Aeltere Beitraege von blogger de
Aergerlich
Angst
Aus der Welt der Nachrichten
Des Lebens muede
Ein neuer Tag
einsam & verlassen
Familie
Freizeit
Freude
Job
Kaum zu glauben
Kino
Kurioses
Nicht von dieser Welt
Omas Krebs
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 
Der Schein trügt, wenn man glaubt, dass 32,60 Meter – das war die gestrige Siegesweite bei den männlichen Stiefelwerfern – eine geringe Distanz sei. Gummistiefel haben ganz besondere Flugeigenschaften, die es mit der jeweils eigenen Technik zu optimieren und umzusetzen gilt, um in der Riege der Cracks ganz vorne mitmischen zu können.

Ich kam, sah und siegte - Vizemeisterin!Die Entscheidung mitzumachen oder nicht, sparte ich mir bis zur letzten Minute der Anmeldefrist auf. War ich, blutjunger Debütant in der Gummistiefelweit-wurfszene, bereit für Zuschauer, bereit für eine mögliche Blamage? Eigentlich nicht! Andererseits wusste ich, dass ich mich ärgern würde, wenn ich nicht mitmachen würde, schließlich wird dieser Wettbewerb, wenn überhaupt, frühestens in einem Jahr eine Fortsetzung finden. Ich entschied mich also kurzerhand für ein Mitmachen und nutzte die halbe Stunde vor Beginn des finnischen Spektakels zum Einwerfen, was mich letztendlich zur Überzeugung brachte, dass die für mich gewinnbringendste Methode die Diskus-Taktik ist. Dass ich mit selbiger schließlich auf dem zweiten Platz lande, hatte ich im Vorfeld nicht zu hoffen gewagt, war auch gar nicht Bestandteil meiner Gedanken, sorgte aber im Anschluss für Emotionen, die mich umherhüpfen und jubeln haben lassen, als hätte ich ein halbes Dutzend, sich auf dem Trampolin vergnügende Frösche zum Frühstück verspeist, obwohl gleichzeitig ein wenig Wehmut in mir laut wurde, warum ich nicht 1,31 Meter habe weiter werfen können, denn dann hätte ich mir den ersten Platz bei den Damen gesichert.

Andererseits, was hätte ich mit einem Saunagutschein - 1. Preis - anfangen sollen? Ralf sagte heute diesbezüglich ganz treffend, dass ein Saunagutschein für mich genauso sinnvoll sei wie ein Besuch beim Frauenarzt für ihn. Unbewusst war wahrscheinlich genau diese Tatsache dafür verantwortlich, dass ich meinen Gummistiefel – nach einem kläglichen, nervlich völlig angespannten, ersten Versagenswurf - auf Platz zwei manövrierte, um dadurch an den wesentlich interessanten Gewinn, einer finnische CD, zu kommen. Ja, das war etwas, was mein Herz schon immer begehrte.

Kurzum: Ich kam, sah, übte, versuchte mich schließlich zu sträuben, weil die Nervosität Überhand zu gewinnen bereit war, besann mich, dem Druck von außen und des Anstandes unterliegend, eines besseren, warf und siegte.

Gummistiefel-Vize-Weitwurf-Meisterin! Was für ein gehaltvolles Wort, welch ehrenwerter Titel, ja welch sportliche Finesse! Vielleicht ist es an der Zeit, sich genau jetzt neue Visitenkarten drucken zu lassen.

Mit ganzem Körpereinsatz zum VizetitelNur kurz: Komme gerade von der Gummistiefelweitwurf-Meisterschaft. 65 Personen haben teilgenommen. Ich bin Vizemeisterin geworden. Wenn das mal kein Grund zur Freude ist.

… und schon wieder auf dem Sprung – nach Frankfurt zur Nacht der Museen

„Sie machen viel Sport, oder?“, lautete heute die Eingangsfrage des Orthopäden, nachdem ich ihm meine Problematik mit dem Rücken erläutert hatte. „Nun ja“, antwortete ich etwas zögerlich, weil ich nicht wusste, ab wann man ich das Wort „viel“ hätte bejahen können. „Ich habe vor einem Jahr mit Joggen begonnen, was ich bis Januar drei Mal die Woche gemacht habe; im Januar habe ich mir dann einen Crosstrainer gekauft, den ich fünf Mal die Woche nutze“, fügte ich nach einer kleinen Kunstpause hinzu.

