Kennt jemand dieses Gefühl, den ganzen Tag ununterbrochen hochkonzentriert zu arbeiten, ohne dass sich dieses forcierte Denken einmal eine Auszeit, die es für ein gleitendes Vorankommen bräuchte, nimmt?
So eine Denkpause hätte ich heute unbedingt benötigt, eine Phase, in der ich zwar auch arbeite, aber die mentale Aufmerksamkeit einer gewissen Routine, die Oasen der Erholung kreiert, weicht. Stattdessen kam es Schlag auf Schlag! Klar es war ja auch Produktionstag!
Es ist noch immer so, dass ich bisher, außer an meinem ersten Arbeitstag, mittags keine Pause mache, da mir dazu einfach keine Zeit bleibt, wobei mir das bislang nicht ganz so tragisch schien, schließlich gestaltete sich mein Arbeitsablauf die vergangenen Wochen so, dass sich kopflastige Phasen meist in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zu Geist entspannenden Tätigkeiten befanden. Der heutige Tag hingegen toppte alles bisherige. Ich schrieb zwei Artikel und drei Meldungen, was für Erfahrene vielleicht lächerlich klingen mag, für mich war diese Anhäufung, in der ich gegen 15 Uhr völlig am Ende meiner Kräfte zwar noch die Buchstaben eines Textes, nicht aber mehr den Inhalt wahrnehmen konnte, absolut sinnverzehrend.
Ich tat, was mir mein Innerstes aufzwang, weil ich wirklich keine Reserven mehr hatte. Ich ging mich entschuldigend eine Viertelstunde vor das Gebäude, wo ich aber auch nicht wieder zu mir fand. Ich ersehnte den Feierabend! Mein Kopf dröhnte. Mir war zum Heulen!
Kai, der mir stets bei all meinen Fragen hilft, selbst wenn er keine Zeit hat, war heute Vormittag leider bei einem Termin, so dass ich mit Thomas, dem der Blick für Hilfe selbst abgeht, was ich nicht vorwurfsvoll äußere, alleine war. Es wäre mühselig, dieses beruflich-zweisame Miteinander nachzuerzählen. Vom subjektiven Empfinden her fühlte ich mich stets zu langsam, was mich nur noch weiter unter Druck setzte. Wie bereits gesagt, es war ein Tag ohne Denkpause, was ihn so lastvoll erscheinen ließ.
Selbst jetzt habe ich das Gefühl, als sei mein Hirn und mein Wortschatz völlig leer und verbraucht.
Mein Pan hingegen hatte heute seinen Tag. Der Tag, an dem er im Führerstand eines ICEs mitfahren durfte, welcher sich zu mittäglicher Stunde in Würzburg einfand. Als ich im März dieses Vorhaben plante, ahnte ich nicht, dass ich im Mai beruflich bedingt dermaßen eingespannt wäre, dass ich mir nicht die Zeit nehmen könnte, um ihn abzuholen. Eigentlich, um es zu verkürzen, wollten wir uns heute Nachmittag/Abend sehen, damit wir den gestrig nicht gemeinsam verbrachten Geburtstag miteinander nachholen können, was uns heute aufgrund meiner beruflichen Umstände, die mich zeitlich und nervlich viel zu lange im Verlag hielten und mich infolge dessen stimmungsmäßig auf einen von der Umwelt isolierten Tiefpunkt brachten, leider ein zweites Mal verwehrt wurde.
Ich glaube es war das erste Mal, dass mein Pan in Würzburg war, wir uns aber nicht gesehen haben, was mich total traurig macht. Vor allen Dingen auch heute, wo er mir so viel von seinem nun endlich realisierten Wunsch mitteilen wollte.
Zum Glück hat Ralf ihn heute Mittag vom Bahnhof abgeholt und ein paar wenige, aber kostbare Stunden mit ihm im Biergarten über den Dächern von Würzburg verbracht.
Und nun sitzt er im Zug nach Hamburg und wird dort seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen.
Dass wir uns morgen sehen, er erneut 4 Stunden im Zug nach Unterfranken sitzen wird, ist zwar tröstlich, aber nicht wirklich tagesversöhnend.
Ich vermisse ihn!
Und ganz nebenbei erwähnt: Sollte ich morgen rechtzeitig aus der Pressekonferenz des Rathauses kommen, werde ich Hardy Krüger jr., dem unsere Oberbürgermeisterin die Fackel des Special Olympics übergibt, photographieren dürfen.
So eine Denkpause hätte ich heute unbedingt benötigt, eine Phase, in der ich zwar auch arbeite, aber die mentale Aufmerksamkeit einer gewissen Routine, die Oasen der Erholung kreiert, weicht. Stattdessen kam es Schlag auf Schlag! Klar es war ja auch Produktionstag!
Es ist noch immer so, dass ich bisher, außer an meinem ersten Arbeitstag, mittags keine Pause mache, da mir dazu einfach keine Zeit bleibt, wobei mir das bislang nicht ganz so tragisch schien, schließlich gestaltete sich mein Arbeitsablauf die vergangenen Wochen so, dass sich kopflastige Phasen meist in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zu Geist entspannenden Tätigkeiten befanden. Der heutige Tag hingegen toppte alles bisherige. Ich schrieb zwei Artikel und drei Meldungen, was für Erfahrene vielleicht lächerlich klingen mag, für mich war diese Anhäufung, in der ich gegen 15 Uhr völlig am Ende meiner Kräfte zwar noch die Buchstaben eines Textes, nicht aber mehr den Inhalt wahrnehmen konnte, absolut sinnverzehrend.
Ich tat, was mir mein Innerstes aufzwang, weil ich wirklich keine Reserven mehr hatte. Ich ging mich entschuldigend eine Viertelstunde vor das Gebäude, wo ich aber auch nicht wieder zu mir fand. Ich ersehnte den Feierabend! Mein Kopf dröhnte. Mir war zum Heulen!
Kai, der mir stets bei all meinen Fragen hilft, selbst wenn er keine Zeit hat, war heute Vormittag leider bei einem Termin, so dass ich mit Thomas, dem der Blick für Hilfe selbst abgeht, was ich nicht vorwurfsvoll äußere, alleine war. Es wäre mühselig, dieses beruflich-zweisame Miteinander nachzuerzählen. Vom subjektiven Empfinden her fühlte ich mich stets zu langsam, was mich nur noch weiter unter Druck setzte. Wie bereits gesagt, es war ein Tag ohne Denkpause, was ihn so lastvoll erscheinen ließ.
