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Da sitz ich nun, ich armer Tor und bin allein gelassen wie nie zuvor.

Während der Pan sich noch mitten auf dem Weg von Hagen nach Hamburg befindet, habe ich hier - im Nirvana Hagens - inzwischen einen leerstehenden Computerraum entdeckt, den ich aufgrund der fehlenden verantwortlichen Personen (außer mir sind zum morgigen Seminar heute nur noch zwei Berlinerinnen angereist, ansonsten ist das Haus unbesetzt) gleich zu nutzen wagte. Den von Jo ausgeliehenen Laptop konnte ich bis dato - ich denke der mangelnden Freischaltung wegen - auch noch nicht internetär anschließen, obwohl eingehende Anrufe auf dem Telefon schon möglich sind.

Ich fürchte mich ein wenig vor morgen, vor den vielen neuen Menschen, vor der Geräuschkulisse, die die selben auslösen. Direkt neben diesem Zimmer ist ein Aufenthaltsraum, den man durch die verglaste Front sehen kann. Ich denke, dass es hier morgen weitaus lebhafter zugehen, der Raum am Abend entweder mit anderen Interessenten besetzt oder ggf. auch abgeschlossen sein wird, während ich jetzt die mich umgebende Stille, die in keinem Widerspruch zum oben erwähnten Alleingelassensein steht, genieße.

Zum Glück habe ich Björn, meinen kleinen Bären, der mich schon in manchen auf mich allein gestellten Situationen begleitete, als Unterstützung mitgenommen.

Noch elfmal schlafen, dann darf ich wieder nach Hause, darf wieder Alltag, den ich derzeit vermisse, leben, obwohl ich das Gefühl habe, das ich jenen dann erst wieder erlernen muss, auch wenn er sich irgendwo im langfristigen Erinnerungsvermögen existent sukzessive abrufbar versteckt hat.

Unter solchen Umständen habe ich die heimatlichen Räumlichkeiten noch nie verlassen. Klar, ich war schon im Urlaub, das aber nie alleine und stets aus eigenem Wollen heraus. Auch der 5-monatige 400 km entfernte stationäre Aufenthalt resultierte aus eigenem Bestreben heraus, während mir dieser Ausbildungskurs, auch wenn er fortbildender Teil des Volontariats ist und mich sicher wissensbezogen weiterbringen wird, "aufgezwungen" wird.

Mag sein, dass ich nach dem Kurs froh bin, hier gewesen zu sein, momentan verursacht er mit seinem jungen und nahezu unberührten Status aber noch beeindruckend lastende Gedanken.

Mal sehen, wie es weitergeht.

Für den Notfall habe ich mir Schlaftabletten mitgenommen, die ich dann einzunehmen gedenke, wenn die Angst (abends nach den Veranstaltungen) Oberhand gewinnt.
 

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