Ich liebe diese himmlische Ruhe, dieses verpflichtungslose Dasein, das mich ausschließlich nur vor die Aufgaben stellt, die ich mir selbst erwähle. Göttlich!
Die vergangenen drei Stunden habe ich in den ersten Auszügen von Karos Diplomarbeit gelesen, welche mir noch etwas „kantig“ erschienen, was ich ihr aber auch getrost sagen kann und darf, da sie mich selbst darum bat.
Meiner Neugierde wegen war ich heute Mittag einmal kurz außer Haus, um mir meinen ersten verlagszugehörigen Artikel gedruckt zu betrachten, der mich ob seiner Dimensionalität (33 cm*15 cm) dann doch überraschte. Am Freitag hatte ich dazu lediglich einen Din A 4-Ausdruck gesehen.
Mein gestrig wahrgenommener Termin (Eröffnungsfeier) verlief angespannt und zeitlich langwieriger als angedacht, wobei ich die Aussage des 42-jährigen Firmenchefs, dass er, seiner bevorstehenden Rede wegen, sehr nervös sei, total liebenswert und einfach nur unglaublich menschlich fand, was mich dann selbst wieder ein wenig beruhigte, obgleich ich permanent dachte, auch weil mein Chef mit seiner Lebensgefährtin anwesend war, irgendetwas falsch zu machen.
Der Gedanke, dass ich über das gestrige Ereignis berichten muss, wühlt mich zweifelsohne auf, doch ein klein wenig zwinge ich mich dazu, mir heute darüber noch keine Sorgen zu machen, wenngleich ich schon ein bisschen nachrecherchiert habe.
Beim Schreiben verliere aufgrund der Optionalität meines Denkens stets die Zeit, die während des arbeitenden Wirkens in einem noch viel engerem Korsett steckt, als wenn ich zu nachmittäglich fortgeschrittener Stunde dem Verlag meinen feierabendlichen Rücken kehre.
Doch ich will nicht weiter darüber resümieren, da der morgige Tag in Bälde seine Darbringung verlangt. Weitaus größeres Behagen bereitet mir stattdessen die von meinem Pan für mich bei Arte aufgezeichnete Videokassette über Dali, der in diesen Tagen seinen 100. Geburtstag begangen hätte, anzusehen, woraus unvermeidbar eine meiner künstlerischen Präferenzen erkennbar wird.
Ach ja, ich vergaß, Muttertag!
Diesen Anruf werde ich wohl noch zu tätigen haben, bevor ich mich meiner surrealistischen Vorliebe visuell und „audioell“ ergebe.
PS: „Noch zu tätigen haben“ insofern, als dass mir dieses Gespräch Sorge bereitet, da ich, auch wenn sich das wirklich lieblos anhören mag, nahezu immer in eine schlechte Stimmung verfalle, wenn ich mit meiner Mum telefoniere - und genau das natürlich vermeiden möchte! Eine obligatorische SMS, auf die sie bereits antwortete, habe ich vorhin ja schon gesandt, aber um diesen Anruf komme ich wohl nicht herum.
Die vergangenen drei Stunden habe ich in den ersten Auszügen von Karos Diplomarbeit gelesen, welche mir noch etwas „kantig“ erschienen, was ich ihr aber auch getrost sagen kann und darf, da sie mich selbst darum bat.
Meiner Neugierde wegen war ich heute Mittag einmal kurz außer Haus, um mir meinen ersten verlagszugehörigen Artikel gedruckt zu betrachten, der mich ob seiner Dimensionalität (33 cm*15 cm) dann doch überraschte. Am Freitag hatte ich dazu lediglich einen Din A 4-Ausdruck gesehen.
Mein gestrig wahrgenommener Termin (Eröffnungsfeier) verlief angespannt und zeitlich langwieriger als angedacht, wobei ich die Aussage des 42-jährigen Firmenchefs, dass er, seiner bevorstehenden Rede wegen, sehr nervös sei, total liebenswert und einfach nur unglaublich menschlich fand, was mich dann selbst wieder ein wenig beruhigte, obgleich ich permanent dachte, auch weil mein Chef mit seiner Lebensgefährtin anwesend war, irgendetwas falsch zu machen.
Der Gedanke, dass ich über das gestrige Ereignis berichten muss, wühlt mich zweifelsohne auf, doch ein klein wenig zwinge ich mich dazu, mir heute darüber noch keine Sorgen zu machen, wenngleich ich schon ein bisschen nachrecherchiert habe.
Beim Schreiben verliere aufgrund der Optionalität meines Denkens stets die Zeit, die während des arbeitenden Wirkens in einem noch viel engerem Korsett steckt, als wenn ich zu nachmittäglich fortgeschrittener Stunde dem Verlag meinen feierabendlichen Rücken kehre.
Doch ich will nicht weiter darüber resümieren, da der morgige Tag in Bälde seine Darbringung verlangt. Weitaus größeres Behagen bereitet mir stattdessen die von meinem Pan für mich bei Arte aufgezeichnete Videokassette über Dali, der in diesen Tagen seinen 100. Geburtstag begangen hätte, anzusehen, woraus unvermeidbar eine meiner künstlerischen Präferenzen erkennbar wird.
Ach ja, ich vergaß, Muttertag!
Diesen Anruf werde ich wohl noch zu tätigen haben, bevor ich mich meiner surrealistischen Vorliebe visuell und „audioell“ ergebe.
PS: „Noch zu tätigen haben“ insofern, als dass mir dieses Gespräch Sorge bereitet, da ich, auch wenn sich das wirklich lieblos anhören mag, nahezu immer in eine schlechte Stimmung verfalle, wenn ich mit meiner Mum telefoniere - und genau das natürlich vermeiden möchte! Eine obligatorische SMS, auf die sie bereits antwortete, habe ich vorhin ja schon gesandt, aber um diesen Anruf komme ich wohl nicht herum.
pattyv - am Sonntag, 9. Mai 2004, 19:00 - Rubrik: Ein neuer Tag
Des Kummers Tränen sind erloschen, zumindest vorerst, zumindest für den heutigen Abend.
Welch Wohltat, diese kopfbezogene Entlastung ohne Sorge und Angst, dass noch etwas zu Erledigendes ausstünde, wahrnehmen zu können. Urlaub für die Seele, Freiheit für die Gedanken!
Die Vorbereitung für den morgen Abend anstehenden Termin werde ich auch erst morgen in Angriff nehmen, da jene in keinerlei aufwendigem Vergleich zu dem gestrigen Interview stehen, das im Vorlauf heimisch-nächtlichen Tribut forderte. Den die Veranstaltung betreffenden Artikel muss ich auch nicht am Wochenende schreiben: („ich will doch nicht, dass Du am Wochenende arbeitest, es reicht, wenn Du dich damit am Montag auseinandersetzt“, so Kai), was ein großes Gefühl der Erleichterung in mir hervorruft.
Und doch! Bis zu dem jetzigen Empfinden war es ein langer Weg durch einen selbst zermarternden Tag, dessen Stunden sich mühselig an den eigenen Zweifeln aufrieben, die durch Kais (der für mich zuständige Lokalredakteur) Einsatz, der meinen Text dem Zeitungsstil gemäß redigierte, was mir selbst im Ergebnis dann viel zu anspruchslos erschien (Vorbild für die Sonntagsausgabe sind Boulevardblätter, weshalb meine Zeilen z.T. „verjargont“ und meine Sätze extrem verkürzt wurden.) aber in ihrer Intensität allmählich abklangen.
Nein, das ist keine Kritik an Kai! Er ist selbst nur ausführende Hand des Konzepts, das hinter diesem Blatt mit der weit gestreuten Zielgruppe der potentiellen Leser (kostenlose Abgabe an alle Haushalte) steckt. Kai meinte heute, dass das Vorbild der Sonntagsausgabe die BILD (von der knappen Sprache, nicht vom Inhalt her) sei, worauf ich wirklich zu schlucken hatte.
Ist das das, was ich will?
Mein Schreiben für das Kulturmagazin würde mich nur verderben, meinte er.
Seit wann ist Anspruch schlecht?
Noch bevor ich das Volontariat angetreten habe, wurde ich auf ein Anfang Mai startendes Photo-Seminar („Digitale Photographie und Bildbearbeitung“) in der Uni aufmerksam. Da meines Erachtens Bildung und Weiterlernen nie schadet, habe ich mich im Vorfeld mit dem dazugehörigen Dozenten ausgetauscht, der mir eine Teilnahme (meistens sind diese Seminare rasch belegt) zusicherte. Als ich am Montag im Verlag dieses Anliegen vorbrachte, bekam ich diesbzgl. seitens Kai leider die gleiche Antwort. Die Kenntnisse, die ich mir in dem Seminar, das ein Künstler, der über ein eigenes Atelier für Gestaltung verfügt, aneignen würde, wären für die Pressephotographie eher verderblich. Weder mein Pan, dem ich den Seminarplan zeigte, noch ich verstanden diese Argumentation, doch wir, vornehmlich ich, konnten uns dagegen nicht erwehren, so dass ich, blutenden Herzens, leider nichts von den vermittelnden Informationen über Digitalphotographie erfahren werde (privat kann ich leider nicht vor Ort sein, da die Veranstaltung bereits um 16:00 Uhr beginnt).
Thematisch bin ich jetzt ziemlich abgewichen, was wohl auch damit zusammenhängen mag, dass ich während meines Verfassens dieser Zeilen mehrfach telefonierte und dabei immer wieder aus dem ursprünglichen Gedankenfluss kam.
Von meinem Pan erfuhr ich eben, dass er inzwischen sowohl über die in Hamburg als auch in Würzburg telefonischen Rufnummern verfügt, was auf einen immer näher kommenden und unaufhaltsamen Umbruch hinweist, der uns beiden zwar manchmal etwas Angst macht, uns aber letztendlich noch näher und tiefer miteinander vereint.
Welch Wohltat, diese kopfbezogene Entlastung ohne Sorge und Angst, dass noch etwas zu Erledigendes ausstünde, wahrnehmen zu können. Urlaub für die Seele, Freiheit für die Gedanken!
Die Vorbereitung für den morgen Abend anstehenden Termin werde ich auch erst morgen in Angriff nehmen, da jene in keinerlei aufwendigem Vergleich zu dem gestrigen Interview stehen, das im Vorlauf heimisch-nächtlichen Tribut forderte. Den die Veranstaltung betreffenden Artikel muss ich auch nicht am Wochenende schreiben: („ich will doch nicht, dass Du am Wochenende arbeitest, es reicht, wenn Du dich damit am Montag auseinandersetzt“, so Kai), was ein großes Gefühl der Erleichterung in mir hervorruft.
Und doch! Bis zu dem jetzigen Empfinden war es ein langer Weg durch einen selbst zermarternden Tag, dessen Stunden sich mühselig an den eigenen Zweifeln aufrieben, die durch Kais (der für mich zuständige Lokalredakteur) Einsatz, der meinen Text dem Zeitungsstil gemäß redigierte, was mir selbst im Ergebnis dann viel zu anspruchslos erschien (Vorbild für die Sonntagsausgabe sind Boulevardblätter, weshalb meine Zeilen z.T. „verjargont“ und meine Sätze extrem verkürzt wurden.) aber in ihrer Intensität allmählich abklangen.
Nein, das ist keine Kritik an Kai! Er ist selbst nur ausführende Hand des Konzepts, das hinter diesem Blatt mit der weit gestreuten Zielgruppe der potentiellen Leser (kostenlose Abgabe an alle Haushalte) steckt. Kai meinte heute, dass das Vorbild der Sonntagsausgabe die BILD (von der knappen Sprache, nicht vom Inhalt her) sei, worauf ich wirklich zu schlucken hatte.
Ist das das, was ich will?
Mein Schreiben für das Kulturmagazin würde mich nur verderben, meinte er.
Seit wann ist Anspruch schlecht?
Noch bevor ich das Volontariat angetreten habe, wurde ich auf ein Anfang Mai startendes Photo-Seminar („Digitale Photographie und Bildbearbeitung“) in der Uni aufmerksam. Da meines Erachtens Bildung und Weiterlernen nie schadet, habe ich mich im Vorfeld mit dem dazugehörigen Dozenten ausgetauscht, der mir eine Teilnahme (meistens sind diese Seminare rasch belegt) zusicherte. Als ich am Montag im Verlag dieses Anliegen vorbrachte, bekam ich diesbzgl. seitens Kai leider die gleiche Antwort. Die Kenntnisse, die ich mir in dem Seminar, das ein Künstler, der über ein eigenes Atelier für Gestaltung verfügt, aneignen würde, wären für die Pressephotographie eher verderblich. Weder mein Pan, dem ich den Seminarplan zeigte, noch ich verstanden diese Argumentation, doch wir, vornehmlich ich, konnten uns dagegen nicht erwehren, so dass ich, blutenden Herzens, leider nichts von den vermittelnden Informationen über Digitalphotographie erfahren werde (privat kann ich leider nicht vor Ort sein, da die Veranstaltung bereits um 16:00 Uhr beginnt).
Thematisch bin ich jetzt ziemlich abgewichen, was wohl auch damit zusammenhängen mag, dass ich während meines Verfassens dieser Zeilen mehrfach telefonierte und dabei immer wieder aus dem ursprünglichen Gedankenfluss kam.
Von meinem Pan erfuhr ich eben, dass er inzwischen sowohl über die in Hamburg als auch in Würzburg telefonischen Rufnummern verfügt, was auf einen immer näher kommenden und unaufhaltsamen Umbruch hinweist, der uns beiden zwar manchmal etwas Angst macht, uns aber letztendlich noch näher und tiefer miteinander vereint.
pattyv - am Freitag, 7. Mai 2004, 22:55 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ich kann nicht mehr!
Was brachte der Schlaf der letzten Nacht?
Eine Weinpause, die aber mit dem Erwachen sofort wieder begann.
Ich bin am Ende.
Ich werde deren Erwartungen einfach nicht gerecht.
Bin ohne Zuversicht.
Ich will nicht mehr.
Ich stehe dazu, dass ich ein Schwächling, ja ein Versager, DER Versager schlechthin bin.
Kai erwartet heute morgen den Text vom gestrigen Interview. Ich habe ihn nicht! Nicht aus Faulheit, nein aus Unvermögen, aus Dummheit!
Für was bezahlen die mich?
Für meinen Schwachsinn?
Meine Tage sind gezählt ...
Was brachte der Schlaf der letzten Nacht?
Eine Weinpause, die aber mit dem Erwachen sofort wieder begann.
Ich bin am Ende.
Ich werde deren Erwartungen einfach nicht gerecht.
Bin ohne Zuversicht.
Ich will nicht mehr.
Ich stehe dazu, dass ich ein Schwächling, ja ein Versager, DER Versager schlechthin bin.
Kai erwartet heute morgen den Text vom gestrigen Interview. Ich habe ihn nicht! Nicht aus Faulheit, nein aus Unvermögen, aus Dummheit!
Für was bezahlen die mich?
Für meinen Schwachsinn?
Meine Tage sind gezählt ...
Es kann doch nicht sein, dass ich jeden Abend weinend zuhause sitze, weil ich mit meiner Arbeit nicht fertig werde?!
Mein Kopf findet keine Ruhe mehr, steht unter Dauerstrom.
Vorhin führte ich das Interview mit der Radiomoderatorin, die demnächst ins TV kommt. Durch die ganze Recherche des gestrigen Abends brachte ich es dann auf 22 Fragen.
Es kann doch nicht sein, dass ich jetzt jeden Abend zuhause meine Arbeit erledige? Eigentlich möchte ich mich hier erholen, um hier für den nächsten Tag Kraft und vielleicht auch Ideen zu sammeln, aber momentan kann ich einfach nicht abschalten.
Der Artikel muss bis morgen fertig sein, da morgen wieder produziert wird. Mir will aber einfach nichts einfallen. Ich bin keine Maschine, der auf Knopfdruck lesenwerte Geschichten einfallen.
Und dann, dann ist es trotzdem nicht gut. Dann kann ich leider nicht Wochenende sagen, weil ich die Geschichte für Samstag Abend vorbereiten muss, die ich wahrscheinlich am Sonntag zu schreiben habe.
Ich brauche ein Auszeit! Eine Zeit, in der sich mein Kopf erholen darf, aber diese wird es frühestens nächsten Samstag (15.04.) geben, wenn ich nicht wieder zu arbeiten habe.
Warum lassen die mich gleich am ersten Wochenende arbeiten? Ausgerechnet dann, wenn mein Pan und ich uns sowieso nur für ein paar Stunden sehen können, da er am Samstag zunächst den reparierten, rehkolidierten Wagen aus Kassel holen muss, bevor er für einige Augenblicke in Würzburg verweilen kann, um dann wahrscheinlich schon zu abendlicher Stunde wieder aufzubrechen, damit er einer sonntäglichen Familienpflicht (Kommunion) pünktlich nachkommen kann.
Mag sein, dass ich die ewig Unzufriedene bin, ich kann mir aber leider keine Geschichten aus den Fingern saugen. Vielleicht können es andere, ich kann es nicht!
Ich weiß nicht, wie ich es hinbekommen soll? Ich bin müde, möchte mich schlafen legen. Die letzte Nacht war schon so kurz, doch ich schaffe das morgen während der Arbeitszeit einfach nicht.
Sie werden mich entlassen!
Mein Kopf findet keine Ruhe mehr, steht unter Dauerstrom.
Vorhin führte ich das Interview mit der Radiomoderatorin, die demnächst ins TV kommt. Durch die ganze Recherche des gestrigen Abends brachte ich es dann auf 22 Fragen.
Es kann doch nicht sein, dass ich jetzt jeden Abend zuhause meine Arbeit erledige? Eigentlich möchte ich mich hier erholen, um hier für den nächsten Tag Kraft und vielleicht auch Ideen zu sammeln, aber momentan kann ich einfach nicht abschalten.
Der Artikel muss bis morgen fertig sein, da morgen wieder produziert wird. Mir will aber einfach nichts einfallen. Ich bin keine Maschine, der auf Knopfdruck lesenwerte Geschichten einfallen.
Und dann, dann ist es trotzdem nicht gut. Dann kann ich leider nicht Wochenende sagen, weil ich die Geschichte für Samstag Abend vorbereiten muss, die ich wahrscheinlich am Sonntag zu schreiben habe.
Ich brauche ein Auszeit! Eine Zeit, in der sich mein Kopf erholen darf, aber diese wird es frühestens nächsten Samstag (15.04.) geben, wenn ich nicht wieder zu arbeiten habe.
Warum lassen die mich gleich am ersten Wochenende arbeiten? Ausgerechnet dann, wenn mein Pan und ich uns sowieso nur für ein paar Stunden sehen können, da er am Samstag zunächst den reparierten, rehkolidierten Wagen aus Kassel holen muss, bevor er für einige Augenblicke in Würzburg verweilen kann, um dann wahrscheinlich schon zu abendlicher Stunde wieder aufzubrechen, damit er einer sonntäglichen Familienpflicht (Kommunion) pünktlich nachkommen kann.
Mag sein, dass ich die ewig Unzufriedene bin, ich kann mir aber leider keine Geschichten aus den Fingern saugen. Vielleicht können es andere, ich kann es nicht!
Ich weiß nicht, wie ich es hinbekommen soll? Ich bin müde, möchte mich schlafen legen. Die letzte Nacht war schon so kurz, doch ich schaffe das morgen während der Arbeitszeit einfach nicht.
Sie werden mich entlassen!
Der geschichtsbeladene (Kriminalitäten wie gleichermaßen Schicksale) Insolvenzverwalter konnte sein Erscheinen zum heutigen „Volotag“ terminlich nun doch einrichten, so dass die mittäglichen Stunden aufgrund seiner exemplarischen Erzählungen über die unterfränkischen Begebenheiten recht zügig vergingen.
Erstaunt war ich, als ich das Alter der sieben weiteren anwesenden Volontäre (fünf fehlten) erfuhr. Von 27 bis 32 war alles dabei. Merkwürdig! Irgendwie dachte ich, dass ich mit meinen 34 Jahren die absolut exotische Ausnahme sei.
