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Ein seltsames Wochenende bahnt sich – wieder mal viel zu zügig - seinen ausklingenden Weg. Schade, dass das Verhältnis von arbeitenden und freien Tagen kein Eigenzeit vorteilhafteres ist.

Meine „ich-will-niemanden-sehen-und-hören-Einstellung“, die bereits innerhalb der Woche aufkeimte, konnte ich auch am Wochenende nicht wirklich eliminieren, was einige Anrufer, die es leidlich versuchten, zu spüren bekamen, indem ihr Läuten personell unberührt im Nichts verhallte.

Mit meinem dual umziehenden Pan stand ich jedoch in nahezu steter Verbindung. Während er seine Osnabrücker Wohnung in einen Würzburger und einen Hamburger Teil zu zergliedern versuchte, beehrte ich dem nahezu bezugsfertigen Domizil in Würzburg einen weiteren Besuch ab, um mit dem Vormieter noch einige offenen Fragen zu klären und die Zimmer für die mobiliarstellenden Einzugsplanungen auszumessen.

Der Papierberg, der sich die Woche über auf meinem Schreibtisch ansammelte, liegt so gut wie unberührt und ungeordnet auf dem Platz, den ich ihm mit den Wochentagen zunehmend zugewiesen hatte, obwohl ich das Wochenende zum Abarbeiten nutzen wollte. Selbst die Volontärsmappe weilt in sich ruhend darauf.

Puhhh, ...

Es ist nichts und doch (für mich) viel! Vielleicht verfüge ich aber auch nur über ein sehr schwächliche Lebenskapazität, da andere immer so viel mehr zu leisten scheinen!?

Am gestrigen Tag nahm ich die Eröffnung des Drive-In-Schalters im E.a.T. photographierend wahr (Kai meinte, dass ich das doch tun könne, wenn ich sowieso so oft vor Ort sei), leitete erste Gespräche für einen weiteren Artikel im Kulturmagazin ein, versuchte im Internet klärende Informationen darüber zu finden, kam den üblichen Haushaltspflichten nach und gesellte mich gen Abend in die Stadt, bevor ich seltsamerweise völlig ermüdet davon nach Hause kam und unüblicherweise noch früher als unter der Woche einen Platz in meinen schlafbringenden Federn fand.

Der weckerlose Morgen verzückte mich zunächst mit Gelassenheit, bevor ich meinen Pan in unmittelbarer Bälde darauf zu vermissen begann, doch ich wusste, dass wir heute nicht sehr viel Zeit füreinander haben werden, da er mit seinem Vater und Schwager den Hamburger Teil seines Osnabrücker Inventars in die Hansestadt fahren würde.

Mich peinigt mein schlechtes Gewissen dem Pan gegenüber, weil ich ihm bei seinem Umzug nach HH nicht helfe. Zeitlich hätte ich es wohl irgendwie organisieren können, doch erstens habe ich Angst, die weite Strecke (400 km einfach) nach Osnabrück alleine mit dem Auto zu fahren und zweitens bin ich, hätte ich diese Furcht nicht, finanziell derzeit nicht in der Lage das zu realisieren, was der Leser mir nun glauben mag oder nicht.

Auch morgen, an des Pans 40. Geburtstag, werden wir uns nicht sehen können! Es ist erst meine dritte beginnende Arbeitswoche in dem Verlag. Klar, dass ich in diesem neuen Umfeld zunächst keine zeitliche Freistellung erbitte. Und da er wegen hausmeisterlichen Besuchs morgen in seiner „noch-Schlafstätte“ zu sein hat, im Anschluss die bereits als vergessenen bemerkten Gegenstände gen Hamburg transportiert und darauf folgend den elterlichen Geburtstagsbesuch in Münster leistet, was er übrigens gerne macht, bliebe für uns sowieso kaum Zeit, was wir aber am Dienstag, der Tag, an dem ich ihm auch seine geburtstägliche Überraschung, die in Hannover beginnt und vor Ort in Würzburg endet, vorbereitet habe, nachholen werden, wenngleich ich erst gegen Abend für ihn Zeit haben werde, da wir im Verlag Produktionstag haben und dort erst dann gehen können, wenn die Zeitung fertig ist.

Die Sonne lächelt mir von draußen entgegen. Die restlich verbleibenden Tagesstunden, die ich unter der Woche sowieso schon immer lichtverborgen verbringen muss, möchte ich heute aber dazu nutzen, sie, die Sonne, mich inspirieren und hautnah wärmen zu lassen, weshalb ich meinen Gedankenfluss an dieser Stelle bremsen werde, denn über ein Notebook, das ich gleichermaßen Sonne tankend mit nach draußen nehmen könnte, verfüge ich noch nicht.
 

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