[2. Oktober, 22.16 Uhr amerikanischer Zeit]
Kleiner Nachtrag zu der gestrigen „Reifen-Panne“: Unsere Annahme, dass unser Leihwagen nur schlecht gewartet war, hat sich zum Glück bestätigt, das heißt bis dato – und heute sind wir 160 Kilometer quer durch Chicago gefahren, aber dazu gleich mehr – hat es keine weitere Warnmeldung mehr gegeben.
Tja, und nun zum Leidthema dieses Urlaubs: dem Wetter, das nach wie vor alle Ausflugsvorhaben (unter freiem Himmel) konterkariert. Was wir bisher, nach 24 Stunden Chicago, von der 2,8 Millionen Einwohner großen Metropole, übrigens die drittgrößte Stadt der USA, gesehen haben? Kurzum: NICHTS! Zumindest nichts von all dem, was als Sehenswürdigkeit angepriesen wird. Als wir gestern Abend von Indianapolis kommend auf dem Weg zum Hotel waren, fuhren wir zwar an dem Sears Tower, der seit Juli diesen Jahres übrigens Willis Tower heißt, vorbei, bedingt durch einen Megastau sogar suuuuuuuuuperlange, aber von gesehen im „die-Sinne-auf-vielfältige-Weise-ansprechenden“-Sinn kann dabei natürlich nicht die Rede sein. Dabei wollte und möchte ich auch nach wie vor unbedingt auf die Dachterrasse des Wolkenkratzers, der mit seinen 443 Metern nicht nur das höchste Gebäude der Vereinigten Staaten repräsentiert, sondern, und da kommen wir einmal mehr auf unser Leidthema zu sprechen, an sonnigen Tagen sogar eine Fernsicht bis zu 100 Kilometer bietet.
Bedingt durch die anhaltenden Wetterkapriolen entschlossen wir uns heute Morgen dazu, dem Regen und der Kälte einmal keine Angriffsfläche zu bieten, sprich einen ruhig(er)en Tag einzulegen. Dank Internet - und hierbei war es diesmal ein wahrer Segen – war es auch kein Problem, uns Ideen und Anregungen für das Vorhaben zu holen. Letztlich fiel die Entscheidung auf ein Outletcenter mit 120 Geschäften im Westen der Stadt. Dass die rund 80 Kilometer lange Fahrt - auf der Karte sah die Strecke übrigens wesentlich kürzer aus - von unserem eher im Norden gelegenen Hotel, zu den „Chicago Premium Outlets“ schließlich aber so viel Zeit in Anspruch nehmen würde, hätte wohl weder der Pan noch ich im Vorfeld geglaubt. Auf dem Hinweg brauchten wir wegen des Verkehrs rund zwei Stunden, auf der Rückfahrt sogar drei, wodurch der Tag (s)einen ganz eigenwilligen Lauf nahm. Für gewöhnlich verhält sich der Besuch von Outlet-Centern bei uns so: wenn denn zufällig eines den Weg kreuzt, machen wir dort auch gerne mal Halt. Gezielt danach gesucht haben wir bis heute aber noch nie danach. Ob wir etwas gekauft haben? Der Pan war drauf und dran, sich ein Paar Schuhe zu erstehen, was er dann aber doch gelassen hat, während ich mich mit zwei Hemden und drei T-Shirts eindeckte.
Morgen, es soll übrigens wieder regnen (wer hätte das gedacht?), werden wir aber auf jeden Fall in die Parkplatz horrend teure Innenstadt fahren. Wenn es denn tatsächlich mal eine Regenpause geben sollte, würde ich, aber das schrieb ich weiter oben bereits, gerne auf das Skydeck des Willis Tower gehen und mir zudem den Millenium Park, ein weitläufiges Areal, das zahlreiche Kunstgegenstände enthält, ansehen. Falls alle Stricke reißen, sprich das regnerische Schauerspiel kein Ende findet, besuchen wir das Shedd Aquarium, das nicht nur eine der ältesten (1929), sondern gleichzeitig auch die größte überdachte Unterwasserlandschaft der Welt ist.
Nass (hinter der Scheibe) ist es hier zwar auch, aber hier dienen die Wassermassen wenigstens einem sinnvollen Zweck: die Lebenswelten von mehr als 8000 Tieren, die das Element Wasser ihr Eigen nennen, zu erläutern und begreifbar zu machen.
Kleiner Nachtrag zu der gestrigen „Reifen-Panne“: Unsere Annahme, dass unser Leihwagen nur schlecht gewartet war, hat sich zum Glück bestätigt, das heißt bis dato – und heute sind wir 160 Kilometer quer durch Chicago gefahren, aber dazu gleich mehr – hat es keine weitere Warnmeldung mehr gegeben.


Morgen, es soll übrigens wieder regnen (wer hätte das gedacht?), werden wir aber auf jeden Fall in die Parkplatz horrend teure Innenstadt fahren. Wenn es denn tatsächlich mal eine Regenpause geben sollte, würde ich, aber das schrieb ich weiter oben bereits, gerne auf das Skydeck des Willis Tower gehen und mir zudem den Millenium Park, ein weitläufiges Areal, das zahlreiche Kunstgegenstände enthält, ansehen. Falls alle Stricke reißen, sprich das regnerische Schauerspiel kein Ende findet, besuchen wir das Shedd Aquarium, das nicht nur eine der ältesten (1929), sondern gleichzeitig auch die größte überdachte Unterwasserlandschaft der Welt ist.
Nass (hinter der Scheibe) ist es hier zwar auch, aber hier dienen die Wassermassen wenigstens einem sinnvollen Zweck: die Lebenswelten von mehr als 8000 Tieren, die das Element Wasser ihr Eigen nennen, zu erläutern und begreifbar zu machen.