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Eine Frage, die zu Lebzeiten so gut wie nie beantwortet wird, wohl auch weil man das meist unangenehme Thema Tod, sollte es eine unheilbare Krankheit oder eine grundsätzliche Todessehnsucht nicht ins Bewusstsein rücken, weit von sich schiebt, ist die, wer zur eigenen Beerdigung erscheint.

Mit voranschreitendem Alter rückt ungeachtet der obigen Äußerung aber auch zwangsläufig ein biologisches Ende täglich immer näher, weshalb der eine oder andere doch irgendwann damit anfängt, sich damit auseinanderzusetzen.

Natürlich würde auch ich nur zu gerne wissen, wer an meiner Beerdigung erscheint, noch mehr interessiert mich aber die Frage, die noch wesentlich weniger beantwortet werden kann, - noch nicht einmal dann, wenn jene, die mich mögen sollten, diese Zeilen lesen und mir ein positives Feedback geben würden, weil ich es SEHR wahrscheinlich nicht glauben würde - ob und bei wem mein Ableben tatsächlich schmerzliche Spuren im Herzen hinterließe und wenn ja, in welcher Intensität.

Schade, dass der Mensch so konzipiert ist, dass er sein Gegenüber belügen kann – und sei es auch nur eine Notlüge, um den anderen nicht zu verletzen oder als Höflichkeitsgeste, dass das Essen gut war oder das unpassende Weihnachtsgeschenk wunderschön usw. Sicher hätte es auch mich schon etliche Male getroffen und auch ich mit meinen Lügen andere, aber ist das der Weg der Vertrauen schafft?

Aber worüber beklage ich mich eigentlich? Ich kann doch nichts bedauern, dass ich selbst nicht vorzuleben vermag?! Und doch wünschte ich, bis in die Tiefen der Herzen meiner Gegenüber blicken zu können, um an dieser Wahrheit eine Orientierungshilfe für einen gangbaren und glaubhaften Weg mit meinem Sein zu finden.
 

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