllten Liebe mich in die tiefsten Täler meiner bisherigen Erfahrungen schickte, ich spürte, dass ich mich mit meinem Verhalten lächerlich machte, aber nicht die Kraft besaß, mit der Vernunft dagegen zu walten.

Damals, als ich sehend blind war, hörend taub, als ich wütend liebte und meiner Hoffnung einen eigenen Kosmos schuf, weil ich wollte, was ich nicht bekommen konnte.

Ihn – W.

Jetzt, nach langer Zeit, ein unverhofftes Wiedersehen, was eine SMS-Konversation folgen ließ. Und auf einmal waren sie wieder da, diese Gefühle. Gleich und doch anders. Die Verliebtheit ist einer Sympathie gewichen, doch die Wut, die mich damals aufgrund des jähen Kontaktabbruchs (nachdem er mir sagte, dass er mich liebe) fast in den Wahnsinn trieb, ist nicht gewichen, wenngleich ich sie heute sehr gut zu zähmen weiß. Was habe ich damals um ein Gespräch der Klärung gebeten, nein, gebettelt, ich kam mir schon wie ein Tier vor, das Kunststücke aufführt, nur damit es mit einer Erklärung belohnt wird, mit der ich sein Verhalten verstehe wollte, damit ich anfangen konnte zu verarbeiten, und um vielleicht auch aus eigenen Fehlern zu lernen. Nichts von alledem erfolgte. Erst jetzt – nach sechs Jahren - habe ich die Erklärung erhalten.

Nein, meine Beziehung ist deswegen nicht in Gefahr, doch er schreibt, dass er seine Liebe zu mir ganz leise in sich tragen würde, was mich einerseits rührt, ich aber andererseits nicht glauben kann.
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma