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Was für ein Tag! Stau, Stau und nochmals Stau. An unserem eingeplanten Zeit-Puffer von 1,5 Stunden nagte heute nicht nur die übervolle Autobahn, sondern bedauerlicherweise auch die Zeit gänzlich ignorierenden, da nicht minder frequentierten Umgehungsstraßen, so dass das rechtzeitige Ankommen zum Rafting in Österreich plötzlich immer mehr in Frage stand und unsere gute Laune mit den rapide schwindenden Minuten hinsichtlich der Ankommenszeit, die das Navigationsgerät vorhersagte, sich zunehmend zum Schlechten wandte.

Es wollte uns einfach nicht gelingen, den Tag entspannt zu sehen, auch wenn wir zu spät gekommen wären. Der Tag als solches wäre ja nicht verloren gewesen. Ändern konnten wir an der Situation ohnehin nichts, wozu also aufregen?

Um es kurz zu machen: wir kamen zu spät. Ganze sechs Minuten, was aber nicht dramatisch war, da die Gruppe noch nicht losgegangen ist. Zunächst hatte ich mich total darüber gefreut, was aber nur so lange anhielt, bis wir erfuhren, dass die Gruppe „Action Rafting“ schon voll sei und wir nicht mitkönnten, da wir nicht auf der Liste stünden. Liste hin oder her - wir hatten gebucht, per Internet. Die Mail als Beweis hatte ich aber nicht mitgenommen. Und selbst wenn, was hätte es gebracht? Das Boot war voll, stapeln geht beim Rafting gar nicht.

Eine witzige Erfindung für den Wildwassersport: das Riverbug.Eine halbe Stunde später würden fünf weitere Boote zu Wasser gehen, sagte man uns, allerdings nur die „Erlebnis Rafting“-Tour, die eine ganze Stunde weniger dauert. Vielleicht könnten wir ja dort ein paar Leute zusammen trommeln, die Lust auf die Action-Rafting-Tour haben, wobei zur Erklärung gesagt sei, dass beide Touren auf der gleichen Strecke auf der Tiroler Ache gefahren werden, die Action Tour aber eine Stunde länger dauert und mehr Schikanen bietet. Und es kam, wie es nicht kommen sollte, denn wir fanden niemanden. Also fuhren wir die „Familienrafting“-Tour mit einem ganzen Boot voller 11-15-jährigen Eiskunstlauf-Mädels, die während der Fahrt bei jeder kleinen Welle so laut schrien, als ob sie riskante Loopings einer Achterbahn auf der Kirmes fahren.

Langweilig war es aber dennoch nicht, da der Pan und ich quasi als Steuermann ganz vorne an der erlebnisintensivsten Stelle des Bootes saßen und wir uns zudem mit den anderen Booten Wasserschlachten lieferten, was bei der gigantischen Hitze, die auf dem Fluss aber gar nicht so spürbar war, einfach unglaublich Spaß machte. Genauso wie das Reinspringen in das 11 Grad kalte Wasser und andere kurzweilige Spiele, bei denen die ein oder andere Teilnehmerin zu Wasser ging. Im Anschluss ans Rafting fuhren wir eigenständig noch mal an die Stelle, an der wir mittags mit den Booten eine kurze Rast eingelegt hatten. Aus Sorge um meine Kamera hatte ich während des Raftings die Kamera im Auto gelassen, da an dieser Schlucht aber sehr viel Wassersportler vorbeikamen, hoffte ich, noch ein paar originelle Fotos einfangen zu können, was mir aber nicht so wirklich gelang. Einerseits wegen des dann schon vorherrschenden Schattens, andererseits wegen mangelnder Sportler zu dieser fortgeschrittenen Stunde.

Übernachten werden wir heute in einem urigen Berggasthof am Wilden Kaiser, den wir nach einer langen und aufregenden Serpentinefahrt erreicht haben.
 

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