Sein „Nicht mehr?“ erschreckte mich zunächst, doch ich hatte es wohl falsch verstanden, was mir erst klar wurde, als er nach anderen, zusätzlichen Sportarten fragte. „Nein, nicht mehr“, antwortete ich schließlich, worauf er sagte, dass ich von meiner Konstitution und Beweglichkeit her so aussehe, als ob ich Ballett mache oder einmal gemacht habe, was mir im höchsten Maße schmeichelte. Ich und Ballett? Süß! Nicht dass ich es mir nicht vorstellen könnte oder mir nicht gefiele, aber es stand einfach nie zur Debatte. Das Graziöse, das ich selbst in diese fragende Aussage hineininterpretierte, behagte mir. In meinen Gedanken schwebte ich als kleine Fee (mit Sternenstaubstab und nicht mit Krone) federleicht tänzelnd durch den Raum.

Nachdem auf äußeren Schein und Agilitätsübungen hin nichts Abnormes festgestellt werden konnte, wurde ich, genauer gesagt meine Brust- und Lendenwirbelsäule, gleich vier Mal geröntgt, worauf ich erfuhr, dass ich eine wunderschöne Wirbelsäule mit fabelhaft intakten Bandscheiben habe. Betrüblicherweise aber ein arges Hohlkreuz, was in sich in keinster Weise tragisch ist, aber in der Konstellation mit meiner Konstitution und der Tatsache, dass ich zu beweglich sei, schon. Es mag paradox klingen, aber der Orthopäde sagte, dass Hypermobilität (als hypermobil wird eine Person bezeichnet, bei der die Gelenke und Bänder eine über das alters- und geschlechtsbezogene durchschnittliche Maß hinaus bewegt werden können) manchmal auch schaden könne, sprich daraus Überlastungsschmerzen resultieren können. Wichtig sei in diesem Fall eine Stärkung der Muskulatur. Aus diesem Grund habe ich jetzt auch Krankengymnastik mit entlordisierenden Übungen zur Rumpfstabilisierung und Verbesserung der Funktionsstörung verschrieben bekommen.

Hab eben mal kurz gegoogelt und folgende Info gefunden:

Hypermobilität wird zwar in der Literatur als ein Risikofaktor für den chronischen Rückenschmerz diskutiert, wird allerdings in der ärztlichen Praxis bislang noch weitestgehend unberücksichtigt gelassen. Sie, die Hypermobilität, kann vor allem bei jungen Menschen und bei Frauen Ursache für Rückenbeschwerden sein. Die Schmerzen treten in Ruhe auf und verringern sich bei Bewegung. Die übermäßige Beweglichkeit in verschiedenen Gelenken ist allein noch kein krankhafter Befund. Als Folge davon kann es aber in bestimmten Wirbelsäulen-Segmenten zu Blockierungen kommen. Die benachbarten Wirbelsäulenabschnitte versuchen diese Überbeweglichkeit auszugleichen und werden dann entsprechend stärker beansprucht. Dadurch kommt es zur Überdehnung der Bänder, was den Rückenschmerz auslöst. Typisch für Rückenschmerzen aufgrund einer Überbeweglichkeit ist das Auftreten in Ruhe oder im Liegen, zum Beispiel nachts. Das führt zusätzlich zu Schlafstörungen und die Patienten können sich nicht ausreichend erholen. Außerdem beschreiben Betroffene ein Gefühl, als ob die Lendenwirbelsäule durchbrechen würde. Bei Überbeweglichkeiten der Brust- und Halswirbelsäule klagen viele Menschen über brennende beziehungsweise klopfende Schmerzen, teilweise auch pochende Kopfschmerzen. In den hypermobilen Abschnitten der Wirbelsäule kann es später zu Bandscheibenschäden kommen, typischerweise ist die untere Halswirbelsäule sowie die untere Lendenwirbelsäule davon betroffen, weil gerade diese Segmente am mobilsten sind. Medikamente helfen den Betroffenen meist nicht. Wichtig sei vielmehr die Krankengymnastik mit gezielter Stärkung der Muskulatur. Dadurch wird die Wirbelsäule stabilisiert und die übermäßige Bänderdehnung verhindert.

