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Das mit dem Telefon konnten sie bis jetzt immer noch nicht regeln. Er hat zwar eines beantragt, aber frei geschaltet ist es noch nicht – und das seit Stunden. Als mein Opa im Krankenhaus war, war das eine Sache von 5 Minuten. Telefonkarte beim Pförtner geholt, ins Telefon gesteckt – fertig! Keine Ahnung, warum sie das in Hamburg nicht auf die Reihe bekommen? Vielleicht gibt’s diese Leistung in der Hansestadt als Kassenpatient nur sehr zeitverzögert?!

Dafür weiß ich jetzt aber durch zwei kurze und verbotene Handytelefonate doch Näheres, nämlich dass seine Blutung geschlossen wurde und dass er viel Blut verloren hat, weshalb er auch so schwach war. Essen durfte er die ganze Zeit seit gestern nichts, bis vorhin um 18 Uhr, da bekam er eine Suppe, die ihm köstlich mundete („besser als jedes Steak“). Er fühlt sich jetzt auch wesentlich besser als gestern. Mit Glück kommt er angeblich schon morgen oder am Freitag raus, wobei mich seine Mutter eben ins Gebet genommen hat, ihm auf jeden Fall ans Herz zu legen, noch länger im Krankenhaus zu bleiben, schließlich sei er dort unter Aufsicht.

Ich kann dazu gar nichts sagen. Das Krankenhaus schickt einen doch definitiv nicht ohne guten Gewissens nach Hause, nicht im guten alten Deutschland, oder etwa doch? Die sind doch die Spezialisten! Und auf eigene Verantwortung möchte er ja auch gar nicht aus der Klinik. Andererseits ist er dort natürlich immer unter ärztlicher Kontrolle, bekäme feste und regelmäßige Mahlzeiten. Mahlzeiten, die der Erkrankung angemessen sind.

Ich schau mal, was ich machen kann. Vielleicht finde den Mut, so eine weite Strecke zu fahren. Das weiteste, was ich bisher zurückgelegt habe, waren 400 Kilometer. Zug wäre zwar die leichteste Variante, aber dann wären wir ausschließlich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, was ich in seinem jetzigen Zustand nicht möchte. Außerdem hatten wir mit dem Auto auch noch etwas anderes in Hamburg geplant.
 

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