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Seitdem ich gestern – nach Rückkehr aus zweiwöchigen Urlaub – erfahren habe, dass ein 53-jähriger Nachbar, der für mich mit seiner Frau zu den freundlichsten gehörte, plötzlich und überraschend vor einer Woche an einem Herzinfarkt gestorben ist, glaube ich, auch wenn es rational sicherlich abwegig klingt, dass hier im Haus der Tod eingekehrt ist, um sich jemanden zu holen, wobei ich das Gefühl nicht los werde, dass ihm eine Person nicht reicht. Ich fühle mich bedroht, ja existentiell bedroht, denke, dass er sich den Luftschlitz unter der Haustüre als Zugang verschafft, spürt, dass ich Angst habe und genau diesen hilflosen Punkt als Angriffsfläche nutzt, weil er weiß, dass Schwache leicht zu holen sind.

Eben habe ich eine Decke vor die Tür gelegt – in der Annahme, dass er durch sie abgewehrt wird. Was, wenn er aber schon drinnen ist, wartet, bis ich schlafe und sich meiner bemächtigt? Gestern war Pan noch da. Ihm habe ich von der Angst erzählt, die mir die Sinne benebelt, gerade jetzt zu so später Stunde, wo die ruhende – und damit Aufmerksamkeit abschaltende - Einkehr zu Bette ansteht. Gestern konnte ich mich noch Schutz suchend in seine Arme retten, heute hingegen bin ich wieder ganz alleine, er über 500 Kilometer weit weg.

Gestern habe ich - einerseits des Jetlags, andererseits vor Angst nicht schlafen könnend wegen - eine Schlaftablette genommen und dann auch irgendwann, im wiegenden Schutze des Pans, schlummernde Erholung gefunden. Heute hingegen kann und will ich mir das nicht wieder leisten, weil das der gesunden Maßgabe des Körpers widerspricht. Davon abgesehen habe ich morgen früh einen Termin, den ich nicht verschlafen darf, wobei ich mich außerdem nicht in medikamentöse Abhängigkeit für biorhythmische Bedürfnisse begeben mag.

Eben hat ein knackendes Geräusch die mich umgebenden Stille durchbrochen, - ein Einschüchterungsversuch?

Ich weiß, dass ich schlafen muss und kann nicht, weil mich die Angst wach hält.
Lange-Weile meinte am 20. Nov, 08:59:
Hallo Zweifler,

hier bin ich noch einmal. Du weißt - rational wird der Tod die Sense nicht so weit schwingen lassen, dass es dich auch erwischt. Doch fühlst du dich trotzdem bedroht.
Vielleicht läßt sich meine Erklärung für dich ratinonal nachvollziehen. Durch deine neurotischen Beschwerden erlebst du sich hypersensibel - du bist ja auch einer Ausnahmesituation. Deine Hypersensibilität macht dich deshalb empfindlich für alle negative Schwingungen und damit spürst du auch die negative Energie, die durch den plötzlichen Tod des Nachbarn sich in Haus verteilt. Du spürst sie wie ein Windzug der durch die Ritzen kommt.

Stell dir das vielleicht wie folgt vor.
Durch deine gegenwärtigen Sitiation bist du schon reichlich mit "negativen" energetischen Schwingungen angefüllt. Jetzt kommen die aus den Haus noch hinzu und diese überlagren sich mit deiner Schwingung und damit verstärken sie sind.
Das klingt etwas weit hergeholt und abgehoben, doch macht dies vieleicht die Mechanismen der Angst deutlich.

Grúß LaWe 
pattyv antwortete am 22. Nov, 09:51:
Und trotz aller Erläuterungen,
für welche ich Dir auch dankbar bin, steht hinter allem doch eine ganz elementare Frage: wie löse ich den Konflikt, wie kann ich meiner Angst begegnen, um ihr die das zerstörerische und über mich Macht ausübende Element zu nehmen? 
 

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