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Eben hat mich meine Mutter im Büro angerufen. Sie klang beängstigend. Müde. Schlapp. Aber auch so, dass ich sofort wusste, dass etwas vorgefallen sein muss.

"Eigentlich dachte ich, dass unser Sorgenkind der Opa sei", fing sie an. Ich bekam Angst. Was war passiert?

Von meinem Opa wusste ich, dass er gestern mit meinem Onkel zum Bodensee - er wohnt da - fuhr, um in den zwei Wochen, die er dort zu verweilen gedenkt, Abstand von dem furchtbaren Ereignis des vergangenen Mittwochs zu finden.

Ich wusste auch, dass mein anderer Onkel derzeit krank geschrieben ist, er gestern in die Wohnung meiner Großeltern zu fahren gedachte, um das Chaos, das dort vornehmlich durch den Aufenthalt seines Bruders, der mit Hund angereist war, zu säubern.

"Was ist passiert?", fragte ich voller Sorge?

"Alex hat mich gestern mehrfach angerufen und bitterlich geweint. Alles in der Wohnung rieche und erinnere noch an Mama (meine Oma)", habe er gesagt, erläuterte mir meine Mutter.

"Ja, ...?", äußerte ich um Details bittend.

"Ich wollte mich nachts um 2.30 Uhr gerade schlafen legen, da rief er wieder an, klang ganz schwach, leise", erzählte sie weiter.

"Und?", forderte ich weiter.

Er wollte sich vom Balkon (4. Etage) stürzen, hatte bereits drei Morphiumtabletten von Oma intus, sagte, dass er noch mehr schlucken wolle. "Ich zog all meine Register, die mir in Punkto Trost einfielen", ergänzte meine Mutter mir erklärend.

Puhhh ... ??!! Jetzt schluckte ich, allerdings nur den aufgestauten Kloß im Hals.

Meine Mutter rief dann in der Nacht noch meinen anderen Onkel an, der meinte, dass sie und mein Vater gleich rüber (Fußmarsch ca. 6 bis 7 Minuten) zu Alex soll, was sie dann auch taten. Sie rief auch im Krankenhaus an, um nachzufragen, ob diese Dosis bereits gefährlich sei, erreichte dort aber keinen, weshalb sie sich in zweiter Instanz, allerdings anonym, für die Polizei entschied, um dort weitere Infos zu erhalten.

"Ich bin heute Nacht ein ziemlich hohes Risiko eingegangen, in dem ich mich dafür entschied, keine medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, auch weil ich nicht möchte, dass sich das in der Nachbarschaft herumspricht.", fügte meine Mutter, die die Tablettenberge meiner Oma heute Morgen vorsorglich mit nach Hause genommen hatte, erschöpft, aber auch erleichtert hinzu, weil Alex, ihr Bruder, der in dieser Nacht mehrfach nach seiner Mutter bettelte, überstanden hatte.

Doch wie geht es weiter?
 

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