Das Auftreten der Schmerzen in Ruhe oder im Liegen ist mir durchaus bekannt. So kann ich weder länger auf einer bestimmten Stelle stehen (zum Beispiel bei Führungen) noch wirklich ausgiebig lange schlafen, ohne Gegenmaßnahmen einzuleiten. Pochende Kopfschmerzen sind mir – meistens sogar zwei bis drei Mal die Woche - darüber hinaus bekannt. Dass das auch eine Ursache haben muss, ist mir durchaus geläufig.

Ich bin wirklich über alle Maßen gespannt, ob der Rücken-, im Idealfall natürlich auch der Kopfschmerz, nach der Krankengymnastik nachlässt. Schlimmer kann es dadurch ja sicher nicht werden.

Ich war einfach zu neugierig, was den 1. Preis der Gummistiefelweitwurf-Meisterschaft betrifft. Heute Morgen habe ich deshalb bei der Deutsch-Finnischen Gesellschaft angerufen und auf Band gesprochen, die mich eben zurückrief. Aller Voraussicht nach, aber das entscheidet sich noch diese Woche, gibt’s einen Saunagutschein vom Gesundheitsbad Sandermare, das vom Veranstaltungsort gleich um die Ecke liegt. Wer sich an diesem Tag als rühmlicher Gewinner also zu sehr verausgabt hat, kann im Anschluss in der feuchten Hitze des Dampfbads gratis entspannen.

Kaum zu glauben, aber ich hab's überlebt - sogar relativ schmerzfrei, das heißt nicht in dem Moment, als man mir das WIRKLICH GUT sitzende Provisorium herausnahm, bei dem die Zahnärztin nach mehrmaligen Kraftanstrengungen sogar kurz inne hielt und ihre Sprechstundenhilfe fragte, ob das überhaupt der richtige Zahn sei. Aber Schwamm drüber. Nachdem die Krone mechanisch in der Höhe angepasst wurde und ich noch zehn Minuten auf einen säurehaltigen Wattebausch beißen durfte, ebbte der Schmerz nach rund 15 Minuten ab. Wahnsinn! Und schön, wenn meine Erwartungen mal in umgekehrter Hinsicht getoppt werden.

Ob wegen der Krone jetzt blaues Blut durch meine Venen läuft, vermag ich nicht zu sagen, aber, wenn ich es realistisch betrachte, was ich nur im seltensten Fall bereit bin, eher verneinen. Am vergangenen Freitag, als ich beim Blut abnehmen war, war es jedenfalls noch rot.
Viel lieber als die Krone wäre mir allerdings ein Sternenstaubstab gewesen, naja jedenfalls etwas Zartes, das mit Magie behaftet ist oder zumindest etwas, was einer Fee gebührt und nicht einer (alternden) Königin.

Apropos Blut abnehmen: Meine Blutwerte sind - bis auf den Eisenwert und der Tatsache, dass ich die vielen roten Blutkörperchen, die ich habe, nicht ausnutze ("da ist noch Platz", meinte der Arzt, der auch sagte, dass das Blut das Ich symbolisiere) - bestens.

2003 hatte ich die letzte Blutuntersuchung. "Damals", sagte mir mein Arzt heute, "war Ihr Eisenwert so schlecht, dass ich Sie eigentlich ins Krankenhaus hätte einweisen müssen". Gut zu wissen, dachte ich mir. Wieso hat er es dann nicht getan? Aber dann kam die Erinnerung. Damals sagte er, dass man mir eigentlich Blut zuführen müsse, aber das mit meiner negativen Einstellung zum Leben nicht viel Sinn machen würde, weil der Körper das ganz schnell wieder abbauen würde.

Naja, wie dem auch sei. Damals war damals und heute ist heute. Damals lag mein Wert bei 18, heute bei 22. Nicht gut, aber doch besser als damals.

Bin jetzt aber erst einmal erleichtert, dass sich das, was ich befürchtete, nicht bewahrheitet hat. Genau dieser Arzt - er ist übrigens Homöopath - vertritt nämlich auch die These, dass, ich kann das aber nur sinngemäß wiedergeben, eine negative Lebenseinstellung langfristig zu Krebs führen würde. Und als Tochter einer Mutter, die schon Krebs hatte, Enkelin, die ihre Oma und deren beiden Geschwister durch Krebs verlor, zuzüglich meiner "das-Glas-ist-halbleer-Sicht" sah ich mich geradezu prädestiniert, Kanditat dieser möglichen These zu werden. Blutkrebs scheine ich (derzeit) aber zumindest nicht zu haben, was mich vor anderen Krebskrankheiten natürlich nicht verschont, mir aber für heute erst einmal ein gutes Gefühl gibt.