Selbst jetzt habe ich das Gefühl, als sei mein Hirn und mein Wortschatz völlig leer und verbraucht.
Mein Pan hingegen hatte heute seinen Tag. Der Tag, an dem er im Führerstand eines ICEs mitfahren durfte, welcher sich zu mittäglicher Stunde in Würzburg einfand. Als ich im März dieses Vorhaben plante, ahnte ich nicht, dass ich im Mai beruflich bedingt dermaßen eingespannt wäre, dass ich mir nicht die Zeit nehmen könnte, um ihn abzuholen. Eigentlich, um es zu verkürzen, wollten wir uns heute Nachmittag/Abend sehen, damit wir den gestrig nicht gemeinsam verbrachten Geburtstag miteinander nachholen können, was uns heute aufgrund meiner beruflichen Umstände, die mich zeitlich und nervlich viel zu lange im Verlag hielten und mich infolge dessen stimmungsmäßig auf einen von der Umwelt isolierten Tiefpunkt brachten, leider ein zweites Mal verwehrt wurde.
Ich glaube es war das erste Mal, dass mein Pan in Würzburg war, wir uns aber nicht gesehen haben, was mich total traurig macht. Vor allen Dingen auch heute, wo er mir so viel von seinem nun endlich realisierten Wunsch mitteilen wollte.
Zum Glück hat Ralf ihn heute Mittag vom Bahnhof abgeholt und ein paar wenige, aber kostbare Stunden mit ihm im Biergarten über den Dächern von Würzburg verbracht.
Und nun sitzt er im Zug nach Hamburg und wird dort seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen.
Dass wir uns morgen sehen, er erneut 4 Stunden im Zug nach Unterfranken sitzen wird, ist zwar tröstlich, aber nicht wirklich tagesversöhnend.
Ich vermisse ihn!
Und ganz nebenbei erwähnt: Sollte ich morgen rechtzeitig aus der Pressekonferenz des Rathauses kommen, werde ich Hardy Krüger jr., dem unsere Oberbürgermeisterin die Fackel des Special Olympics übergibt, photographieren dürfen.
pattyv - am Dienstag, 18. Mai 2004, 21:59 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Des Pans Äußerung am 2. März 2004: "Früher hatte ich wie wahrscheinlich viele Kinder den Wunsch, Lokführer zu werden, und noch immer möchte ich einmal gerne im Führerstand eines ICEs bespielsweise von Hamburg nach München mitfahren und der MS Train Simulator ist mein absolutes Lieblingsspiel." zum Anlass nehmend, mich für etwas geburtstägliches zu bemühen, das sein Herz erquickt.
Eine telefonierende Rundreise durch Deutschland und die finanzielle Unterstützung einiger Freunde ermöglichte mir es dann, ihm diesen lang gehegten Wunsch, den er morgen in Hannover antreten und gen Würzburg vollziehen wird, zu erfüllen.
Im Schreiben der Bahn lautete es:
Mitfahrtberechtigung im Führerraum von Triebfahrzeugen
Sehr geehrte Frau V., vielen Dank für Ihre Anfrage bzgl. einer Mitfahrt im Führerraum von Triebfahrzeugen. Gerne entsprechen wir Ihrem Wunsch.
Wir haben folgende Mitfahrt für Herrn Klemens J. (bürgerliche Name des Pans) reserviert:
Datum: 18.05.2004
Zug-Nr.: ICE 537/587.
Strecke: Hannover – Würzburg
Zeit:: 12:26 Uhr ab Hannover
Herr J. wird durch einen fachkundigen technischen Begleiter betreut, der Fragen beantwortet, Erläuterungen gibt.
Ich glaube, er wird sich freuen!
Eine telefonierende Rundreise durch Deutschland und die finanzielle Unterstützung einiger Freunde ermöglichte mir es dann, ihm diesen lang gehegten Wunsch, den er morgen in Hannover antreten und gen Würzburg vollziehen wird, zu erfüllen.
Im Schreiben der Bahn lautete es:
Mitfahrtberechtigung im Führerraum von Triebfahrzeugen
Sehr geehrte Frau V., vielen Dank für Ihre Anfrage bzgl. einer Mitfahrt im Führerraum von Triebfahrzeugen. Gerne entsprechen wir Ihrem Wunsch.
Wir haben folgende Mitfahrt für Herrn Klemens J. (bürgerliche Name des Pans) reserviert:
Datum: 18.05.2004
Zug-Nr.: ICE 537/587.
Strecke: Hannover – Würzburg
Zeit:: 12:26 Uhr ab Hannover
Herr J. wird durch einen fachkundigen technischen Begleiter betreut, der Fragen beantwortet, Erläuterungen gibt.
Ich glaube, er wird sich freuen!
pattyv - am Montag, 17. Mai 2004, 07:52 - Rubrik: Ein neuer Tag
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pattyv - am Montag, 17. Mai 2004, 00:00 - Rubrik: Ein neuer Tag
Ein seltsames Wochenende bahnt sich – wieder mal viel zu zügig - seinen ausklingenden Weg. Schade, dass das Verhältnis von arbeitenden und freien Tagen kein Eigenzeit vorteilhafteres ist.
Meine „ich-will-niemanden-sehen-und-hören-Einstellung“, die bereits innerhalb der Woche aufkeimte, konnte ich auch am Wochenende nicht wirklich eliminieren, was einige Anrufer, die es leidlich versuchten, zu spüren bekamen, indem ihr Läuten personell unberührt im Nichts verhallte.
Mit meinem dual umziehenden Pan stand ich jedoch in nahezu steter Verbindung. Während er seine Osnabrücker Wohnung in einen Würzburger und einen Hamburger Teil zu zergliedern versuchte, beehrte ich dem nahezu bezugsfertigen Domizil in Würzburg einen weiteren Besuch ab, um mit dem Vormieter noch einige offenen Fragen zu klären und die Zimmer für die mobiliarstellenden Einzugsplanungen auszumessen.
Der Papierberg, der sich die Woche über auf meinem Schreibtisch ansammelte, liegt so gut wie unberührt und ungeordnet auf dem Platz, den ich ihm mit den Wochentagen zunehmend zugewiesen hatte, obwohl ich das Wochenende zum Abarbeiten nutzen wollte. Selbst die Volontärsmappe weilt in sich ruhend darauf.