Das nächste Treffen findet der Forstreform wegen am 27.05. samt Lehrpfad im Wald statt. Bin mal gespannt, was uns dort erwarten wird.
So viel zur mittäglichen Zusammenkunft!
Weitaus dramatischer entwickelte sich der heutige Vormittag, an dem ich erfuhr, dass ich für die kommende Sonntagsausgabe einen Artikel, für welchen ich eine Radiomoderatorin, die gleichzeitig Kabarettistin und Sängerin ist, anlässlich eines bevorstehenden TV-Auftritts am 14.05. bei Pro 7, zu interviewen habe, kreieren soll.
Da der Artikel aufgrund des Drucks bereits am Freitag fertig sein muss, blieb mir nur der morgige Tag, um ein Treffen mit besagter Dame, die laut Kai, aufgrund ihres Witzes nicht von dieser Welt sei, zu arrangieren, was sich als gar nicht so leicht handhabbar erwies, da mir zunächst weder der Radiosender noch das zuständige Künstlerbüro ihre private Tel.nr. mitteilen wollte. Schließlich bekam ich jene dann doch und verabredete mich mit ihr für morgen um 15:15 Uhr in einem Cafe in der Stadt. Leider bin ich als „Trägling“ dafür bekannt, für alles viel zu lang zu benötigen, so dass meine Vorbereitungen für dieses Gespräch nur einen physischen Feierabend kennen, während ich meine Sorgen und Ängste mit über die heimische Türschwelle schleppte und meine Gedanken einfach keine berufsbezogene Auszeit finden wollen. Da ich im Internet keine Informationen über die zum zweiten Mal stattfindende Sendung fand und der Mac, an dem ich sitze, dermaßen langsam ist, dass man sich beim Seitenaufbau die Fingernägel lackieren könnte, rief ich aus lauter Verzweiflung (obwohl ich ein Problem damit habe, wenn man mir beim Telefonieren zuhört – und das erschwerend, da ich nicht wusste, wie und was ich hätte fragen sollen) direkt beim Sender an, wo man mir zum Glück auch Wissenslücken schließend weiterhalf.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass man annimmt, dass ich bereits über sehr viel mehr journalistische Kenntnisse verfüge, als ich sie tatsächlich aufweisen kann. Ich will aber nicht ständig fragen, da das mich nur noch mehr als Dümmling zu erkennen geben würde.
Ich weiß nicht, wie ich das Interview samt Text bis Freitag fertig bekommen soll, zumal man mir noch nicht einmal sagen konnte, wie umfangreich der Text werden soll, den ich zu schreiben habe (das hängt von den verkauften Anzeigen ab), aber ich brauche es für mich als groben Orientierungswert. Davon abgesehen soll ich in ihrem Fall boulevardistisch schreiben, kann mir darunter aber beim besten Willen nichts vorstellen, selbst mein Pan nicht, den ich daraufhin fragte.
Ich weiß mal wieder nicht weiter. Ich habe über sie einiges aus dem Internet in Erfahrung gebracht, das ich nun noch aufbereiten müsste, aber mir fehlt einfach der Antrieb dazu. Ich sehne mich nach mentaler Ruhe, die meine "zappelnden" Gedanken jedoch nicht aufkommen läßt.
Verdammt! Ich bekomme es nicht hin!
Und wieder einmal kann ich meinem Unmut nur mit Tränen begegnen, die nicht wirklich förderlich sind. Es ist jetzt 20:24 Uhr. Mir läuft die Zeit davon! Ich wollte heute einmal früher zu Bett.
Im Büro kann ich einfach nicht arbeiten. Ich bin das Miteinander nicht gewohnt. Ständig kommt jemand herein oder das Telefon klingelt. Wie soll ich das nur schaffen? Ich habe da keine Ruhe zum Nachdenken!
Ich kann das alles nicht!
Bis gestern hatte ich mich noch auf das Wochenende gefreut, weil ich dachte, ich könnte meinen Kopf von dem Verlagsangelegenheiten befreien, um Kraft zu tanken. Heute Morgen erfuhr ich, dass ich am Samstag Abend zu einem Termin muss. Jetzt ist auch diese Freude dahin.
Inzwischen keimen schon die ersten Gedanken auf, dass man mich in Bälde entlassen wird, da sie entdecken, was für einen Versager sie eingekauft haben.
Irgendwie hätte ich mir mehr Unterstützung und Anleitung gewünscht. Ich fühle mich doch etwas alleine gelassen. Ich soll etwas für Sonntag schreiben, habe aber keinerlei Anhaltspunkte was oder wie.
Ich könnte mit dem Kopf gegen die Wand rennen!
Ich war bestimmt die schlechteste von allen, die sie zur Volontärin haben erwählen können. Keine Ahnung warum sie meinten, dass ich die Auserwählte, die deren Erwartungen gerecht werden könne, sein könnte! Vielleicht ein Anflug von Wahnsinn?!


Meine beiden Arbeitskollegen
Erstaunt war ich, als ich das Alter der sieben weiteren anwesenden Volontäre (fünf fehlten) erfuhr. Von 27 bis 32 war alles dabei. Merkwürdig! Irgendwie dachte ich, dass ich mit meinen 34 Jahren die absolut exotische Ausnahme sei.
Das nächste Treffen findet der Forstreform wegen am 27.05. samt Lehrpfad im Wald statt. Bin mal gespannt, was uns dort erwarten wird.
So viel zur mittäglichen Zusammenkunft!
Weitaus dramatischer entwickelte sich der heutige Vormittag, an dem ich erfuhr, dass ich für die kommende Sonntagsausgabe einen Artikel, für welchen ich eine Radiomoderatorin, die gleichzeitig Kabarettistin und Sängerin ist, anlässlich eines bevorstehenden TV-Auftritts am 14.05. bei Pro 7, zu interviewen habe, kreieren soll.Da der Artikel aufgrund des Drucks bereits am Freitag fertig sein muss, blieb mir nur der morgige Tag, um ein Treffen mit besagter Dame, die laut Kai, aufgrund ihres Witzes nicht von dieser Welt sei, zu arrangieren, was sich als gar nicht so leicht handhabbar erwies, da mir zunächst weder der Radiosender noch das zuständige Künstlerbüro ihre private Tel.nr. mitteilen wollte. Schließlich bekam ich jene dann doch und verabredete mich mit ihr für morgen um 15:15 Uhr in einem Cafe in der Stadt. Leider bin ich als „Trägling“ dafür bekannt, für alles viel zu lang zu benötigen, so dass meine Vorbereitungen für dieses Gespräch nur einen physischen Feierabend kennen, während ich meine Sorgen und Ängste mit über die heimische Türschwelle schleppte und meine Gedanken einfach keine berufsbezogene Auszeit finden wollen. Da ich im Internet keine Informationen über die zum zweiten Mal stattfindende Sendung fand und der Mac, an dem ich sitze, dermaßen langsam ist, dass man sich beim Seitenaufbau die Fingernägel lackieren könnte, rief ich aus lauter Verzweiflung (obwohl ich ein Problem damit habe, wenn man mir beim Telefonieren zuhört – und das erschwerend, da ich nicht wusste, wie und was ich hätte fragen sollen) direkt beim Sender an, wo man mir zum Glück auch Wissenslücken schließend weiterhalf.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass man annimmt, dass ich bereits über sehr viel mehr journalistische Kenntnisse verfüge, als ich sie tatsächlich aufweisen kann. Ich will aber nicht ständig fragen, da das mich nur noch mehr als Dümmling zu erkennen geben würde.
Ich weiß nicht, wie ich das Interview samt Text bis Freitag fertig bekommen soll, zumal man mir noch nicht einmal sagen konnte, wie umfangreich der Text werden soll, den ich zu schreiben habe (das hängt von den verkauften Anzeigen ab), aber ich brauche es für mich als groben Orientierungswert. Davon abgesehen soll ich in ihrem Fall boulevardistisch schreiben, kann mir darunter aber beim besten Willen nichts vorstellen, selbst mein Pan nicht, den ich daraufhin fragte.
Ich weiß mal wieder nicht weiter. Ich habe über sie einiges aus dem Internet in Erfahrung gebracht, das ich nun noch aufbereiten müsste, aber mir fehlt einfach der Antrieb dazu. Ich sehne mich nach mentaler Ruhe, die meine "zappelnden" Gedanken jedoch nicht aufkommen läßt.
Verdammt! Ich bekomme es nicht hin!
Und wieder einmal kann ich meinem Unmut nur mit Tränen begegnen, die nicht wirklich förderlich sind. Es ist jetzt 20:24 Uhr. Mir läuft die Zeit davon! Ich wollte heute einmal früher zu Bett.
Im Büro kann ich einfach nicht arbeiten. Ich bin das Miteinander nicht gewohnt. Ständig kommt jemand herein oder das Telefon klingelt. Wie soll ich das nur schaffen? Ich habe da keine Ruhe zum Nachdenken!
Ich kann das alles nicht!
Bis gestern hatte ich mich noch auf das Wochenende gefreut, weil ich dachte, ich könnte meinen Kopf von dem Verlagsangelegenheiten befreien, um Kraft zu tanken. Heute Morgen erfuhr ich, dass ich am Samstag Abend zu einem Termin muss. Jetzt ist auch diese Freude dahin.
Inzwischen keimen schon die ersten Gedanken auf, dass man mich in Bälde entlassen wird, da sie entdecken, was für einen Versager sie eingekauft haben.
Irgendwie hätte ich mir mehr Unterstützung und Anleitung gewünscht. Ich fühle mich doch etwas alleine gelassen. Ich soll etwas für Sonntag schreiben, habe aber keinerlei Anhaltspunkte was oder wie.
Ich könnte mit dem Kopf gegen die Wand rennen!
Ich war bestimmt die schlechteste von allen, die sie zur Volontärin haben erwählen können. Keine Ahnung warum sie meinten, dass ich die Auserwählte, die deren Erwartungen gerecht werden könne, sein könnte! Vielleicht ein Anflug von Wahnsinn?!


Meine beiden Arbeitskollegen
Seltsam, dass mein Kopf so leer ist, obwohl es zweifelsohne viel zu erzählen gäbe.
Wo soll ich anfangen?
Zunächst einmal damit, dass ich extrem froh war, dass mein Pan meinen ersten Arbeitstag bei mir in Würzburg verbrachte.
Er war es, der mich mit meinen kumulierten Ängsten morgens um 10:00 Uhr bis an die Pforte der Arbeitsstätte begleitete, um in der Mittagspause einmal mehr wiederzukehren, damit wir beide noch ein wenig Zeit miteinander verbringen konnten, bevor sich mein für mich stets aufopfernder Engel selbst wieder gen 400 km entfernter Schlafstätte, wie er sie zu pflegen nennt, auf den Weg machte.
Gestern war es zumindest so, dass man mich in meiner Lebenskarriere zum ersten Mal bei Neubeginn einer Beschäftigung auch erwartete, mir sogar Blumen überreichte, was mich nicht nur verwunderte, sondern auch erfreute, obgleich es mir ein wenig peinlich war, ich andererseits aber doch auch so etwas wie Stolz empfand.
Nach einem kleinen Plausch mit dem Chef stellte sich nach sehr kurzer Zeit heraus, dass ich - erheiternder Weise - mit den zwei Männern zusammen arbeiten werde, die jeweils einzeln meinen beiden Vorstellungsgespräch beiwohnten, obwohl Kai (41 Jahre), Lokalredakteur, der für mich primär zuständige ist, während Thomas, ebenfalls 41 Jahre, nur im gleichen Büro säße, aber für eine andere Redaktion zuständig sei, so Kai.
Gestern, um es kurz zu halten, wurde ich den im „Verkauf“ und der „Produktion“ tätigen Kollegen vorgestellt, erfuhr die ersten Anweisungen eines MACs, mit dem ich bisher noch nie arbeitete, und machte innerhalb dessen Bekanntschaft mit Lotus und Quark Xpress, während ich nebenbei immer wieder branchenübliche, mir aber doch unbekannte, Fachbegriffe zu hören bekam, was meinen Kopf in recht kurzer Zeit mit Daten überflutete.
Nach einer wundervollen, mir aber leider viel zu kurz erscheinenden Mittagspause mit meinem Pan, in der ich ihm und er mir (während ich die ersten Stunden meines Volontariats antrat, besuchte er das Einwohnermeldeamt und die Telekom) in komprimierten Fakten die bisher erlebten Erfahrungen mitteilte, durfte ich mich, ebenfalls gestern, an der ersten „undankbaren Tätigkeit“ (Originalzitat Kai), dem Terminkalender, üben, was ich, nachdem ich auch heute noch den ganzen Tag daran saß (obwohl er sich nur über fünf Tage erstreckt), im Großen und Ganzen einfach nur bestätigen kann. Kann sein, dass ich in dieser Tätigkeit noch eine gewisse Routine entwickeln werde, die Auseinandersetzung mit der Informationsunübersichtlichkeit wird aber auch mittels technischer Gewandtheit nicht weichen.
Morgen steht – wie ich heute überraschend erfuhr – der erste Volontärstag (er findet ca. einmal pro Monat mit allen zur Zeitungsgruppe gehörenden Volontären statt) auf meinem Programm. Zunächst hieß es, dass Insolvenzrecht das referierte Thema sei, doch gegen Abend verlautete es, dass der dazugehörige Referent ausfiele, womit die Spannung für den morgigen Tag wieder hergestellt wurde.
