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Das letzte, was ich heute vom Pan hörte, war „Ich melde mich später“, wobei dieses „später“ gefühlt schon ewig her ist. Irgendwann habe ihm zunächst eine SMS geschickt, wollte ja nicht stören, doch nachdem darauf nicht minder ewig keine Antwort kam, habe ich mir erlaubt, ihn auf seinem Handy anzurufen, wobei selbiges aber ausgeschaltet war. Ich versuchte mich mit Arbeit abzulenken, aber wie soll das gehen, wenn der Liebste in Not ist? Tja, und so rief ich in immer kürzeren Zeitabständen immer wieder auf dem Handy an, um mir in genau diesen kürzeren Zeitabständen immer mehr Sorgen zu machen.

Eben läutete mein Handy: Als ich eine unbekannte Hamburger Rufnummer im Display sah, wurde mir schon mulmig. Als sich dann auch noch ein Arzt der Notaufnahme meldete, dachte ich, mir sackt mein Puls weg. Völlig unbeholfen fragte ich, ob etwas Schlimmes passiert sei und fügte hinzu, dass er mir nichts Unheilvolles sagen dürfe.

Der Arzt am anderen Ende blieb erstaunlich gelassen und freundlich, trotz meiner Aufgewühltheit – klar, ist ja auch sein Job und persönlich nah steht ihm der Pan natürlich auch nicht. Seine klare, hilfsbereit-galante Stimme vermochte es ein Stückchen weit, mich zu beruhigen, obwohl ich innerlich zappelte wie ein frisch gefangener Fisch an der Angel.

Der Arzt rief im Auftrag des Pan an und sagte mir, dass er sich jetzt erst einmal einer Magenspiegelung unterziehen müsse. Aufgrund dieses Ergebnisses würde dann auch weiter über seinen Aufenthalt entschieden. Er solle mir auftragen, dass sich der Pan - und da war es dann wieder, dieses zeitlich nicht greifbare – „später“ bei mir melden würde, wobei der Mediziner noch ergänzte, dass sich das hinziehen könne, da er eine Narkose erhalten würde. Ich könne „später“ aber auch gerne im Krankenhaus anrufen.

Ehrlich gesagt bin ich jetzt ein wenig erleichtert. Habe ich doch zumindest ein indirektes Lebenszeichen von ihm erhalten. Mit meinem Hang zur Dramatik hätte er ja auch Tod sein können – das sagte ich dem Arzt übrigens genauso.

Finde es nur schade, dass ich nicht bei ihm sein kann, um ihm seine Hand zu halten, ihm beizustehen. Hamburg – Würzburg, über 500 Kilometer trennen uns und momentan sitze ich ja auch noch im Büro. Im Geiste und im Herzen bin ich bei ihm. Ob er das spürt, weiß ich natürlich nicht, aber auch diesbezüglich hoffe ich!
 

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