Ein neuer Tag

Möglicherweise hatte ich meine Erwartungen aber auch einfach zu hoch gesteckt. Bedauerlich war zudem, dass wir erst um 20.30 Uhr, und damit eineinhalb Stunden nachdem das Event schon begonnen hatte, vor Ort waren. Pan und ich gedachten am Nachmittag ein wenig vorzuschlafen, um der kulturellen Strapaze der Nacht mit erfrischender Stärke zu begegnen, was letztendlich aber dazu führte, dass wir länger schliefen als wir uns selbst zugetraut hatten. Und da sich unsere geographischen Kenntnisse in der Mainmetropole auch in relativen Grenzen halten, irrten wir phasenweise auch ein wenig verloren durch das nächtliche Dunkel der Stadt, in die laut Veranstalter trotz des kühlen Wetters und des DFB-Pokalfinales
40 000 Menschen strömten (5000 mehr als im Vorjahr).

Vom bunten Lichterschein des Museums für Angewandte Kunst während der Busfahrt gelockt, legten wir hier – unerwartet - unseren ersten Stopp ein. Das, was sich von Außen noch als reizvolles Lichtspiel zeigte, wartete Innen jedoch nicht wirklich mit etwas Unterhaltsamen auf, gleichwohl sich dort zumindest das eine oder andere Motiv für die Kamera ergab.
Mit dem Wunsch, nun - gerade auch der fortgerückten Stunde wegen - etwas Ungewöhnliche(re)s zu sehen, setzten wir unseren Ausflug Richtung „Tortenstück“, so bezeichnen Einheimische der Dreiecksform wegen das Museum für Moderne Kunst, als bisheriger Garant für Kurioses fort, wobei sich auch jener Trip als ein ziemlich alltäglicher und langweiliger erwies, obgleich das Erbeuten zahlloser Glückskekse, die dort gratis verteilt wurden oder auch selbst aus Koffern zu organisieren waren, schon wieder einen gewissen Spaßfaktor in sich trugen. Nicht weil das Gebäck so vorzüglich schmeckte, nein, vielmehr deshalb, weil uns Konfuzius mit seinen bahnbrechenden Weisheiten die Zeit aufklärend verkürzte.
Vom Glück gesättigt, performten wir (Ralf, der uns begleitete, und ich) in der Chill-Out-Lounge des Museums, einem eigenen riesigen Raum mit schweren, hellen und geräuscheabsorbierenden Teppichen, der offene Fenstern ins Museum aufwies, dann kurzerhand und gänzlich spontan einen eigenen Film, den Pan mit seinem Handy aufzeichnete, was für mich rückblickend auch das spaßigste Event des Abends war.


pattyv - am Sonntag, 30. April 2006, 16:02 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Vielleicht verlange ich ja mal wieder mehr, als ich selbst zu geben bereit bin?
Aufmerksamkeit.
Möglicherweise bin ich ja auch eine verwöhnte Göre mit zu hohen Ansprüchen, weil ich möchte, dass man mir zuhört, wenn ich etwas sage, weil ich mir wünsche, dass man mich eines Blickes würdigt, wenn ich an jemand das Wort richte. Ich kann es mal wieder nicht beantworten, spüre nur, wie mich dieser Zustand, der nicht nach meinen idealisierten Vorstellungen verläuft, kränkt.
Aufmerksamkeit.
Möglicherweise bin ich ja auch eine verwöhnte Göre mit zu hohen Ansprüchen, weil ich möchte, dass man mir zuhört, wenn ich etwas sage, weil ich mir wünsche, dass man mich eines Blickes würdigt, wenn ich an jemand das Wort richte. Ich kann es mal wieder nicht beantworten, spüre nur, wie mich dieser Zustand, der nicht nach meinen idealisierten Vorstellungen verläuft, kränkt.
pattyv - am Samstag, 29. April 2006, 12:06 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Nun ist er also vorüber, mein letzter Tag als Volontärin, der durch überraschende und völlig unvorhergesehene Ereignisse nahezu komplett sang- und klanglos an mir vorüberzog, gleichwohl ich ihm doch bewusst aufmerksam begegnen wollte.
Das Wichtigste, was ich aus dem heutigen Tag mitnehme, ist die Erkenntnis, wie bedeutsam es ist, Menschen zu kennen. Das scheint mitunter ein großer „Türöffner“ zu sein. Eine Tür, die ich – auch aus innerem Stolz heraus - immer aus eigener Kraft heraus zu öffnen gedachte. Wenn mir gestern Mittag noch jemand gesagt hätte, dass ich heute einen Steuerberater haben würde, hätte ich mir innerlich an die Stirn getippt. Ich einen Steuerberater? Ne, nicht wirklich. Und doch kam mal wieder alles anders. Und dann auch noch so zufällig.