Könige und Fürsten haben eine. Ab morgen auch ich: eine Krone. Aber stolz bin ich definitiv nicht darauf!Was lange währt, wird hoffentlich endlich gut! Morgen ist (m)ein königlicher Tag, der Tag, an dem die Wurzelbehandlung mit (m)einer Krone ihren Abschluss findet. Nein, ich fange jetzt lieber nicht damit an zu jammern, wie große meine Angst vor morgen ist und erläutere auch nicht, welch einseitige Erfahrung ich bei dieser neuen Zahnärztin, zu der mich dieses Jahr der Zufall trug, bisher gemacht habe, die mich meist nach jedem Zahnarztbesuch mit mehr Schmerzen hat aus der Praxis rausgehen lassen, wobei ich das nicht zwangsläufig auf die Zahnärztin schieben möchte. Morgen wird es jedoch sicherlich wieder ähnlich sein, weil ich derzeit keinerlei Schmerzen habe, sich mein Gebiss nach dem letzten Zahnarztbesuch nach einer Woche an das Provisorium gewöhnt hat und auch das Zahnfleisch nachwuchs. Doch da dieses Provisorium weichen muss, wird ja zwangsläufig etwas am „Zahn“ gemacht, das den verbleibenden Stumpf erneut aufwühlen wird.

Nach dem Zahnarzt steht der Hausarzt auf dem Programm, bei dem ich mir am Freitag Blut habe abnehmen lassen, um mich nach all den Jahren diesbezüglich mal wieder durchchecken zu lassen. Auch hier fürchte ich – ich hoffe ich täusche mich – einen altersbedingten Verfall. Nein, das wäre geschönt! Ich fürchte mehr, versuche aber die negativen Gedanken nicht zuzulassen, bis ich morgen endgültige Klarheit habe.

Und übermorgen widme ich mich, das heißt der Orthopäde, dann einem anderen jüngst Leid geplagtem Körperteil: meinen Rücken, der sich seit rund drei Wochen immer mehr ins Zentrum eines fast permanenten schmerzlichen Interesses rückte. Vielleicht werde ich aber auch einfach nur alt, wofür ein gestrig gefundenes weißes Haar Indiz sein könnte, und weigere mich bloß, diesen betagten Wehwehchen ins Antlitz zu blicken, um nach wie vor an die ewige Jugend glauben zu dürfen.

Gummstiefel mal anders bei der Gummistiefelweitwurf-MeisterschaftFür alle, die sich am Samstag, 26. April, noch nichts vorgenommen haben oder all jene, die inzwischen des vielen Regens müde sind und Petrus zeigen wollen, in welchem Schuhkleid sie jetzt nicht länger bereit sind, durch die nassen Straßen Würzburgs zu stapfen oder auch all jene, die sich einfach nur ein wenig vergnügen möchten, frohlockt die erste Würzburger Gummistiefelweitwurf-Meisterschaft, die Wurfbegeisterte ab 14 Uhr am Sportplatz Sanderrasen in der Sanderau zum Wettbewerb einlädt. Der Weitwurf wird als Einzel- und Teamkonkurrenz (2er Teams) ausgetragen.
Was die Deutsch-Finnische Gesellschaft Würzburg (DFG), die diese Aktion veranstaltet, als 1. Preis auslobt, weiß ich leider nicht, aber ich denke, dass das des Spaßfaktors wegen sowieso zweitrangig ist. Die Wettkampfwurfstiefel werden übrigens gestellt. Frauen werfen mit Stiefeln der Größe 38, Männer mit der Größe 43.

Für die, die bis Samstag schon mal üben wollen oder gedenken ganz groß weit rauszukommen: der Weltrekord liegt bei rund 65 Meter.

Und wenn’s regnet? Hmmm, … dann sollten die Verantwortlichen meines Erachtens aufpassen, dass die Teilnehmer nicht die Gunst der Stunde nutzen und sich mit einem Paar Gummistiefel trockenen Fußes auf und davon machen. Ja, ich bin sogar geneigt zu sagen, dass ich zur Sicherheit aller Beteiligten dafür plädiere, dass das Gelände von professionellen Gummistiefelguards überwacht werden sollte.

