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Er röchelte, rang nach Luft, hatte schon nicht mehr die fleischige Gesichtsfarbe, die auf Leben verweist – mein Opa.

Umgekippt und ohnmächtig geworden ist er ja schon einige Male, aber das, was gestern geschah, war erstmalig, so die Auskünfte meine Ma, die mich gestern Abend anrief und mir mitteilte, dass mein Opa im Krankenhaus liege.

Ich weiß nicht, ob ich es so dramatisch formulieren darf, dass er dem Tod von der Schippe gesprungen ist, weil mein Bruder ihm gerade seinen sonntäglichen Besuch abstattete, aber die Frage, was wäre gewesen, wenn mein Bruder nicht gerade vor Ort gewesen wäre, stellt sich mir schon. Unter der Woche ist mein Opa ganz alleine. Am Wochenende, meist Freitag abends, kommt mein Onkel, um bei seinen Vater zu verweilen, wobei selbiger Sonntag mittags wieder den Weg nach Hause sucht.

Tja, was wäre gewesen wenn, … ???

So rief mein Bruder den Notarzt, welcher drei Sanitäter und zwei Ärzten schickte. Die Details über ihre Anwesenheit in der Wohnung meines Opas sind mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass mein Opa jetzt im Krankenhaus liegt und dass es wohl, wieder nach Auskünften meiner Ma, etwas mit seinem Herz, ich glaube seiner/seinen Herzklappe(n) zu tun hat.

Man müsse nun doch operieren.

Angeraten hatte man ihm - nach einschlägigen Untersuchungen - eine Operation schon vor einiger Zeit (ich glaube im Spätsommer/Herbst letzten Jahres), er, wie auch mein Onkel, es aber verneint, weil man ihm lediglich eine 30%-ige Überlebenschance diagnostizierte, alternativ noch einige (wenige) Jahre. „Was tun?“ ist unter diesen Umständen eine gerechtfertigte Frage. Einem alten Mann mit 80 Jahren noch einmal den Brustkorb aufschneiden?

Nachdem ich mich gestern ein wenig eingelesen habe, was Herzklappen-OPs betrifft, scheint Vieles nicht soooo schlimm und brutal schmerzhaft zu sein, wie man weitläufig (meine Ma malte Horrorszenarien) möglicherweise annimmt. Es sei heutzutage ja auch eine Routine-Operation. Ungeachtet dessen habe Ärzte meinem Opa eine 30%-ige Überlebenschance diagnostiziert. Das bleibt auch Fakt!

Gestern waren wohl auch kaum Ärzte im Krankenhaus, weshalb konkret noch nichts gemacht wurde mit ihm.

Wie es weitergehen wird, weiß ich auch nicht, aber es macht mir Angst.
 

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