Am Mittwoch blieb ich etwas länger im Büro, meine beiden Kollegen war schon weg. Eine Frau, die ich eigentlich nur recht flüchtig kannte, kam herein uns sprach mich darauf an, dass sie in der Mitarbeiterzeitung gelesen habe, dass unser Verlag seit Anfang des Monats nun eine neue Volontärin habe. Was denn nun mit mir sei. Ich antwortete ihr, dass ich diese Woche noch zwei Tage als Volontärin tätig sei, und in Folge als Pauschalistin eingesetzt werde. Sie gab mir den Rat, mich diesbezüglich einmal mit den Mädels vom „Boulevard“, die gleichermaßen als Pauschalistinnen tätig sind, zu unterhalten, was ich gestern Abend dann – nach einigem Zögern - auch tatsächlich realisierte. Das Zögern begründete sich darin, dass ich glaubte, bereits alle nötigen Unterlagen und Erfordernisse, die meinen neuen Berufsstatus auszeichnen, beantragt oder bereits ausgefüllt und abgeschickt zu haben. Um es kurz zu machen: Ich hatte mich tatsächlich in jeglicher Hinsicht erkundigt, wusste zum Teil auch Details, die jenen Mädels nicht bekannt waren. Und doch muss ich bekennen, dass ich selbst nicht umfassend informiert war. Und das in einem ganz ausschlaggebenden Punkt, der mir, hätte ich gestern nicht das Gespräch geführt, schon am Montag (sinngemäß) das Genick gebrochen hätte, weil ich heute Stichtag hatte. Hätte ich diesen Tag versäumt, hätte ich mir Vieles verbaut.
Um aber all das Notwendige dafür heute Morgen noch in die Wege zu bringen, brauchte ich für mich noch informativen Input und zudem einen Steuerberater und das bis 12 Uhr! Näher eingehen möchte ich jetzt gar nicht darauf, nur kurz bemerken, dass mir das Glück heute in vielerlei Hinsicht hold war, ich zudem noch einige Behördengänge zu erledigen hatte, ich mich nachmittags noch mal 1,5 Stunden mit dem Steuerberater traf, um die gemeinsame weitere Vorgehensweise zu besprechen, die uns beide über das Wochenende beschäftigen wird. Und am Dienstag steht dann das nächste Treffen mit ihm an.
Ehrlich gesagt hat mich diese Informationswelle heute einfach mitgerissen und mich in ihrem Strudel wild gebeutelt, so dass ich zwischendurch wirklich daran dachte, darin zu ertrinken. Das Wasser stand mir gefühlsmäßig schon mehr als bis zum Hals.
Insofern kann ich eigentlich ein weiteres Mal von Glück reden, dass wir heute Abend zum Bowlen verabredet waren, gleichwohl ich darauf dann überhaupt keine Lust mehr hatte, eben weil mein Kopf nicht mehr abzuschalten vermochte und ich Pan mit Konfusitäten des Tages die Ohren zuquatschte, weil ich nicht mehr wusste, wo mir der Sinn stand.
Und genau dieses Bowlen hat mir dann den Abend gerettet, weil ich beim Spielen zum Kämpfer (im positiven Sinne) werde. Ja, ich wollte gewinnen, natürlich nicht auf Teufel komm raus, sondern mit Geschick, Fertigkeiten und Raffinesse sowie dem oben bereits angedeuteten Quäntchen Glück. Wir spielten zu neunt zwei Runden auf zwei Bahnen. Vier Frauen und fünf Männer. Die erste Runde ging an mich! Schade, dass das nicht unser Producer gesehen hat, der mich beim Weihnachtsbowling (statt Weihnachtsfeier) zur Bowlingfee auserkoren hatte. Heute bin ich diesem Ruf wieder mal gerecht geworden, gleichwohl die zweite Runde an einen männlichen Mitspieler ging. Sei’s drum. Die Zeit verflog und damit auch die Masse an zugetragenen Daten des Tages, die sich im Spiele verflüchtigten und relativierten.
Im Moment schwanke ich gefühlsmäßig zwischen Zuversicht und Angst. Zuversicht, dass mein Leben schon irgendwie weitergeht, sich eins dem anderen fügen wird, auch weil ich Menschen kenne. Angst, weil ich befürchte, dass ich von dieser Woge der Hoffnung geschubst werde, weil ich vielleicht gerade zu weit oben bin und irgendwann ja der Scheitel erreicht sein muss.
Im Grunde genommen möchte ich mir darüber aber gar keine Gedanken machen. Es soll einfach nur irgendwie weitergehen ...
Den morgigen Abend werden wir – Pan und ich – übrigens in Frankfurt (Main) bei der Nacht der Musseen einer wirklich grandiosen Veranstaltung, der wir bereits die beiden vergangenen Jahre beiwohnten, verbringen. Mein persönlicher Favorit ist übrigens das Museum für Moderne Kunst (dort gibt es teilweise wirklich Sensationelles zu sehen), wobei es sicherlich reizvoll ist, sich nachts einmal in den Zoo zu begeben oder ins Kriminalmuseum (hier waren wir u.a. letztes Jahr). Oder auch der Palmengarten. Auch hier spreche ich aus eigener Erfahrung. Die Veranstalter selbst versprechen ein „abwechslungsreiches kulturelles und gastronomisches Rahmenprogramm“ mit Ausstellungen, Performances, Live Musik und Lesungen in rund 50 Galerien, Kirchen und Museen. Wer in der Nähe von Frankfurt wohnt, sollte sich dieses Spektakel für 11 Euro definitiv nicht entgehen lassen.