Puhhh, ...
Es ist nichts und doch (für mich) viel! Vielleicht verfüge ich aber auch nur über ein sehr schwächliche Lebenskapazität, da andere immer so viel mehr zu leisten scheinen!?
Am gestrigen Tag nahm ich die Eröffnung des Drive-In-Schalters im E.a.T. photographierend wahr (Kai meinte, dass ich das doch tun könne, wenn ich sowieso so oft vor Ort sei), leitete erste Gespräche für einen weiteren Artikel im Kulturmagazin ein, versuchte im Internet klärende Informationen darüber zu finden, kam den üblichen Haushaltspflichten nach und gesellte mich gen Abend in die Stadt, bevor ich seltsamerweise völlig ermüdet davon nach Hause kam und unüblicherweise noch früher als unter der Woche einen Platz in meinen schlafbringenden Federn fand.
Der weckerlose Morgen verzückte mich zunächst mit Gelassenheit, bevor ich meinen Pan in unmittelbarer Bälde darauf zu vermissen begann, doch ich wusste, dass wir heute nicht sehr viel Zeit füreinander haben werden, da er mit seinem Vater und Schwager den Hamburger Teil seines Osnabrücker Inventars in die Hansestadt fahren würde.
Mich peinigt mein schlechtes Gewissen dem Pan gegenüber, weil ich ihm bei seinem Umzug nach HH nicht helfe. Zeitlich hätte ich es wohl irgendwie organisieren können, doch erstens habe ich Angst, die weite Strecke (400 km einfach) nach Osnabrück alleine mit dem Auto zu fahren und zweitens bin ich, hätte ich diese Furcht nicht, finanziell derzeit nicht in der Lage das zu realisieren, was der Leser mir nun glauben mag oder nicht.
Auch morgen, an des Pans 40. Geburtstag, werden wir uns nicht sehen können! Es ist erst meine dritte beginnende Arbeitswoche in dem Verlag. Klar, dass ich in diesem neuen Umfeld zunächst keine zeitliche Freistellung erbitte. Und da er wegen hausmeisterlichen Besuchs morgen in seiner „noch-Schlafstätte“ zu sein hat, im Anschluss die bereits als vergessenen bemerkten Gegenstände gen Hamburg transportiert und darauf folgend den elterlichen Geburtstagsbesuch in Münster leistet, was er übrigens gerne macht, bliebe für uns sowieso kaum Zeit, was wir aber am Dienstag, der Tag, an dem ich ihm auch seine geburtstägliche Überraschung, die in Hannover beginnt und vor Ort in Würzburg endet, vorbereitet habe, nachholen werden, wenngleich ich erst gegen Abend für ihn Zeit haben werde, da wir im Verlag Produktionstag haben und dort erst dann gehen können, wenn die Zeitung fertig ist.
Die Sonne lächelt mir von draußen entgegen. Die restlich verbleibenden Tagesstunden, die ich unter der Woche sowieso schon immer lichtverborgen verbringen muss, möchte ich heute aber dazu nutzen, sie, die Sonne, mich inspirieren und hautnah wärmen zu lassen, weshalb ich meinen Gedankenfluss an dieser Stelle bremsen werde, denn über ein Notebook, das ich gleichermaßen Sonne tankend mit nach draußen nehmen könnte, verfüge ich noch nicht.
Meine „ich-will-niemanden-sehen-und-hören-Einstellung“, die bereits innerhalb der Woche aufkeimte, konnte ich auch am Wochenende nicht wirklich eliminieren, was einige Anrufer, die es leidlich versuchten, zu spüren bekamen, indem ihr Läuten personell unberührt im Nichts verhallte.
Mit meinem dual umziehenden Pan stand ich jedoch in nahezu steter Verbindung. Während er seine Osnabrücker Wohnung in einen Würzburger und einen Hamburger Teil zu zergliedern versuchte, beehrte ich dem nahezu bezugsfertigen Domizil in Würzburg einen weiteren Besuch ab, um mit dem Vormieter noch einige offenen Fragen zu klären und die Zimmer für die mobiliarstellenden Einzugsplanungen auszumessen.
Der Papierberg, der sich die Woche über auf meinem Schreibtisch ansammelte, liegt so gut wie unberührt und ungeordnet auf dem Platz, den ich ihm mit den Wochentagen zunehmend zugewiesen hatte, obwohl ich das Wochenende zum Abarbeiten nutzen wollte. Selbst die Volontärsmappe weilt in sich ruhend darauf.
Puhhh, ...
Es ist nichts und doch (für mich) viel! Vielleicht verfüge ich aber auch nur über ein sehr schwächliche Lebenskapazität, da andere immer so viel mehr zu leisten scheinen!?
Am gestrigen Tag nahm ich die Eröffnung des Drive-In-Schalters im E.a.T. photographierend wahr (Kai meinte, dass ich das doch tun könne, wenn ich sowieso so oft vor Ort sei), leitete erste Gespräche für einen weiteren Artikel im Kulturmagazin ein, versuchte im Internet klärende Informationen darüber zu finden, kam den üblichen Haushaltspflichten nach und gesellte mich gen Abend in die Stadt, bevor ich seltsamerweise völlig ermüdet davon nach Hause kam und unüblicherweise noch früher als unter der Woche einen Platz in meinen schlafbringenden Federn fand.
Der weckerlose Morgen verzückte mich zunächst mit Gelassenheit, bevor ich meinen Pan in unmittelbarer Bälde darauf zu vermissen begann, doch ich wusste, dass wir heute nicht sehr viel Zeit füreinander haben werden, da er mit seinem Vater und Schwager den Hamburger Teil seines Osnabrücker Inventars in die Hansestadt fahren würde.
Mich peinigt mein schlechtes Gewissen dem Pan gegenüber, weil ich ihm bei seinem Umzug nach HH nicht helfe. Zeitlich hätte ich es wohl irgendwie organisieren können, doch erstens habe ich Angst, die weite Strecke (400 km einfach) nach Osnabrück alleine mit dem Auto zu fahren und zweitens bin ich, hätte ich diese Furcht nicht, finanziell derzeit nicht in der Lage das zu realisieren, was der Leser mir nun glauben mag oder nicht.
Auch morgen, an des Pans 40. Geburtstag, werden wir uns nicht sehen können! Es ist erst meine dritte beginnende Arbeitswoche in dem Verlag. Klar, dass ich in diesem neuen Umfeld zunächst keine zeitliche Freistellung erbitte. Und da er wegen hausmeisterlichen Besuchs morgen in seiner „noch-Schlafstätte“ zu sein hat, im Anschluss die bereits als vergessenen bemerkten Gegenstände gen Hamburg transportiert und darauf folgend den elterlichen Geburtstagsbesuch in Münster leistet, was er übrigens gerne macht, bliebe für uns sowieso kaum Zeit, was wir aber am Dienstag, der Tag, an dem ich ihm auch seine geburtstägliche Überraschung, die in Hannover beginnt und vor Ort in Würzburg endet, vorbereitet habe, nachholen werden, wenngleich ich erst gegen Abend für ihn Zeit haben werde, da wir im Verlag Produktionstag haben und dort erst dann gehen können, wenn die Zeitung fertig ist.
Die Sonne lächelt mir von draußen entgegen. Die restlich verbleibenden Tagesstunden, die ich unter der Woche sowieso schon immer lichtverborgen verbringen muss, möchte ich heute aber dazu nutzen, sie, die Sonne, mich inspirieren und hautnah wärmen zu lassen, weshalb ich meinen Gedankenfluss an dieser Stelle bremsen werde, denn über ein Notebook, das ich gleichermaßen Sonne tankend mit nach draußen nehmen könnte, verfüge ich noch nicht.
pattyv - am Sonntag, 16. Mai 2004, 13:45 - Rubrik: Nicht von dieser Welt
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Ich mag mit niemandem reden. Gestern nicht, heute nicht. Selbst mit meinem Pan, der natürlich gar nichts dafür kann, nicht.
Mein Anrufbeantworter „blinkte“ mir bereits gestern mit eingegangenen Anrufen entgegen, doch ich wollte ihn weder gestern noch heute abhören.
Hätte ich den gestrigen im Verlag begonnenen Artikel zuhause nicht fertig gestellt, wäre ich heute kaum weiter gekommen. Andererseits ist es so kopflastig, wenn ich mich selbst noch die kurze Zeit zuhause mit den Belangen der Arbeit beschäftige.
Nein, ich erwarte kein Verständnis, kann auch um keines ringen, da ich dieses Gefühl nur in Worthülsen packen, nicht aber spürbar erfahrbar machen kann. Wozu also?
Heute morgen hatten wir eine knapp vierstündige „große“ Redaktionskonferenz, in welcher der Relaunch der boulevardesken Sonntagsausgabe besprochen wurde, die Ende Juni mit ihrem neuen Konzept umgesetzt werden soll. In den viel zu kühl klimatisierten Besprechungsräumen habe ich auch Beate, die erste Volontärin, sprich meine Vorgängerin, die ich bis dato nur von Erzählungen und vom Telefon her kannte, kennengelernt, wobei ich in dem Gespräch mit ihr erfuhr, dass sie jetzt 1.800 Euro (brutto) verdient (sie arbeitet noch immer für den Verlag, nur in einer anderen Region). Laut Tarif, um jenen mal wieder ins Spiel zu bringen, obwohl der Verlag sich nicht an ihn halten muss, mir aber als grober Orientierungswert immer sehr gelegen kommt, stünden ihr, 2.800 Euro zu. Ich nehme an dieser Stelle bewusst keinen Bezug dazu!
Der Umfang der anstehenden Erledigungen hat mich auch die heute morgen im Briefkasten gefundene Stromnachzahlung, die mir aufgrund ihrer Höhe sorgende Fragezeichen der Bezahlbarkeit gebar, vergessen lassen, zumindest so lange, bis ich sie auf dem Weg nach Hause wieder auf dem Beifahrersitz liegen sah. Es scheint wohl ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass alles immer auf einmal kommt. Selbst die Zahnarztrechnung von letzten Monat wird mich diesen noch erreichen. Vorhin habe ich für 7,44 Euro mein letztes bei mir habendes Geld vertankt. Geschämt habe ich mich deshalb nicht (es war ja zum Glück auch Diesel und deshalb auch mehr als dieses unbezahlbare Super), aber es war einfach so unglaublich ärmlich. Des Spaßes wegen habe ich schon oft totale merkwürdige und kleine Summen vertankt, aber nicht wirklich aus einer Misere heraus.
Wie soll ich das nun arrangieren mit der Bezahlung? Wenn ich nur wüsste, wie ich an einen adäquaten Zweitjob, der mir genügend Freiraum hinsichtlich der zeitlichen Gestaltung lässt, komme?!
Der gestrig aufbereitete Text, für den ich wirklich sehr viel Denkenskraft ließ, war einfach nur total überfrachtet mit Superlativen, wie Kai mir beim Redigieren zu verstehen gab. Klar haben wir gelacht, weil sich manche Formulierungen, die ich nach zähem Ringen der Vermeidung von Wortwiederholungen kreierte, auch extraordinär lasen und aussprachen.
Und dennoch tat es weh mitanzusehen, wie zügig eine von mir in aufwendigen Grübeleien erarbeitete wortspielerische Kombination unter dem Strich des Kugelschreibers ihr Leben aushauchte.
Inzwischen türmen sich meine privaten Mails. Selbst meine SMS, die ich auf dem PC archiviere, gewähren kaum noch Platz auf den zur Verfügung stehenden Kapazitäten des Handys (vorhin bekam ich zum ersten Mal eine „Speicher-fast-voll-Meldung“). Ich habe das Gefühl, zu nichts zu kommen – zuhause wie in der Arbeit!
Obwohl ich heute stundenlang im Verlag war, habe ich so gut wie nichts geleistet. Zunächst stand die Redaktionskonferenz an, danach entfachte sich die verbleibende Zeit zu einem aufloderndem Strohfeuer, das einmal kurz aber heftig brannte und danach nur noch die fahle Asche des schlechten Gewissens hinterließ. Kai erklärte mir die Basisdaten unserer bisherigen Sonntagszeitung (vor dem Relaunch), erläuterte auch Themen wie „Sammeldienste“ und „durchlaufende Seiten“ sowie die Notwendigkeit des Einsatzes der Formulierung von „Anzeige“, wobei wir in diesem Gespräch durch meine Fragen auch andere Thematiken berührten, zudem immer wieder vom Telefon (in der gestrigen Ausgabe wurde, der Chef wollte es so, dazu aufgerufen, sich über die Post und deren lange Zustellungsdauer zu beschweren, was heute einige Menschen zum Anlass nahmen) oder auch von den Leuten aus der Produktion gestört wurden, die natürlich auch nur ihrer Tätigkeit nachkamen, was aber eine ununterbrochene Ausführung leider völlig verhinderte.