Die Angst, viel zu langsam zu sein, begleitete mich heute den ganzen Tag. Da ich dachte, dass ich nicht rechtzeitig fertig würde, schließlich war heute Produktionstag (und ich wollte nicht, dass man ausgerechnet auf mich warten müsse), unterließ ich auch die Mittagspause, die mein Geist aber sicherlich benötigt hätte. Zum Glück gelang es mir aber dann doch irgendwie, alles zeitlich passabel präsentieren zu können, wenngleich es mich sorgte, dass man im guten Glauben auf Richtigkeit einfach darauf vertraute und über mein vollbrachtes Werk nicht noch einmal darüber las (vielleicht war es ja auch so, dass sie dachten: wer so lange braucht, kann schon gar keine Fehler mehr machen, weil die Zeit hundertfach zum Korrekturlesen gereicht hätte).
Als hätte die Zeit Laufschuhe an ...
Nur noch ein paar Fakten:
Wo soll ich anfangen?
Zunächst einmal damit, dass ich extrem froh war, dass mein Pan meinen ersten Arbeitstag bei mir in Würzburg verbrachte.
Er war es, der mich mit meinen kumulierten Ängsten morgens um 10:00 Uhr bis an die Pforte der Arbeitsstätte begleitete, um in der Mittagspause einmal mehr wiederzukehren, damit wir beide noch ein wenig Zeit miteinander verbringen konnten, bevor sich mein für mich stets aufopfernder Engel selbst wieder gen 400 km entfernter Schlafstätte, wie er sie zu pflegen nennt, auf den Weg machte.
Gestern war es zumindest so, dass man mich in meiner Lebenskarriere zum ersten Mal bei Neubeginn einer Beschäftigung auch erwartete, mir sogar Blumen überreichte, was mich nicht nur verwunderte, sondern auch erfreute, obgleich es mir ein wenig peinlich war, ich andererseits aber doch auch so etwas wie Stolz empfand.
Nach einem kleinen Plausch mit dem Chef stellte sich nach sehr kurzer Zeit heraus, dass ich - erheiternder Weise - mit den zwei Männern zusammen arbeiten werde, die jeweils einzeln meinen beiden Vorstellungsgespräch beiwohnten, obwohl Kai (41 Jahre), Lokalredakteur, der für mich primär zuständige ist, während Thomas, ebenfalls 41 Jahre, nur im gleichen Büro säße, aber für eine andere Redaktion zuständig sei, so Kai.
Gestern, um es kurz zu halten, wurde ich den im „Verkauf“ und der „Produktion“ tätigen Kollegen vorgestellt, erfuhr die ersten Anweisungen eines MACs, mit dem ich bisher noch nie arbeitete, und machte innerhalb dessen Bekanntschaft mit Lotus und Quark Xpress, während ich nebenbei immer wieder branchenübliche, mir aber doch unbekannte, Fachbegriffe zu hören bekam, was meinen Kopf in recht kurzer Zeit mit Daten überflutete.
Nach einer wundervollen, mir aber leider viel zu kurz erscheinenden Mittagspause mit meinem Pan, in der ich ihm und er mir (während ich die ersten Stunden meines Volontariats antrat, besuchte er das Einwohnermeldeamt und die Telekom) in komprimierten Fakten die bisher erlebten Erfahrungen mitteilte, durfte ich mich, ebenfalls gestern, an der ersten „undankbaren Tätigkeit“ (Originalzitat Kai), dem Terminkalender, üben, was ich, nachdem ich auch heute noch den ganzen Tag daran saß (obwohl er sich nur über fünf Tage erstreckt), im Großen und Ganzen einfach nur bestätigen kann. Kann sein, dass ich in dieser Tätigkeit noch eine gewisse Routine entwickeln werde, die Auseinandersetzung mit der Informationsunübersichtlichkeit wird aber auch mittels technischer Gewandtheit nicht weichen.
Morgen steht – wie ich heute überraschend erfuhr – der erste Volontärstag (er findet ca. einmal pro Monat mit allen zur Zeitungsgruppe gehörenden Volontären statt) auf meinem Programm. Zunächst hieß es, dass Insolvenzrecht das referierte Thema sei, doch gegen Abend verlautete es, dass der dazugehörige Referent ausfiele, womit die Spannung für den morgigen Tag wieder hergestellt wurde.
Die Angst, viel zu langsam zu sein, begleitete mich heute den ganzen Tag. Da ich dachte, dass ich nicht rechtzeitig fertig würde, schließlich war heute Produktionstag (und ich wollte nicht, dass man ausgerechnet auf mich warten müsse), unterließ ich auch die Mittagspause, die mein Geist aber sicherlich benötigt hätte. Zum Glück gelang es mir aber dann doch irgendwie, alles zeitlich passabel präsentieren zu können, wenngleich es mich sorgte, dass man im guten Glauben auf Richtigkeit einfach darauf vertraute und über mein vollbrachtes Werk nicht noch einmal darüber las (vielleicht war es ja auch so, dass sie dachten: wer so lange braucht, kann schon gar keine Fehler mehr machen, weil die Zeit hundertfach zum Korrekturlesen gereicht hätte).
Als hätte die Zeit Laufschuhe an ...
Nur noch ein paar Fakten:
- Versuche nach Möglichkeit an einen Presseausweis zu kommen, was man mir gestern von der Chefetage her zunächst noch verneinte, weil es in dieser Firma für Volontäre nicht Usus sei, heute aber eben von genau jenem selbst wieder zum Thema wurde, ... dass es vielleicht doch klappen würde.Ich kann nicht genau sagen warum, aber darauf hoffe ich inniglich!
- Konnte mit Kai und Thomas, die beiden einen etwas fäkalen Umgangston haben, für den sie sich ab und an auch immer wieder entschuldigen (ihren Worten zufolge schonen sie mich derzeit sogar noch), heute schon herzhaft lachen, obwohl der Anlass dazu nicht grundsätzlich immer einer war, über den man hätte lachen sollen (Kai und ich können uns nur schlecht etwas merken).
- Die Zeit zuhause, nach Rückkehr eines vollbrachten Tages, rast im Eiltempo dahin. Daran muss ich mich erst gewöhnen lernen.
- Hätte gerne eine Erläuterung zum statist-filmischen Einsatzes meines Pans am Sonntag geschrieben, den ich reichhaltig photographisch festhielt, doch auch in diesem Belang entweicht die Zeit aus meinem Verfügungspotential.
pattyv - am Mittwoch, 5. Mai 2004, 00:05 - Rubrik: Ein neuer Tag
Nach dem gestrig animalisch-dahinscheidenen und karosseriedefektiösen-nächtlichen Ereignis, bei dem mein Pan und ich überraschender- und unvorhergesehener Weise frontale Bekanntschaft mit einem Reh, das uns auf der Fahrt von Würzburg nach Osnabrück kurz vor Kassel ins Auto sprang, machten, und wir bedingt durch die folgenden Umstände erst zu sehr fortgeschrittener Morgenstunde das anvisierte Ziel erreichten, was dazu führte, dass der Schlaf- und Wachrhythmus völlig aus seinen Bahnen der Gewohnheit wich und wir dadurch einen aktionsträgen Tag den unsrigen nannten, haben wir den heutigen Tag bewusst ohne jegliches Vorhaben nahezu gänzlich - geduscht und gespeist haben wir außerhalb - im Bett verbracht.