Das Wichtigste, was ich aus dem heutigen Tag mitnehme, ist die Erkenntnis, wie bedeutsam es ist, Menschen zu kennen. Das scheint mitunter ein großer „Türöffner“ zu sein. Eine Tür, die ich – auch aus innerem Stolz heraus - immer aus eigener Kraft heraus zu öffnen gedachte. Wenn mir gestern Mittag noch jemand gesagt hätte, dass ich heute einen Steuerberater haben würde, hätte ich mir innerlich an die Stirn getippt. Ich einen Steuerberater? Ne, nicht wirklich. Und doch kam mal wieder alles anders. Und dann auch noch so zufällig.
Am Mittwoch blieb ich etwas länger im Büro, meine beiden Kollegen war schon weg. Eine Frau, die ich eigentlich nur recht flüchtig kannte, kam herein uns sprach mich darauf an, dass sie in der Mitarbeiterzeitung gelesen habe, dass unser Verlag seit Anfang des Monats nun eine neue Volontärin habe. Was denn nun mit mir sei. Ich antwortete ihr, dass ich diese Woche noch zwei Tage als Volontärin tätig sei, und in Folge als Pauschalistin eingesetzt werde. Sie gab mir den Rat, mich diesbezüglich einmal mit den Mädels vom „Boulevard“, die gleichermaßen als Pauschalistinnen tätig sind, zu unterhalten, was ich gestern Abend dann – nach einigem Zögern - auch tatsächlich realisierte. Das Zögern begründete sich darin, dass ich glaubte, bereits alle nötigen Unterlagen und Erfordernisse, die meinen neuen Berufsstatus auszeichnen, beantragt oder bereits ausgefüllt und abgeschickt zu haben. Um es kurz zu machen: Ich hatte mich tatsächlich in jeglicher Hinsicht erkundigt, wusste zum Teil auch Details, die jenen Mädels nicht bekannt waren. Und doch muss ich bekennen, dass ich selbst nicht umfassend informiert war. Und das in einem ganz ausschlaggebenden Punkt, der mir, hätte ich gestern nicht das Gespräch geführt, schon am Montag (sinngemäß) das Genick gebrochen hätte, weil ich heute Stichtag hatte. Hätte ich diesen Tag versäumt, hätte ich mir Vieles verbaut.
Um aber all das Notwendige dafür heute Morgen noch in die Wege zu bringen, brauchte ich für mich noch informativen Input und zudem einen Steuerberater und das bis 12 Uhr! Näher eingehen möchte ich jetzt gar nicht darauf, nur kurz bemerken, dass mir das Glück heute in vielerlei Hinsicht hold war, ich zudem noch einige Behördengänge zu erledigen hatte, ich mich nachmittags noch mal 1,5 Stunden mit dem Steuerberater traf, um die gemeinsame weitere Vorgehensweise zu besprechen, die uns beide über das Wochenende beschäftigen wird. Und am Dienstag steht dann das nächste Treffen mit ihm an.
Ehrlich gesagt hat mich diese Informationswelle heute einfach mitgerissen und mich in ihrem Strudel wild gebeutelt, so dass ich zwischendurch wirklich daran dachte, darin zu ertrinken. Das Wasser stand mir gefühlsmäßig schon mehr als bis zum Hals.
Insofern kann ich eigentlich ein weiteres Mal von Glück reden, dass wir heute Abend zum Bowlen verabredet waren, gleichwohl ich darauf dann überhaupt keine Lust mehr hatte, eben weil mein Kopf nicht mehr abzuschalten vermochte und ich Pan mit Konfusitäten des Tages die Ohren zuquatschte, weil ich nicht mehr wusste, wo mir der Sinn stand.
Und genau dieses Bowlen hat mir dann den Abend gerettet, weil ich beim Spielen zum Kämpfer (im positiven Sinne) werde. Ja, ich wollte gewinnen, natürlich nicht auf Teufel komm raus, sondern mit Geschick, Fertigkeiten und Raffinesse sowie dem oben bereits angedeuteten Quäntchen Glück. Wir spielten zu neunt zwei Runden auf zwei Bahnen. Vier Frauen und fünf Männer. Die erste Runde ging an mich! Schade, dass das nicht unser Producer gesehen hat, der mich beim Weihnachtsbowling (statt Weihnachtsfeier) zur Bowlingfee auserkoren hatte. Heute bin ich diesem Ruf wieder mal gerecht geworden, gleichwohl die zweite Runde an einen männlichen Mitspieler ging. Sei’s drum. Die Zeit verflog und damit auch die Masse an zugetragenen Daten des Tages, die sich im Spiele verflüchtigten und relativierten.