Als Kai dann zu einem Termin musste, sollte ich die Mails durchforsten und nach mehreren Kriterien, die aber zum Teil subjektiver Natur sind, ablegen. Bedingt durch meine eigene und die Langsamkeit des Macs, an dem ich arbeite, über den sich selbst Kai jedes Mal beschwert, wenn er etwas daran zu tun hat, vermehrten sich die Mails viel schneller, als dass ich sie hätte ablegen können, was bei mir Verzweiflung hervorrief. „Wenn Du die Mails fertig hast, kannst Du gehen“, munterte Kai mich noch beim Gehen auf, wobei er das ganz gewiss gut gemeint hat. Ich selbst war gestresst. Woher sollte ich wissen, was wichtig und was unwichtig ist?
Manchmal ist es wirklich zum Haare ausreißen, was die Geschwindigkeit der Verarbeitung des Macs, an dem ich sitze, betrifft. But what should I do? Vielleicht dachten sie auch, dass es ratsam sei, einer Langsamen ein langsames Arbeitsgerät zu geben? Keine Ahnung! Ich weiß, dass es nicht korrekt war, aber irgendwann habe ich dann doch einige Mails einfach so (habe sie kurz angelesen) gelöscht. Klar können wir nicht alle Daten verwenden, die wir zugesandt bekommen, womit natürlich immer etwas wegfällt, aber ob das, kurz meine eigens erwählt eliminierten, jetzt die richtige Wahl war ...???
Das Erfreuliche an diesem Tag lautet „patty“, mein Kürzel, das ich eigentlich so nicht hätte haben dürfen, da es mehr als vier Buchstaben aufweist und ein Kürzel aus maximal vier Lettern bestehen soll. Nach einigem Hin und Her (Kai meinte, dass ich, wenn ich in irgendeiner Zeitung ein 5-buchstabiges Kürzel fände, auch „patty“ verwenden dürfe, wobei er mir selbst beim Durchforsten der Zeitungen half, wir aber beide keines fanden) äußerte Kai: „Ach was soll´s, wir schreiben jetzt einfach „patty“ “, was mich wirklich freute, wobei ich jetzt aber doch noch zu bangen habe, ob der Chef damit einverstanden ist. Nebenbei bemerkt, ich hätte auch „pat“ genommen, doch dieses Kürzel war leider schon vergeben und ein anderes wohlklingendes ist mir für mich leider nicht eingefallen.
Mein Anrufbeantworter „blinkte“ mir bereits gestern mit eingegangenen Anrufen entgegen, doch ich wollte ihn weder gestern noch heute abhören.
Hätte ich den gestrigen im Verlag begonnenen Artikel zuhause nicht fertig gestellt, wäre ich heute kaum weiter gekommen. Andererseits ist es so kopflastig, wenn ich mich selbst noch die kurze Zeit zuhause mit den Belangen der Arbeit beschäftige.
Nein, ich erwarte kein Verständnis, kann auch um keines ringen, da ich dieses Gefühl nur in Worthülsen packen, nicht aber spürbar erfahrbar machen kann. Wozu also?
Heute morgen hatten wir eine knapp vierstündige „große“ Redaktionskonferenz, in welcher der Relaunch der boulevardesken Sonntagsausgabe besprochen wurde, die Ende Juni mit ihrem neuen Konzept umgesetzt werden soll. In den viel zu kühl klimatisierten Besprechungsräumen habe ich auch Beate, die erste Volontärin, sprich meine Vorgängerin, die ich bis dato nur von Erzählungen und vom Telefon her kannte, kennengelernt, wobei ich in dem Gespräch mit ihr erfuhr, dass sie jetzt 1.800 Euro (brutto) verdient (sie arbeitet noch immer für den Verlag, nur in einer anderen Region). Laut Tarif, um jenen mal wieder ins Spiel zu bringen, obwohl der Verlag sich nicht an ihn halten muss, mir aber als grober Orientierungswert immer sehr gelegen kommt, stünden ihr, 2.800 Euro zu. Ich nehme an dieser Stelle bewusst keinen Bezug dazu!
Der Umfang der anstehenden Erledigungen hat mich auch die heute morgen im Briefkasten gefundene Stromnachzahlung, die mir aufgrund ihrer Höhe sorgende Fragezeichen der Bezahlbarkeit gebar, vergessen lassen, zumindest so lange, bis ich sie auf dem Weg nach Hause wieder auf dem Beifahrersitz liegen sah. Es scheint wohl ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass alles immer auf einmal kommt. Selbst die Zahnarztrechnung von letzten Monat wird mich diesen noch erreichen. Vorhin habe ich für 7,44 Euro mein letztes bei mir habendes Geld vertankt. Geschämt habe ich mich deshalb nicht (es war ja zum Glück auch Diesel und deshalb auch mehr als dieses unbezahlbare Super), aber es war einfach so unglaublich ärmlich. Des Spaßes wegen habe ich schon oft totale merkwürdige und kleine Summen vertankt, aber nicht wirklich aus einer Misere heraus.
Wie soll ich das nun arrangieren mit der Bezahlung? Wenn ich nur wüsste, wie ich an einen adäquaten Zweitjob, der mir genügend Freiraum hinsichtlich der zeitlichen Gestaltung lässt, komme?!
Der gestrig aufbereitete Text, für den ich wirklich sehr viel Denkenskraft ließ, war einfach nur total überfrachtet mit Superlativen, wie Kai mir beim Redigieren zu verstehen gab. Klar haben wir gelacht, weil sich manche Formulierungen, die ich nach zähem Ringen der Vermeidung von Wortwiederholungen kreierte, auch extraordinär lasen und aussprachen.
Und dennoch tat es weh mitanzusehen, wie zügig eine von mir in aufwendigen Grübeleien erarbeitete wortspielerische Kombination unter dem Strich des Kugelschreibers ihr Leben aushauchte.
Inzwischen türmen sich meine privaten Mails. Selbst meine SMS, die ich auf dem PC archiviere, gewähren kaum noch Platz auf den zur Verfügung stehenden Kapazitäten des Handys (vorhin bekam ich zum ersten Mal eine „Speicher-fast-voll-Meldung“). Ich habe das Gefühl, zu nichts zu kommen – zuhause wie in der Arbeit!