Der Gedanke an Montag, dem Antritt des Volontariats, lässt mich erschaudern. Die unvorhergesehen Verpflichtungen für das Kulturmagazin sowie unser Unfall hatten mich zeitweise dieses Besinnens, der ich mich nun fast gar nicht mehr entziehen kann, enthoben. Auch wenn morgen offiziell noch ein weiterer erholsamer und arbeitsfreier Tag ist, ich kann ihn, da wir bereits morgens sehr bald aufstehen müssen, um die 4-stündige Fahrt nach Würzburg anzutreten, die wir aufgrund der Statistenzusage der Referenz Film Fernsehproduktion GmbH für den Pan, der sich zur nachmittäglichen Stunde für die Szenen des Schulungsfilms bereithalten muss, was mich für ihn mit Stolz und mich selbst mit Freude erfüllt, wo wir mit dem Kleinen König deshalb früher als ursprünglich geplant zum Spielen verabredet sind, nicht wirklich als solchen einordnen, obgleich es vielleicht gut ist, dass der Tag diese ablenkende Struktur hat, da sie ggf. furchtvermindernden Einfluss übt.
Den Montag selbst hat sich mein einzigartiger und mir stets beistehender Pan frei genommen, so dass wir diesen, meinen ersten Arbeitstag, greifbar nah (ansonsten würden uns 520 km voneinander trennen) miteinander verbringen werden.
Auch wenn ich es vermehrt wiederhole, die Angst vor dem generellen Versagen -mangels Intellekt den Ansprüchen nicht zu genügen oder auch einfach nur viel, viel zu langsam zu sein – will und will nicht weichen.
Ich hoffe, sie werden Geduld mit mir üben!
Der Gedanke an Montag, dem Antritt des Volontariats, lässt mich erschaudern. Die unvorhergesehen Verpflichtungen für das Kulturmagazin sowie unser Unfall hatten mich zeitweise dieses Besinnens, der ich mich nun fast gar nicht mehr entziehen kann, enthoben. Auch wenn morgen offiziell noch ein weiterer erholsamer und arbeitsfreier Tag ist, ich kann ihn, da wir bereits morgens sehr bald aufstehen müssen, um die 4-stündige Fahrt nach Würzburg anzutreten, die wir aufgrund der Statistenzusage der Referenz Film Fernsehproduktion GmbH für den Pan, der sich zur nachmittäglichen Stunde für die Szenen des Schulungsfilms bereithalten muss, was mich für ihn mit Stolz und mich selbst mit Freude erfüllt, wo wir mit dem Kleinen König deshalb früher als ursprünglich geplant zum Spielen verabredet sind, nicht wirklich als solchen einordnen, obgleich es vielleicht gut ist, dass der Tag diese ablenkende Struktur hat, da sie ggf. furchtvermindernden Einfluss übt.
Den Montag selbst hat sich mein einzigartiger und mir stets beistehender Pan frei genommen, so dass wir diesen, meinen ersten Arbeitstag, greifbar nah (ansonsten würden uns 520 km voneinander trennen) miteinander verbringen werden.
Auch wenn ich es vermehrt wiederhole, die Angst vor dem generellen Versagen -mangels Intellekt den Ansprüchen nicht zu genügen oder auch einfach nur viel, viel zu langsam zu sein – will und will nicht weichen.
Ich hoffe, sie werden Geduld mit mir üben!
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Die Zeit zerrinnt mir zwischen den Fingern. Die gestrige Anfrage des Kulturverlags, für sie bis Freitag noch zwei Artikel zu schreiben, erweist sich aufgrund der Recherchen, die für das heutige Interview notwendig waren, als sehr arbeitsintensiv.Eigentlich hatten mein Pan und ich geplant, uns bereits heute zu treffen, um die letzten Tage meiner „Freiheit“ gemeinsam zu genießen, wobei ich dieses Vorhaben nun aber auf morgen verschob, da ich momentan nicht wirklich unterhaltsam bin.
Ja, wenn alles nach meinen Vorstellungen verläuft, würde ich gerne beide Artikel bis morgen Abend fertig haben, was bei meiner geistigen Trägheit doch sehr in Zweifel steht.
Sollte mein Vorhaben sich aber – wider die eigene Annahme – als durchführbar erweisen, hätten mein Pan und ich zumindest noch das Wochenende, das ich von niemanden gestört wissen wollte, um sich wirklich einfach mal der Ruhe und Stille ergeben zu können. Ich kann mir sogar einen ganzen Tag im Bett vorstellen, was mein Pan und ich uns lose für Freitag auch vorgenommen haben, wobei wir einen Video-, Schmuse-, Faulenzer- und Spieltag einzulegen gedenken, damit wir am Samstag um so erholter den an Ostern nicht angetretenen Trip nach Amsterdam nachholend realisieren können.
Sonntag steht dann die Rückreise nach Würzburg (Faulenzertag ist in Osnabrück geplant) und der Spielenachmittag beim Kleinen König an, bevor ich mich am Montag den Fängen der Verpflichtung ergebe, wobei ich ehrlich gesagt – aus Angst – nicht daran denken möchte.
Das heutige überraschende Zuhausebleiben des Pans hatte übrigens auch sein Gutes, denn die Wohnungsbaugenossenschaft, über die er sein Domizil angemietet hat, terminierte ihm für heute Abend eine Wohnungsbesichtigung, sehr wahrscheinlich auch mit Erfolg, so dass er, früher als erwartet, kostenminimierend aus seiner Wohnung weichen kann.
Mit Karo, die Kommunikationsdesign studiert, habe ich heute Mittag in einem knapp einstündigen Telefonat ihr Diplomarbeitsthema, in welchem sie einem Zahlenportrait (in wie weit sind Zahlen Komponenten, um Menschen „gläsern“ zu machen, was bei äußeren Kriterien [Gewicht, Körpergröße, etc.] beginnt und sich bis hin zu „inneren“ [Anzahl des Wortschatzes, IQ, EQ, etc.] ausbreitet) wissenschaftlichen Ausdruck verleihen wird, spezifiziert. „Können Zahlen Menschen charakterisieren“, fragte sie mich? Hat nicht jeder ein Bild vor Augen, wenn jemand den ersten Preis gewinnt?
Wäre Zeit mein Begleiter gewesen, hätte ich mich gerne intensiver auf dieses mir so spannend erscheinende Thema eingelassen, aber so ... ich hatte noch nicht mal die Fragen für das Interview fertig.