Im Moment schwanke ich gefühlsmäßig zwischen Zuversicht und Angst. Zuversicht, dass mein Leben schon irgendwie weitergeht, sich eins dem anderen fügen wird, auch weil ich Menschen kenne. Angst, weil ich befürchte, dass ich von dieser Woge der Hoffnung geschubst werde, weil ich vielleicht gerade zu weit oben bin und irgendwann ja der Scheitel erreicht sein muss.
Im Grunde genommen möchte ich mir darüber aber gar keine Gedanken machen. Es soll einfach nur irgendwie weitergehen ...
Den morgigen Abend werden wir – Pan und ich – übrigens in Frankfurt (Main) bei der Nacht der Musseen einer wirklich grandiosen Veranstaltung, der wir bereits die beiden vergangenen Jahre beiwohnten, verbringen. Mein persönlicher Favorit ist übrigens das Museum für Moderne Kunst (dort gibt es teilweise wirklich Sensationelles zu sehen), wobei es sicherlich reizvoll ist, sich nachts einmal in den Zoo zu begeben oder ins Kriminalmuseum (hier waren wir u.a. letztes Jahr). Oder auch der Palmengarten. Auch hier spreche ich aus eigener Erfahrung. Die Veranstalter selbst versprechen ein „abwechslungsreiches kulturelles und gastronomisches Rahmenprogramm“ mit Ausstellungen, Performances, Live Musik und Lesungen in rund 50 Galerien, Kirchen und Museen. Wer in der Nähe von Frankfurt wohnt, sollte sich dieses Spektakel für 11 Euro definitiv nicht entgehen lassen.
pattyv - am Samstag, 29. April 2006, 01:07 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Noch drei Arbeitstage, dann hat mein Volontärsdasein ein Ende. Seltsam, wie rasch zwei Jahre verstreichen können. Ab Montag (oder am Freitag nach der Arbeit) darf ich mich dann offiziell Redakteurin nennen, wobei mich - wie üblich, wenn ich etwas in meinem Leben beschließe – Wehmut erfasst, weil es Abschied nehmen heißt. Abschied von Liebgewonnenem, Vertraut- und Gewohnheiten. Irgendwie bricht in Bälde wieder mal eine neue Ära an.
Im Moment ist das Thema Tod nach wie vor jenes, das mich nicht mehr zu Ruhe kommen lässt. Sobald ich alleine bin und ich mich nicht ablenke, ist es präsent, was mir abends, gerade auch wegen der Dunkelheit, am meisten Probleme bereitet. Am vergangenen Wochenende hat mein Bruder die Familie zum ersten Grillen dieses Jahres eingeladen. Klar, dass ich diese Gelegenheit nutzte, um auch meine Oma und Jasmin auf dem Friedhof zu besuchen, der sich nur fünf Gehminuten von dem Haus meiner Geschwister befindet. Es war Pan, der mich auf ein Grab unweit von meiner Oma darauf aufmerksam machte, ... dass hier jemand läge, der nicht alt geworden sei. Tja, was soll ich sagen? Ich kannte diesen „jemand“. Michael war gerade mal zehn Monate älter als ich. Er war früher einer aus unserer Clique. Mittlerweile ist er schon knapp zwei Jahre tot; wie ich später von meinem Schwager erfuhr, verstarb er bei einem Autounfall. Wahnsinn!
Früher habe ich nie an den Tod gedacht. Ich war knapp 20 Jahre, als ich den ersten Menschen zu Grabe getragen habe, der mir emotional nah stand, obwohl wir zu jenem Zeitpunkt schon lange nicht mehr zusammen waren. Auch er, der gleichermaßen auf diesem Friedhof ruht, verstarb bei einem Autounfall. „Das Schlimme ist, es werden nicht weniger, sondern immer mehr“, meinte mein Schwager. Wie Recht er doch hat!
Es ist so schwierig, ein Gefühl der Ohnmacht in Worte zu kleiden. Früher hätte doch niemand von uns daran gedacht, dass einer (von uns) so früh aus dem Leben scheiden würde. Ja, dieses Früher hatte damals als Komponente Zeit einfach keine nennenswerte Dimension. In meiner Erinnerung war ich ewig Kind und Jugendliche. Und jetzt wünschte ich, ich könnte mich in den Zug setzen und einfach in diese Teenie-Epoche zurückfahren, um all jene aus der unbeschwerten Phase meines Lebens wiederzusehen, um ihnen mit mehr Aufmerksamkeit zu begegnen.
Ich will niemanden mehr verlieren, aber wer will das schon?
Ich weiß auch nicht, was nach dem Tod kommt. An was soll ich glauben? Wo sind die geliebten Menschen? Im Himmel, hört man sporadisch. Richte ich deshalb gelegentlich meinen Blick nach oben, um mit imaginär vertrauten Wesen zu plaudern oder ist das nur ein kläglicher Versuch, an etwas wider jeden besseren Verstandes festzuhalten? Wer ist der, der über Leben und Tod entscheidet? Nach welchen Kriterien erfolgt die Wahl der mitzunehmenden „Kandidaten“?
