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Anders als die andern und nicht von dieser Welt - so fühle ich mich.Ich dachte, ich hätte mich gefühlsmäßig besser im Griff. Habe ich aber nicht. Ich kann es mit dem Verstand auch nicht kontrollieren, zumindest nicht langfristig. Irgendwann brechen die Emotionen und Ängste durch, die alle selbst zugesprochenen und tröstenden Sachlichkeiten niederwalzen und nur noch tiefe Verzweiflung zurücklässt, die für niemanden auf dieser Welt verstehbar ist, weil das, was passiert ist, für andere gewöhnlicher nicht sein könnte, weswegen ich das Thema hier auch nicht ausführen kann, denn ich würde mich damit lächerlich machen, meinen minimalen Rest an Daseinsberechtigung, den ich mir selbst sowieso nicht zugestehe, völlig verlieren.

Gefühlsmäßig fühle ich mich diesbezüglich wie ein Alien, nicht zugehörig zu der Spezies namens Mensch, gleichwohl man mich optisch so ausgestattet hat. Welch trügerischer Schein! Habe ich mich je so einsam gefühlt? Ich kann nicht bei Sinnen sein.

Ich bin Gefangener meiner Gefühle, die mich, geritten von meinen Gedanken, gestern Nacht so fertig gemacht haben, dass ich nicht mehr klar denken konnte, letztendlich Schlaftabletten einwarf, nur um endlich schlafen zu können und nichts mehr fühlen zu müssen, wobei das Fatale an dieser Situation das Aufwachen ist, denn mit ihm kommt der Schmerz wie eine geballte Faust, die den geübten Boxer in einem Moment der Konzentrationslosigkeit überraschend trifft, zurück. Ich weiß nicht, wie ich wach und bei Sinnen diesen Tag überstehen soll. Die nächste Nacht und damit das schlafende Vergessen sind noch so fern. Ich weiß auch nicht, was ich einwerfen könnte, um den Schmerz zu verdrängen. Außer Kopfschmerz- und Schlaftabletten nehme ich nie welche zu mir. Drogen? Nein! Davor habe ich Angst. Ich habe auch noch nie welche genommen, obwohl ich mir schon einmal gewünscht habe, das unter ärztlicher Aufsicht zu tun, nur um zu wissen, wie ich auf selbige reagiere. Im Moment möchte ich einfach nur meine Ruhe, niemanden sehen, sprechen, lesen oder hören, doch es gilt zu funktionieren, zumindest so lange, bis die Nacht wieder ihren Weg zu uns gefunden hat. Hoffentlich ist sie heute in Sportschuhen unterwegs.
 

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