Obwohl ich heute stundenlang im Verlag war, habe ich so gut wie nichts geleistet. Zunächst stand die Redaktionskonferenz an, danach entfachte sich die verbleibende Zeit zu einem aufloderndem Strohfeuer, das einmal kurz aber heftig brannte und danach nur noch die fahle Asche des schlechten Gewissens hinterließ. Kai erklärte mir die Basisdaten unserer bisherigen Sonntagszeitung (vor dem Relaunch), erläuterte auch Themen wie „Sammeldienste“ und „durchlaufende Seiten“ sowie die Notwendigkeit des Einsatzes der Formulierung von „Anzeige“, wobei wir in diesem Gespräch durch meine Fragen auch andere Thematiken berührten, zudem immer wieder vom Telefon (in der gestrigen Ausgabe wurde, der Chef wollte es so, dazu aufgerufen, sich über die Post und deren lange Zustellungsdauer zu beschweren, was heute einige Menschen zum Anlass nahmen) oder auch von den Leuten aus der Produktion gestört wurden, die natürlich auch nur ihrer Tätigkeit nachkamen, was aber eine ununterbrochene Ausführung leider völlig verhinderte.
Als Kai dann zu einem Termin musste, sollte ich die Mails durchforsten und nach mehreren Kriterien, die aber zum Teil subjektiver Natur sind, ablegen. Bedingt durch meine eigene und die Langsamkeit des Macs, an dem ich arbeite, über den sich selbst Kai jedes Mal beschwert, wenn er etwas daran zu tun hat, vermehrten sich die Mails viel schneller, als dass ich sie hätte ablegen können, was bei mir Verzweiflung hervorrief. „Wenn Du die Mails fertig hast, kannst Du gehen“, munterte Kai mich noch beim Gehen auf, wobei er das ganz gewiss gut gemeint hat. Ich selbst war gestresst. Woher sollte ich wissen, was wichtig und was unwichtig ist?
Manchmal ist es wirklich zum Haare ausreißen, was die Geschwindigkeit der Verarbeitung des Macs, an dem ich sitze, betrifft. But what should I do? Vielleicht dachten sie auch, dass es ratsam sei, einer Langsamen ein langsames Arbeitsgerät zu geben? Keine Ahnung! Ich weiß, dass es nicht korrekt war, aber irgendwann habe ich dann doch einige Mails einfach so (habe sie kurz angelesen) gelöscht. Klar können wir nicht alle Daten verwenden, die wir zugesandt bekommen, womit natürlich immer etwas wegfällt, aber ob das, kurz meine eigens erwählt eliminierten, jetzt die richtige Wahl war ...???
Das Erfreuliche an diesem Tag lautet „patty“, mein Kürzel, das ich eigentlich so nicht hätte haben dürfen, da es mehr als vier Buchstaben aufweist und ein Kürzel aus maximal vier Lettern bestehen soll. Nach einigem Hin und Her (Kai meinte, dass ich, wenn ich in irgendeiner Zeitung ein 5-buchstabiges Kürzel fände, auch „patty“ verwenden dürfe, wobei er mir selbst beim Durchforsten der Zeitungen half, wir aber beide keines fanden) äußerte Kai: „Ach was soll´s, wir schreiben jetzt einfach „patty“ “, was mich wirklich freute, wobei ich jetzt aber doch noch zu bangen habe, ob der Chef damit einverstanden ist. Nebenbei bemerkt, ich hätte auch „pat“ genommen, doch dieses Kürzel war leider schon vergeben und ein anderes wohlklingendes ist mir für mich leider nicht eingefallen.
pattyv - am Donnerstag, 13. Mai 2004, 20:43 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Herrlich!
Ich muss heute erst um 11 Uhr mit der Arbeit beginnen. Die Pressekonferenz ist auf diese vormittägliche Stunde terminiert.
Und wenn Kai mich dahingehend unterweist, dass es doch Blödsinn sei, vorher erst beim Verlag zu erscheinen und dann wieder gen Innenstadt aufzubrechen, nehme ich seine Worte gerne als ein umweltfreundlich zwar nicht so vorteilhaftes, dafür aber visuell ansprechendes, in rosa Papier gehaltenes, auf Rosen gebettetes und mit Schleifchen versehenes, mittwoch morgendliches Geschenk auf dem ZEIT steht.
Ach wie ich dieses Hektiklose liebe!
Ich muss heute erst um 11 Uhr mit der Arbeit beginnen. Die Pressekonferenz ist auf diese vormittägliche Stunde terminiert.Und wenn Kai mich dahingehend unterweist, dass es doch Blödsinn sei, vorher erst beim Verlag zu erscheinen und dann wieder gen Innenstadt aufzubrechen, nehme ich seine Worte gerne als ein umweltfreundlich zwar nicht so vorteilhaftes, dafür aber visuell ansprechendes, in rosa Papier gehaltenes, auf Rosen gebettetes und mit Schleifchen versehenes, mittwoch morgendliches Geschenk auf dem ZEIT steht.
Ach wie ich dieses Hektiklose liebe!
pattyv - am Mittwoch, 12. Mai 2004, 08:41 - Rubrik: Ein neuer Tag
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So sehr ich heute zeitweise auch lachen musste, so sehr forderte mich dieser Tag andererseits auch mental. Seit Beginn meiner Tätigkeit habe ich bisher nur einmal eine Mittagspause gemacht – und das am allerersten Tag. Ich kann mich zumindest nicht darüber beklagen, dass Langeweile aufkeimt!
Heute Vormittag beglückte uns der Chef damit, dass das Titelthema der ersten Seite, das ihm gestern überraschend einfiel, doch lieber nicht publiziert werden sollte, zumindest nicht so, kleiner, viel kleiner, an anderer Stelle ...
Kai äußerte sich diesbzgl. bereits gestern dahingehend, dass er, der Chef, mit dieser Veröffentlichung „eine aufs Maul bekäme“, was sich wohl nun schon im Vorfeld zu bestätigen schien. „Die haben kalte Füße bekommen“, säuselte der Chef heute Morgen bei Kai Verständnis erflehend, während jener sich ihm gegenüber genervt und unhöflich zeigte, da er nun schon zum zweiten Mal (gestern hatte Kai schon etwas für die Titelseite geplant) neu planen musste und sein Ursprungsthema auch nicht weiter aufbereitet hatte. Wer mit „die“ gemeint war, kann ich nicht sagen, aber Kai, der sich trotz Mehrarbeit seines Rechtbehaltens wegens insgeheim freute, meinte, dass es wohl einige Anrufe gegeben haben muss, die diese Reaktion beim Geschäftsführer hervorriefen.