Im Moment ist das Thema Tod nach wie vor jenes, das mich nicht mehr zu Ruhe kommen lässt. Sobald ich alleine bin und ich mich nicht ablenke, ist es präsent, was mir abends, gerade auch wegen der Dunkelheit, am meisten Probleme bereitet. Am vergangenen Wochenende hat mein Bruder die Familie zum ersten Grillen dieses Jahres eingeladen. Klar, dass ich diese Gelegenheit nutzte, um auch meine Oma und Jasmin auf dem Friedhof zu besuchen, der sich nur fünf Gehminuten von dem Haus meiner Geschwister befindet. Es war Pan, der mich auf ein Grab unweit von meiner Oma darauf aufmerksam machte, ... dass hier jemand läge, der nicht alt geworden sei. Tja, was soll ich sagen? Ich kannte diesen „jemand“. Michael war gerade mal zehn Monate älter als ich. Er war früher einer aus unserer Clique. Mittlerweile ist er schon knapp zwei Jahre tot; wie ich später von meinem Schwager erfuhr, verstarb er bei einem Autounfall. Wahnsinn!
Früher habe ich nie an den Tod gedacht. Ich war knapp 20 Jahre, als ich den ersten Menschen zu Grabe getragen habe, der mir emotional nah stand, obwohl wir zu jenem Zeitpunkt schon lange nicht mehr zusammen waren. Auch er, der gleichermaßen auf diesem Friedhof ruht, verstarb bei einem Autounfall. „Das Schlimme ist, es werden nicht weniger, sondern immer mehr“, meinte mein Schwager. Wie Recht er doch hat!
Es ist so schwierig, ein Gefühl der Ohnmacht in Worte zu kleiden. Früher hätte doch niemand von uns daran gedacht, dass einer (von uns) so früh aus dem Leben scheiden würde. Ja, dieses Früher hatte damals als Komponente Zeit einfach keine nennenswerte Dimension. In meiner Erinnerung war ich ewig Kind und Jugendliche. Und jetzt wünschte ich, ich könnte mich in den Zug setzen und einfach in diese Teenie-Epoche zurückfahren, um all jene aus der unbeschwerten Phase meines Lebens wiederzusehen, um ihnen mit mehr Aufmerksamkeit zu begegnen.
Ich will niemanden mehr verlieren, aber wer will das schon?
Ich weiß auch nicht, was nach dem Tod kommt. An was soll ich glauben? Wo sind die geliebten Menschen? Im Himmel, hört man sporadisch. Richte ich deshalb gelegentlich meinen Blick nach oben, um mit imaginär vertrauten Wesen zu plaudern oder ist das nur ein kläglicher Versuch, an etwas wider jeden besseren Verstandes festzuhalten? Wer ist der, der über Leben und Tod entscheidet? Nach welchen Kriterien erfolgt die Wahl der mitzunehmenden „Kandidaten“?
pattyv - am Mittwoch, 26. April 2006, 00:49 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Dreieinhalb Stunden und vier Telefonate (drei mit dem Finanzamt, eins mit dem Steuerberater Pans) haben wir, Pan und ich, jetzt benötigt, um die Unterlagen des Finanzamts fertig auszufüllen. Das nur noch mal als kurzen Nachtrag zu gestern und meinem Gefühl der Idiotie, das meinen Liebsten heute gleichermaßen überkam, als er die deutschsprachigen Hyroglyphen des Finanzamts sah.
Was soll ich dazu sagen?
Dass es mich beruhigt?
Ja, es beruhigt mich!
In Zukunft werde ich übrigens monatlichen Kontakt mit dem Finanzamt haben und die Einkommensteuererklärung am Jahresende sei alles andere als leicht, meinte Pans Steuerberater. Das könne man dann nicht so wie heute nebenbei am Telefon machen.
We will see ...
Aber jetzt drängt es uns nur noch nach draußen in das lichte Hell, das die Sonne wärmend verströmt. Auf zum Minigolfplatz!
Was soll ich dazu sagen?
Dass es mich beruhigt?
Ja, es beruhigt mich!
In Zukunft werde ich übrigens monatlichen Kontakt mit dem Finanzamt haben und die Einkommensteuererklärung am Jahresende sei alles andere als leicht, meinte Pans Steuerberater. Das könne man dann nicht so wie heute nebenbei am Telefon machen.
We will see ...
Aber jetzt drängt es uns nur noch nach draußen in das lichte Hell, das die Sonne wärmend verströmt. Auf zum Minigolfplatz!
pattyv - am Donnerstag, 20. April 2006, 14:43 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Tja, was soll ich sagen? Der Umzug ist vorbei. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich „ich hasse umziehen“ von mir gegeben habe und wer von uns beiden (Pan und ich) mehr darüber geflucht hat. Heute Morgen habe ich aber endlich die letzte Kiste, deren Inhalt - wie bereits einige zuvor - alte Erinnerungen aufkeimen ließ, ausgeräumt. Mein finanzieller Spielraum ist durch den Umzug aber mittlerweile auch sehr weit nach unten abgesackt, was in Anbetracht meiner beruflicher Zukunft, die bis auf ein Sondierungsgespräch, noch immer nicht geklärt ist, beängstigend ist.