Und nun sitzt mir auch wieder die Zeit im Nacken!
Dieses Blogs wegen (ich habe mir heute sagen lassen, dass ich in meiner Konstanz des Schreibens nachlässig sei) habe ich den Pan eben am Telefon vertröstet, ihm aber einen baldigen Rückruf versprochen, den ich mit dem skriptalen Aushauchen dieser heutigen letzten Worte auch sofort tätigen möchte.
Möge eure Nacht eine schlafkräftebringende sein!
pattyv - am Mittwoch, 28. April 2004, 22:34 - Rubrik: Nicht von dieser Welt
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Die Angst zehrt mich auf!
Hatte eben ein Telefonat mit meiner Mum.
Ob ich mich nicht auf den Job freue?
Tja, was soll ich sagen?
Dass ich nicht darüber reden möchte, weil es mir noch mehr Angst macht?
Jetzt sitze ich hier und heule.
Ich ertrug das Gespräch nicht mehr.
Sie wollte das Thema einfach nicht wechseln, obwohl ich sie darum bat.
Ich konnte mich kaum noch zusammenreißen, um einigermaßen erleichtert, dass ich den Job habe, zu klingen.
Meine Andeutungen, sie verstand sie nicht.
Ich wollte ihr nicht miteilen, dass die Angst mich völlig im Griff hat, weil ich nicht möchte, dass sie sich Sorgen macht und ihr evtl. zurückgekehrter Krebs dadurch weiter wuchert.
Ich wollte nur noch auflegen!
Jetzt denkt sie bestimmt, dass ich grundsätzlich etwas gegen diese Tätigkeit habe, aber eigentlich ist es egal, was für einen Job man mir angeboten hätte, da ich mir selbst nunmal gar nichts zutraue, außer das Bedienen vielleicht, was ich über Jahre ausübte.
Die Angst des Versagen wäre und ist immer da!
Ihre Freude, dass ich endlich einen Job habe, ist durch mein gerade an den Tag gelegtes Verhalten, das ich nicht anders, nicht schonender, zum Ausdruck bringen konnte, sicherlich erheblich dezimiert, wenn nicht gar gänzlich verschwunden.
Wie kann ich meinen Kopf ausschalten?!
Hatte eben ein Telefonat mit meiner Mum.
Ob ich mich nicht auf den Job freue?
Tja, was soll ich sagen?
Dass ich nicht darüber reden möchte, weil es mir noch mehr Angst macht?
Jetzt sitze ich hier und heule.
Ich ertrug das Gespräch nicht mehr.
Sie wollte das Thema einfach nicht wechseln, obwohl ich sie darum bat.
Ich konnte mich kaum noch zusammenreißen, um einigermaßen erleichtert, dass ich den Job habe, zu klingen.
Meine Andeutungen, sie verstand sie nicht.
Ich wollte ihr nicht miteilen, dass die Angst mich völlig im Griff hat, weil ich nicht möchte, dass sie sich Sorgen macht und ihr evtl. zurückgekehrter Krebs dadurch weiter wuchert.
Ich wollte nur noch auflegen!
Jetzt denkt sie bestimmt, dass ich grundsätzlich etwas gegen diese Tätigkeit habe, aber eigentlich ist es egal, was für einen Job man mir angeboten hätte, da ich mir selbst nunmal gar nichts zutraue, außer das Bedienen vielleicht, was ich über Jahre ausübte.
Die Angst des Versagen wäre und ist immer da!
Ihre Freude, dass ich endlich einen Job habe, ist durch mein gerade an den Tag gelegtes Verhalten, das ich nicht anders, nicht schonender, zum Ausdruck bringen konnte, sicherlich erheblich dezimiert, wenn nicht gar gänzlich verschwunden.
Wie kann ich meinen Kopf ausschalten?!
Die Tage des Arbeitsantritts rücken näher ...
Damit einhergehend dieses mich in Gänze durchdringende Gefühl der Angst vor einem Versagen, primär auch davor, viel zu langsam zu sein.
Im Augenblick kann ich mich überhaupt nicht mehr beruhigen.
Am liebsten würde ich jetzt eine Dauerschlaftablette bis zum Montag nehmen, um nichts mehr fühlen zu müssen.
Und am Montag einfach davonlaufen ...
Komme gerade aus dem Kino: „Unter der Sonne der Toskana“ – laut Kinoprogramm eine romantische Komödie, die ich mir zur Ablenkung, welche für 113 Minuten u.a. aufgrund der faszinierenden Landschaftsbilder auch gelang, ansah.
Und jetzt?
Jetzt bestimmt mich wieder die Angst, die ich einerseits niemandem nachvollzieh- und
-fühlbar erklären kann, und gegen die ich mich andererseits nicht zu wehren weiß!
Morgen ist erst (soll heißen es folgen noch einige Tage, in denen ich mich richtig gut hineinsteigern kann in diese Panik, die mir der Gedanke des Versagens bereitet), aber auch schon Dienstag (ich kann mich nicht einmal mehr auf die nächste Woche vertrösten, wie ich es beispielsweise letzte Woche tat; nein, jetzt steht das unmittelbare Ereignis fast greifbar vor der Türe, die sich Anspruch nennt).
Min ganzer Körper steht unter dem Strom des Stressgefühls, das sich nur nach Entspannung sehnt.
Damit einhergehend dieses mich in Gänze durchdringende Gefühl der Angst vor einem Versagen, primär auch davor, viel zu langsam zu sein.
Im Augenblick kann ich mich überhaupt nicht mehr beruhigen.
Am liebsten würde ich jetzt eine Dauerschlaftablette bis zum Montag nehmen, um nichts mehr fühlen zu müssen.
Und am Montag einfach davonlaufen ...
Komme gerade aus dem Kino: „Unter der Sonne der Toskana“ – laut Kinoprogramm eine romantische Komödie, die ich mir zur Ablenkung, welche für 113 Minuten u.a. aufgrund der faszinierenden Landschaftsbilder auch gelang, ansah.
Und jetzt?
Jetzt bestimmt mich wieder die Angst, die ich einerseits niemandem nachvollzieh- und
-fühlbar erklären kann, und gegen die ich mich andererseits nicht zu wehren weiß!
Morgen ist erst (soll heißen es folgen noch einige Tage, in denen ich mich richtig gut hineinsteigern kann in diese Panik, die mir der Gedanke des Versagens bereitet), aber auch schon Dienstag (ich kann mich nicht einmal mehr auf die nächste Woche vertrösten, wie ich es beispielsweise letzte Woche tat; nein, jetzt steht das unmittelbare Ereignis fast greifbar vor der Türe, die sich Anspruch nennt).
Min ganzer Körper steht unter dem Strom des Stressgefühls, das sich nur nach Entspannung sehnt.
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