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Im Moment spüre ich einfach nur, wie sehr diese Woche an mir und meinen Nerven gezerrt hat, wie sehr ich ausgelaugt bin. Schreibe diese Zeilen mit letzten Kräften, bevor auch ich mich - wie der Pan, der heute Nachmittag glücklicherweise das Krankenhaus verlassen durfte – ins Reich der traumhaften Mitte begeben werde.

Heute Mittag hatte ich das Angebot einer Ärztin, bei einer weiteren Endoskopie des Pans mit dabei zu sein, ausgeschlagen. Im Vorfeld fragte sie mich, ob ich stark genug dafür wäre oder umkippen würde. So genau wusste ich es selbst nicht, aber nachdem ich mir das Prozedere habe erklären lassen, war mir klar, dass ich erst dann ins Zimmer geholt werden möchte, wenn der Schlauch bereits wieder draußen ist. Gesagt, getan.

Als ich den Pan so narkotisiert und mit entgleisten Gesichtszügen vor mir liegen sah, erinnerte er mich – und hierbei tut es mir leid, das an dieser Stelle in dieser Deutlichkeit sagen zu müssen - stark an meine geliebte Oma zum Zeitpunkt ihres Sterbens, worauf ich unmittelbar dachte, dass es gut und sinnvoll war, die Endoskopie nicht mit angesehen zu haben. Im Kurzgespräch mit einer Verantwortlichen hatte mich die Ärztin in meiner Ablehnung sogar noch bestätigt, indem sie sagte, dass sie bei nahe stehenden Personen auch niemals bei einer Magenspiegelung mit dabei sein wollte.

Bin beim Schreiben dieser Zeilen schon drei Mal eingenickt, deshalb nur ganz kurz die Fakten:

- Des Panes Blutwerte sind zwar nicht optimal, aber doch so gut, dass man ihn entlassen hat, wobei seine Eltern das gar nicht gutheißen

- Er ist noch recht schwach auf den Beinen

- Für die Medikamente, die er heute von der Apotheke geholt hat, hat er für 50 Euro zahlen müssen. Ich fand das Wucher, obwohl die Apothekerin selbst dafür natürlich nichts kann und darüber hinaus sehr zuvorkommend war

Muss jetzt echt ins Bett, sonst knallt mein Kopf noch auf die Schreibtischplatte.
 

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