So lange ich zu tun hatte, war dieses Denken daran völlig ausgeschaltet, weil einzig das Vorankommen- und endlich Fertig-werden-wollen im Vordergrund stand. Ich funktionierte, handelte fast mechanisch, griff immer wieder zu einer neuen Kiste und noch einer und noch einer, ... fragte mich, ob ich mir jemals all die neu zugewiesenen Orte für meine Utensilien merken könnte, auch weil ich mir für meinen Wohnraum komplett neue Möbel zulegen musste (vorher hatte ich möbliert gewohnt).
Nein, ich mag nicht mehr zurückblicken, dafür waren die vergangenen Tage zu stressig und nervenaufreibend. Noch funktioniert leider auch nicht alles gänzlich so, wie ich möchte, doch ich hoffe, dass wir – Pan und ich bzw. Freunde, die uns dabei unterstützen - das bis Ende nächster Woche geregelt bekommen. Am kommenden Freitag werde ich um 9 Uhr meine alte Wohnung übergeben, womit dieses 13-jährige Kapitel des Alleinewohnens auch ein Ende hat, wobei ich noch nicht zu sagen vermag, wie ich mich damit arrangieren werde, gleichwohl sich grundsätzlich an der partnerschaftlichen Situation mit Pan und mir erstmal nichts ändert, da wir uns weiterhin nur am Wochenende sehen können. Und doch, es ist anders: Ich habe ab sofort keine eigene Wohnung mehr, in die ich mich schmollend zurückziehen könnte.
Das, was mich jetzt gedanklich wieder völlig vereinnahmt, sind die Sorgen ob meiner jobmäßigen Zukunft, die sich in sechs Wochen so oder so verändern wird. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr mich dieses Thema beschäftigt. Meine Gedanken handeln wie eigenmächtige Figuren, die nur ein Ziel haben: mich mit ihrem Pessimismus zu quälen, Tyrannen, die sie sind.
Ich wünschte, auch dieses Kapitel läge bereits hinter mir, zumindest insoweit, als dass ich sagen könnte, wie (und ob) es unter welchen Konditionen weitergeht, denn letztgenannte sind jene, mit denen sehr wahrscheinlich alles stehen und fallen wird.
So lange ich zu tun hatte, war dieses Denken daran völlig ausgeschaltet, weil einzig das Vorankommen- und endlich Fertig-werden-wollen im Vordergrund stand. Ich funktionierte, handelte fast mechanisch, griff immer wieder zu einer neuen Kiste und noch einer und noch einer, ... fragte mich, ob ich mir jemals all die neu zugewiesenen Orte für meine Utensilien merken könnte, auch weil ich mir für meinen Wohnraum komplett neue Möbel zulegen musste (vorher hatte ich möbliert gewohnt).

Das, was mich jetzt gedanklich wieder völlig vereinnahmt, sind die Sorgen ob meiner jobmäßigen Zukunft, die sich in sechs Wochen so oder so verändern wird. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr mich dieses Thema beschäftigt. Meine Gedanken handeln wie eigenmächtige Figuren, die nur ein Ziel haben: mich mit ihrem Pessimismus zu quälen, Tyrannen, die sie sind.
Ich wünschte, auch dieses Kapitel läge bereits hinter mir, zumindest insoweit, als dass ich sagen könnte, wie (und ob) es unter welchen Konditionen weitergeht, denn letztgenannte sind jene, mit denen sehr wahrscheinlich alles stehen und fallen wird.
pattyv - am Sonntag, 19. März 2006, 21:10 - Rubrik: Ein neuer Tag
Was lange währt, wird endlich gut schlecht. Ja, das Gespräch hat stattgefunden, aber es verlief GÄNZLICH anders als gedacht. Wie viel Boden kann man eigentlich (noch) unter den Füßen verlieren? Der Furcht um ungewollt mitlesende Augen wegen kann ich Details auch nicht näher ausführen. Nur so viel: Pan meint, dass es eine Frechheit sei. Ich hingegen bin enttäuscht. Mich traf das Alles dermaßen unvorbereitet (auch wegen dem, was man mir im Vorfeld zu dieser Thematik zutrug), dass ich gar nicht in der Lage war zu reagieren. Soviel dazu.
Sandra wird übrigens am Freitag um 13.30 Uhr beerdigt. Da ich mir diesen und auch den Tag zuvor wegen meines Umzugs frei genommen habe, kann ich wenigstens der Beerdigung beiwohnen.