Der Alternativartikel blieb dann an mir, ausgerechnet an mir (!), hängen. Nicht, dass ich mich vor Arbeit scheue, nein, das ist es nicht. Es ist nur so, aber das erwähnte ich schon häufiger, dass ich unendlich langsam bin und die Zeit – ich könnte bald schon wie üblich sagen – drängte. Mir fehlt einfach die Routine und die Erfahrung, schnell mal etwas verfassen zu können, dabei ist Dienstag der Tag der Produktion! Es war bereits 13:45 Uhr, als ich überhaupt anfing (hatte vorher etwas anderes zu erledigen), mich thematisch mit der Materie zu befassen. Anhand des Spiegels (Vorbau der Seite im PC) konnte ich ersehen, wie viel Platz ich mit Text zu füllen hatte. Mir graute es bei diesem Gedanken. Kai zog mir ein Textfenster auf, in das alle Informationen auf einen gewissen Punkt hin geschrieben werden sollte. Neuland! In so vieler Hinsicht. Für Recherche in dem Sinn blieb so gut wie keine Zeit. Ich hatte die Fakten aus dem Programmheft, aber das Textfeld war riesig! Ich gab mein Bestes, aber mangels Zeit blieb mir nicht wirklich viel Möglichkeit, mich selbst mit neuen und bewundernswerten Formulierungen einzubringen, was mir den ganzen Artikel dann irgendwie so lächerlich erscheinen ließ, da er mir wie ein zusammengestohlenes Wortpuzzle aus verschiedensten Beiträgen erschien. Wo bleibt da die Eigenleistung? Da selbst Kai einsah, dass es sehr viel Text war, den ich zu füllen gehabt hätte, kam er meiner Bitte nach, ein weiteres Photo einzufügen, was das Unterfangen mit einem Mal ein zeitlich realisierbareres werden ließ.
Irgendwie jagt ein Termin bzw. eine Verpflichtung den bzw. die nächste(n). Momente des Nachdenkens bleiben nicht. Bei meinen Artikeln für das Kulturmagazin blieb wissensmäßig aufgrund der intensiven Vorbereitungen immer etwas an Kenntnis hängen, was ich derzeit in keinster Weise behaupten kann und zudem sehr betrüblich finde.
Morgen werde ich zu meiner ersten Pressekonferenz geschickt, alleine, was nicht aus böser Absicht geschieht, aber erstens ist Kai selbst unterwegs und zweitens sollen die Leute mich kennenlernen, so dass bei jenen, wenn sie mich zukünftig sehen, baldmöglichst eine Identifikation mit unserem Produkt erwächst, so Kais Theorie. Während meines Praktikums innerhalb der Pressestelle der Stadt wohnte ich zwar schon einmal einer Pressekonferenz bei, aber das unter gänzlich anderen Umständen, die eher „einfach-nur-dabei-sitzenden-Charakter“ hatte, während ich morgen eigenverantwortlich agieren soll.
Durch das permanent-hochkonzentrierte Denken des Tages habe ich das Gefühl, als wäre die Klarheit meiner Gedanken erloschen, so als schwämmen nur noch einzelne Wörter in einer Suppe aus nudligen Buchstaben, die ich willkürlich zu verstehenden Inhalten aneinander zu reihen versuche, während ich selbst nur die verwirrende Trübheit der Bouillon wahrnehme.
Heute Vormittag beglückte uns der Chef damit, dass das Titelthema der ersten Seite, das ihm gestern überraschend einfiel, doch lieber nicht publiziert werden sollte, zumindest nicht so, kleiner, viel kleiner, an anderer Stelle ...
Kai äußerte sich diesbzgl. bereits gestern dahingehend, dass er, der Chef, mit dieser Veröffentlichung „eine aufs Maul bekäme“, was sich wohl nun schon im Vorfeld zu bestätigen schien. „Die haben kalte Füße bekommen“, säuselte der Chef heute Morgen bei Kai Verständnis erflehend, während jener sich ihm gegenüber genervt und unhöflich zeigte, da er nun schon zum zweiten Mal (gestern hatte Kai schon etwas für die Titelseite geplant) neu planen musste und sein Ursprungsthema auch nicht weiter aufbereitet hatte. Wer mit „die“ gemeint war, kann ich nicht sagen, aber Kai, der sich trotz Mehrarbeit seines Rechtbehaltens wegens insgeheim freute, meinte, dass es wohl einige Anrufe gegeben haben muss, die diese Reaktion beim Geschäftsführer hervorriefen.
Der Alternativartikel blieb dann an mir, ausgerechnet an mir (!), hängen. Nicht, dass ich mich vor Arbeit scheue, nein, das ist es nicht. Es ist nur so, aber das erwähnte ich schon häufiger, dass ich unendlich langsam bin und die Zeit – ich könnte bald schon wie üblich sagen – drängte. Mir fehlt einfach die Routine und die Erfahrung, schnell mal etwas verfassen zu können, dabei ist Dienstag der Tag der Produktion! Es war bereits 13:45 Uhr, als ich überhaupt anfing (hatte vorher etwas anderes zu erledigen), mich thematisch mit der Materie zu befassen. Anhand des Spiegels (Vorbau der Seite im PC) konnte ich ersehen, wie viel Platz ich mit Text zu füllen hatte. Mir graute es bei diesem Gedanken. Kai zog mir ein Textfenster auf, in das alle Informationen auf einen gewissen Punkt hin geschrieben werden sollte. Neuland! In so vieler Hinsicht. Für Recherche in dem Sinn blieb so gut wie keine Zeit. Ich hatte die Fakten aus dem Programmheft, aber das Textfeld war riesig! Ich gab mein Bestes, aber mangels Zeit blieb mir nicht wirklich viel Möglichkeit, mich selbst mit neuen und bewundernswerten Formulierungen einzubringen, was mir den ganzen Artikel dann irgendwie so lächerlich erscheinen ließ, da er mir wie ein zusammengestohlenes Wortpuzzle aus verschiedensten Beiträgen erschien. Wo bleibt da die Eigenleistung? Da selbst Kai einsah, dass es sehr viel Text war, den ich zu füllen gehabt hätte, kam er meiner Bitte nach, ein weiteres Photo einzufügen, was das Unterfangen mit einem Mal ein zeitlich realisierbareres werden ließ.
