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Ich habe heute - aus beruflichen Gründen – ein Gespräch mit einem pensionierten 81-jährigen Pfarrer geführt, wobei sein beruflicher Background nicht der Anlass des Gesprächs war. Die Hintergrundinformation war für mich jedoch dermaßen verlockend, dass ich nicht umhin kam, den Theologen mit all den Fragen, die ich einem Geistlichen schon immer mal stellen wollte, auch tatsächlich zu stellen. Also fragte ich ihn kurzerhand, ob er Angst vorm Tod habe, wobei er präzisierender antwortete, dass er keine Angst vor dem Tod habe, eher vorm Sterben, weil er nicht wisse, ob das schmerzfrei verlaufen wird.

Ich fragte ihn ferner, ob er an den Teufel glaube oder auch was er denkt, wohin er komme, wenn er den hiesigen Planeten verlässt und ob Selbstmörder in der Hölle (den Gegenpart, den er zum Himmel annimmt) landen? Seiner Meinung nach, soweit ich das verstanden habe, treffen wir uns alle im Himmel wieder, dort, wo der gütige Gott alles richten würde. Mangels Zeit und extremer Müdigkeit kann ich auf die Details der äußerst interessanten Konversation leider nicht eingehen, möchte es aber nicht versäumen zu sagen, wie sehr ich mich darüber freue, dass der Mann, der sich seinerseits über mein Interesse, das es in dieser Form nicht oft gäbe (meinte er), freue. Das Ganze krönte sich schließlich darin, dass er nach meinem Namen fragte, was mich anfänglich verwunderte, wohl auch weil ich dachte, dass er sich vielleicht durch irgendeine meiner Äußerungen verletzt fühlte. Aber es kam mal wieder anders. Positiv besetzter! Er wollte meinen Namen, um mich in sein Gebet mit einzuschließen, was mir schmeichelte und mich zeitgleich unglaublich beeindruckte.


Ansonsten rückt der Tag der Entscheidung - und damit die unheilvolle Situation, vor der ich mich seit etlichen Tagen ängstige - näher. Ich befürchte Schlimmstes und versuche doch das Beste zu hoffen.

Noch zwei Mal schlafen.

Vielleicht hätte ich dem Pfarrer gegenüber den Wunsch äußern sollen, dass ich am Donnerstag Vormittag jeden Funken mentaler Unterstützung benötige, doch das habe ich mich nicht zu sagen getraut, weshalb ich jetzt relativ auf mich gestellt sein werde.

Mal sehen, was kommt …
 

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