Sandra wird übrigens am Freitag um 13.30 Uhr beerdigt. Da ich mir diesen und auch den Tag zuvor wegen meines Umzugs frei genommen habe, kann ich wenigstens der Beerdigung beiwohnen.
pattyv - am Montag, 13. März 2006, 21:37 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Seit dem Tod meiner Oma im August letzten Jahres hat sich mein einer „gewisser“ Onkel bei mir nicht mehr gemeldet. Bis gestern. Als ich gegen 23.30 Uhr aus dem Kino nach Hause kam, befand sich eine Nachricht von ihm auf meinem Anrufbeantworter mit der Bitte um Rückruf. Der fortgeschrittenen Stunde wegen unterließ ich den Rückruf, schrieb ihm stattdessen eine Mail, auf die ich eben folgende Antwort, mit der ich nicht umzugehen weiß, erhielt.
Hallo, danke für deine Mail. Alles ist o.k. bis auf dass meine mutter, deine oma, nicht mehr lebt. dies bringt mich an den unausweichlichen punkt und der kommt. ich und meine mutter wollen das so. das kommt! ich lebe im moment in einem igel, einem richtigen igel und will das so. der igel sprengt seine ketten unausweichlich. die ketten, das sprengen sind enorm.
sie bringen mir zurück all das was ich will, was ich will, was ich will. die liebe ... alles ist die liebe und ich sag dir die wahrheit, es ist die liebe ... ausser meiner mutter gibt mir die niemand. die liebe ... danke mama für alles, danke für all die worte, danke für alles ...
so etwas gibt es nicht mehr. nein so etwas nicht.
es regnet, aber es spült nichts fern. es bleibt alles hier, hier bei mir, eingegraben in mein herz, unendlich. unaufhörlich, nicht auszuradieren, es steht, bleibt, vergeht niemals. bis zum Auferstehen.
Onkel Alexander
Was soll ich jetzt machen? Wie soll ich reagieren? Vor einiger Zeit wollte er mich noch umbringen und gerichtlich gegen mich vorgehen und jetzt plötzlich wieder die Kontaktaufnahme?
Bevor meine Oma starb, pflegte er einen relativ regelmäßigen Kontakt zu mir, danach brach alles ab. Seine Welt hat sich seit dem Tod seiner Mutter in Gänze gewandelt.
Ehrlich gesagt fehlt mir die Kraft, ihn aufzufangen. Mein Leben ist mir derzeit selbst Bürde genug, auch wenn sich das sehr unsozial anhören mag. Morgen um 10.15 Uhr (Termin hat sich zeitlich etwas verschoben) entscheidet sich erstmal meine berufliche Zukunft, obwohl ich in den vergangenen Tagen und auch heute etwas darüber gehört habe. Dieses Etwas wäre, wenn es so käme, durchaus erfreulich, wobei ich der heute gehörten Variante nicht so recht Glauben schenken mag, auch weil mein Chef mir vergangenen Monat in einem Detail etwas gänzlich anderes mitgeteilt hat. Eins habe ich aber aus Zufall ganz gewiss mitbekommen. Für mich wurde ein neuer Bildschirm bestellt. Und da jener, an dem ich derzeit arbeite, keinen Defekt aufweist, dieser davon abgesehen aber auch als Arbeitsgerät für meine Nachfolgerin vor Ort stehen bleibt, muss es wohl einen Grund geben, warum dieser neue Bildschirm auf meinen Namen bestellt wurde, ... vermutlich nicht als Entlassungsgeschenk ...
Davon abgesehen nagt auch der in einer Woche bevorstehende Umzug mit all seinen Veränderungen an meinem Nervenkostüm.
Ich bin echt froh, wenn ich morgen Konkretes erfahre, denn dann fällt zumindest die seit etlichen Wochen mit mir herumgeschleppte Belastung der beruflichen Ungewissheit von mir.
Hallo, danke für deine Mail. Alles ist o.k. bis auf dass meine mutter, deine oma, nicht mehr lebt. dies bringt mich an den unausweichlichen punkt und der kommt. ich und meine mutter wollen das so. das kommt! ich lebe im moment in einem igel, einem richtigen igel und will das so. der igel sprengt seine ketten unausweichlich. die ketten, das sprengen sind enorm.
sie bringen mir zurück all das was ich will, was ich will, was ich will. die liebe ... alles ist die liebe und ich sag dir die wahrheit, es ist die liebe ... ausser meiner mutter gibt mir die niemand. die liebe ... danke mama für alles, danke für all die worte, danke für alles ...
so etwas gibt es nicht mehr. nein so etwas nicht.
es regnet, aber es spült nichts fern. es bleibt alles hier, hier bei mir, eingegraben in mein herz, unendlich. unaufhörlich, nicht auszuradieren, es steht, bleibt, vergeht niemals. bis zum Auferstehen.
Onkel Alexander
Was soll ich jetzt machen? Wie soll ich reagieren? Vor einiger Zeit wollte er mich noch umbringen und gerichtlich gegen mich vorgehen und jetzt plötzlich wieder die Kontaktaufnahme?
Bevor meine Oma starb, pflegte er einen relativ regelmäßigen Kontakt zu mir, danach brach alles ab. Seine Welt hat sich seit dem Tod seiner Mutter in Gänze gewandelt.