Irgendwie jagt ein Termin bzw. eine Verpflichtung den bzw. die nächste(n). Momente des Nachdenkens bleiben nicht. Bei meinen Artikeln für das Kulturmagazin blieb wissensmäßig aufgrund der intensiven Vorbereitungen immer etwas an Kenntnis hängen, was ich derzeit in keinster Weise behaupten kann und zudem sehr betrüblich finde.
Morgen werde ich zu meiner ersten Pressekonferenz geschickt, alleine, was nicht aus böser Absicht geschieht, aber erstens ist Kai selbst unterwegs und zweitens sollen die Leute mich kennenlernen, so dass bei jenen, wenn sie mich zukünftig sehen, baldmöglichst eine Identifikation mit unserem Produkt erwächst, so Kais Theorie. Während meines Praktikums innerhalb der Pressestelle der Stadt wohnte ich zwar schon einmal einer Pressekonferenz bei, aber das unter gänzlich anderen Umständen, die eher „einfach-nur-dabei-sitzenden-Charakter“ hatte, während ich morgen eigenverantwortlich agieren soll.
Durch das permanent-hochkonzentrierte Denken des Tages habe ich das Gefühl, als wäre die Klarheit meiner Gedanken erloschen, so als schwämmen nur noch einzelne Wörter in einer Suppe aus nudligen Buchstaben, die ich willkürlich zu verstehenden Inhalten aneinander zu reihen versuche, während ich selbst nur die verwirrende Trübheit der Bouillon wahrnehme.
pattyv - am Dienstag, 11. Mai 2004, 22:01 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Terminkalender und Artikel standen zunächst auf der Dringlichkeitsliste der kommenden beiden Tage, wobei ich aufgrund meiner Langsamkeit der letzten Woche, in der ich alleine für die Zusammenstellung des Terminkalenders 1,5 Tage benötigte, befürchtete, dass mir die Zeit einmal mehr nicht reichen würde, um beides bis zur morgigen Produktion arrangieren zu können.
Und dann?
Mittags erscheint, wie angekündigt, die für das von mir am Samstag aufgesuchte Unternehmen zuständige Dame für deren Pressearbeit, die sich mit mir für die anvisierte Panoramaseite (neuer Begriff, den ich heute lernte) aus meinen Photos die uns pässlich erscheinendsten erwählte, um mich im Anschluss mit einem mehr oder minder intensiven, aber freundlichen Nachdruck darüber zu informieren, dass sie den Text dazu schreiben würde. Unsicher, was Kai dazu sagen würde (er mir ggf. Faulheit unterstellen würde), erzählte ich ihm jene Begebenheit, worauf ich ein überraschendes: „Sei doch froh, dass sie diesen Müll (da Werbung ohne großartigen redaktionellen Anspruch) macht“ zu hören bekam.
Mir war das recht, denn so löste sich die innere Anspannung wegen der befürchteten Zeitknappheit recht unmittelbar. Erstaunlicherweise gelang es mir bereits bis heute Abend, den Veranstaltungskalender fertig zu gestalten, so dass ich ihn morgen nur noch Korrektur lesen muss, bevor ich mich einer neuen Aufgabe widmen kann.
Selbst meinen Antrag auf einen Presseausweis, mit dem ich ehrlich gesagt schon nicht mehr gerechnet hatte, weil ihn, laut Chef, Volontäre nicht bekämen, zumindest nicht in „unserem“ Verlag, habe ich heute erhalten. Und Kai hat sich die Mühe gemacht, mir einen Leitfaden für Volontäre zu erstellen („die erste Volontärin [ich bin die zweite] hat den nicht bekommen“, meinte er dazu erläuternd).
Momentan - aber wie rasch kann sich das bei meinem Einbildungsvermögen ändern (!) - scheint alles passabel zu laufen, abgesehen davon, dass mein Pan sich heute morgen leider eine künstlerisch- vincent-van-goghuöse Schnittverletzung am Ohr zuzog.
Möge die Wunde sich mit meinen ihm zugedachten Gedanken - wie auch meine berufsbedingten Wissenslücken - zügig schließen.
Und dann?
Mittags erscheint, wie angekündigt, die für das von mir am Samstag aufgesuchte Unternehmen zuständige Dame für deren Pressearbeit, die sich mit mir für die anvisierte Panoramaseite (neuer Begriff, den ich heute lernte) aus meinen Photos die uns pässlich erscheinendsten erwählte, um mich im Anschluss mit einem mehr oder minder intensiven, aber freundlichen Nachdruck darüber zu informieren, dass sie den Text dazu schreiben würde. Unsicher, was Kai dazu sagen würde (er mir ggf. Faulheit unterstellen würde), erzählte ich ihm jene Begebenheit, worauf ich ein überraschendes: „Sei doch froh, dass sie diesen Müll (da Werbung ohne großartigen redaktionellen Anspruch) macht“ zu hören bekam.
Mir war das recht, denn so löste sich die innere Anspannung wegen der befürchteten Zeitknappheit recht unmittelbar. Erstaunlicherweise gelang es mir bereits bis heute Abend, den Veranstaltungskalender fertig zu gestalten, so dass ich ihn morgen nur noch Korrektur lesen muss, bevor ich mich einer neuen Aufgabe widmen kann.
Selbst meinen Antrag auf einen Presseausweis, mit dem ich ehrlich gesagt schon nicht mehr gerechnet hatte, weil ihn, laut Chef, Volontäre nicht bekämen, zumindest nicht in „unserem“ Verlag, habe ich heute erhalten. Und Kai hat sich die Mühe gemacht, mir einen Leitfaden für Volontäre zu erstellen („die erste Volontärin [ich bin die zweite] hat den nicht bekommen“, meinte er dazu erläuternd).
Momentan - aber wie rasch kann sich das bei meinem Einbildungsvermögen ändern (!) - scheint alles passabel zu laufen, abgesehen davon, dass mein Pan sich heute morgen leider eine künstlerisch- vincent-van-goghuöse Schnittverletzung am Ohr zuzog.
Möge die Wunde sich mit meinen ihm zugedachten Gedanken - wie auch meine berufsbedingten Wissenslücken - zügig schließen.
pattyv - am Montag, 10. Mai 2004, 23:51 - Rubrik: Ein neuer Tag
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