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Ich getraue mich nicht mehr weiterzuleben. Jeder neue Tag bestätigt mir inzwischen mein Unvermögen. Ich sehe den Sinn nicht mehr, warum ich diese Bürde mir täglich neu auflasten soll.

Wozu?

Was könnte kommen, was Hoffnung ließ? Mir fällt einfach nichts ein. Nichts. Gar nichts.

Ich habe nicht mehr das Gefühl, frei atmen zu können.

Heute habe ich zum ersten Mal die Arbeit vorzeitig verlassen, weil es mir so schlecht ging. Ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. Ich habe sogar einen Kollegen gebeten, meine Arbeit zu machen. Ist das nicht unglaublich?

In wenigen Tagen bin ich ein Jahr im Verlag. Zeit, um einen Rückblick auf die Hälfte meiner Volontariatsausbildung zu werfen. Zeit, um festzustellen, dass ich mich verändert habe, zu einem Mensch wurde, den ich nicht mehr wieder erkenne. Zeit, in der das Kind in mir einer chronischen Traurigkeit und damit einer Zumutung für die Verbliebenen gewichen ist. Zeit, in der das letzte Hoffen, dass ich vielleicht in der schreibenden Zunft eine Tätigkeit finde, die mich mit Daseinsfreude füllt, schwand.

Inzwischen fühle ich mich nicht mehr zurechnungsfähig. Mein IQ gleicht dem eines Kleinkindes in der Hülle einer faltenreichen Fassade.

Mein Leben weist in keinster Weise mehr Lebensqualität auf. Jede noch so kleine, an mich herangetragene Aufgabe überfordert mich. Ich kann nicht mehr.
 

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