Ehrlich gesagt fehlt mir die Kraft, ihn aufzufangen. Mein Leben ist mir derzeit selbst Bürde genug, auch wenn sich das sehr unsozial anhören mag. Morgen um 10.15 Uhr (Termin hat sich zeitlich etwas verschoben) entscheidet sich erstmal meine berufliche Zukunft, obwohl ich in den vergangenen Tagen und auch heute etwas darüber gehört habe. Dieses Etwas wäre, wenn es so käme, durchaus erfreulich, wobei ich der heute gehörten Variante nicht so recht Glauben schenken mag, auch weil mein Chef mir vergangenen Monat in einem Detail etwas gänzlich anderes mitgeteilt hat. Eins habe ich aber aus Zufall ganz gewiss mitbekommen. Für mich wurde ein neuer Bildschirm bestellt. Und da jener, an dem ich derzeit arbeite, keinen Defekt aufweist, dieser davon abgesehen aber auch als Arbeitsgerät für meine Nachfolgerin vor Ort stehen bleibt, muss es wohl einen Grund geben, warum dieser neue Bildschirm auf meinen Namen bestellt wurde, ... vermutlich nicht als Entlassungsgeschenk ...
Davon abgesehen nagt auch der in einer Woche bevorstehende Umzug mit all seinen Veränderungen an meinem Nervenkostüm.
Ich bin echt froh, wenn ich morgen Konkretes erfahre, denn dann fällt zumindest die seit etlichen Wochen mit mir herumgeschleppte Belastung der beruflichen Ungewissheit von mir.
pattyv - am Mittwoch, 8. März 2006, 22:07 - Rubrik: Ein neuer Tag
Kurze Zwischeninfo zu unten stehendem Text:
Alina ist hier geblieben. Es hat keine fünf Minuten gedauert und sie sagte zu ihrer Mutter, dass sie bleiben wolle, bei ihrer „verrückten Tante“, mit der sie bis eben nonstop Dart (mit Plastikpfeilspitzen), ihr Lieblingsspiel „Wer bist Du?“, Skipbo und Memory gespielt hat, wobei sie zwischendurch ein bisschen mit den Skates, von denen sie sich selbst jetzt (während Pan mit ihr „Tim und Struppi“ sieht) nicht trennen konnte, durch die Wohnung zu fahren versucht hat.
Auf Kino heute Abend hat sie keine Lust, dafür werden wir aber morgen früh um elf Uhr in „Felix 2 – Der Hase und die verflixte Zeitmaschine“ gehen – Alinas erster Kinobesuch! Da Alina mit mir im Bett schlafen wird, wird sich Pan leider ins Gästebett legen. Von mir aus hätten wir auch zu dritt im großen Bett schlafen können, das darf Alina auch immer am Wochenende bei ihren Eltern, doch so ganz – eigentlich ja gar nicht – konnte ich Pan leider nicht davon überzeugen.
Ich habe noch keine Ahnung, wie das heute Nacht werden wird. Ob sie durchschläft, nachts irgendwelche Geschichten hören mag, ich noch dazu komme werde, ein wenig im Bett an dem Buch, das mich so fesselt, weiterzulesen?

Auf Kino heute Abend hat sie keine Lust, dafür werden wir aber morgen früh um elf Uhr in „Felix 2 – Der Hase und die verflixte Zeitmaschine“ gehen – Alinas erster Kinobesuch! Da Alina mit mir im Bett schlafen wird, wird sich Pan leider ins Gästebett legen. Von mir aus hätten wir auch zu dritt im großen Bett schlafen können, das darf Alina auch immer am Wochenende bei ihren Eltern, doch so ganz – eigentlich ja gar nicht – konnte ich Pan leider nicht davon überzeugen.
Ich habe noch keine Ahnung, wie das heute Nacht werden wird. Ob sie durchschläft, nachts irgendwelche Geschichten hören mag, ich noch dazu komme werde, ein wenig im Bett an dem Buch, das mich so fesselt, weiterzulesen?
pattyv - am Samstag, 25. Februar 2006, 19:45 - Rubrik: Ein neuer Tag
Ich habe kein Gefühl mehr für mein Leben. Mag sein, dass ich deshalb vielleicht die Grenzen auslote, um durch das Überschreiten der Normen doch noch etwas zu fühlen. Ich muss doch noch irgendwo sein? Andererseits, was kann (mir) schon passieren? Irgendwo ist der Abgrund, der mich möglicherweise auch zu Fall bringt, ... aber selbst wenn? Erdgeschichtlich betrachtet bin ich ein Staubkorn im Nichts und sterben müssen wir ohnehin alle mal.
Worin liegt also der große Unterschied, wenn man ein bisschen früher Adieu sagt?
Worin liegt also der große Unterschied, wenn man ein bisschen früher Adieu sagt?
pattyv - am Dienstag, 14. Februar 2006, 23:59 - Rubrik: Ein neuer Tag