Und für den, den dann noch immer die Langeweile plagt, habe ich auch noch einen Tipp: In Frankfurt am Main lockt ab 19 Uhr die Nacht der Museen, in der Kunst zu einem ganz besonderen Erlebnis wird. Mit einem spannenden, abwechslungsreichen Programm, das Performances, Interaktionen, Partys, Improtheater, Lesungen, Livemusik, Open-Air-Highlights und reizvolle Führungen beinhaltet, öffnen rund 50 Museen, Kulturinstitutionen und Galerien für 12 Euro Eintritt bis 2 Uhr morgens ihre Pforten – ein Ereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

Heute ist der internationale „Tag gegen Lärm“, entnahm ich einem virtuellen Zeitungsbericht, in dem folgende Ausführung stand:

Verkehrslärm belastet die Bevölkerung unvermindert stark. Das ist laut Umweltbundesamt das Ergebnis von Studien in großen Ballungsräumen und in der Umgebung stark befahrener Straßen. Ein ständig hoher Lärmpegel kann nachteilige gesundheitliche Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben, wie Schlafstörungen oder Probleme mit dem Herzkreislaufsystem. Lärm kann krank machen. Das belegen Studien, die das Umweltbundesamt in Auftrag gab.
Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, steigt bei Männern um etwa 30 Prozent, falls sie längere Zeit in Gebieten mit hohem Verkehrslärm über 65 Dezibel wohnen. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Fluglärm und erhöhtem Arzneimittelverbrauch, wie zur Behandlung von Bluthochdruck, Herz- und Kreislauferkrankungen oder Depressionen. Das ergab eine Datenanalyse mit mehr als 800000 Personen, die im Umfeld eines deutschen Flughafens mit Nachtflugbetrieb wohnen. Menschen, die erhöhtem Nachtfluglärm ausgesetzt sind, leiden häufiger unter hohen Blutdruckwerten als Personen in ruhigeren Wohngebieten. Schon ein Anstieg des nächtlichen Fluglärmpegels um zehn Dezibel, erhöht das Risiko eines hohen Blutdrucks bei Frauen und Männern um rund 14 Prozent.


In der Stille Kraft tankenUnd was nehme ich, die ich fern ab eines Flughafens und stark befahrener Straßen wohne, jetzt durch diese Information in meinen heutigen Tag mit? Belastung fängt da an, wo es einen anderen stört. Sicherlich gibt es – in unserem reglementierten und in jeglicher Hinsicht nach Ordnung strebenden Land sowieso – Richtwerte, an denen die Grenze zwischen gesund und krank festzumachen gesucht wird, doch da jeder Einzelne zur Summe der Gesamtheit beiträgt, sollte man natürlich bei sich und in seinem Umfeld anfangen, seinen Beitrag zu leisten, die ihn umgebende Bevölkerung nicht willentlich zu „belärmen“. Muss der Fernseher oder die Stereoanlage denn wirklich so laut sein? Kann ich vielleicht nicht doch Kopfhörer benutzen?

Nein, ich verlange kein altruistisches Agieren, ein sich selbst in Gänze aufopferndes Verhalten, das die eigenen Wünsche völlig negiert, aber doch ein respektvolles Miteinander, wobei mir natürlich auch klar ist, dass ich diesen Gedanken etwas idealisiere, denn sonst gäbe es auch nicht so viele zivilgerichtliche Rechtsstreitigkeiten.

Aber wie heißt es in einem Sprichwort so treffend? "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus." Ja, daran möchte ich glauben und festhalten dürfen, obwohl ich natürlich auch in keinster Weise fehlerfrei bin!!!

Es gibt Tage, da sollte man einfach nicht aufstehen, Tage, an denen alles schief läuft, Tage, an denen alle Anstrengungen im Sande verlaufen, so als hätte sich das Mühen dieser Welt zum Nichtgelingen verschworen, Tage, die so tränenreich sind, dass sie sich irgendwann so schlauchend wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt anfühlen und kein Raum mehr für einen Hoffnungsfunken bleibt, Tage, an denen aller Frohsinn auf Urlaubsreise in den fernsten Fernen ist. Kurzum: Tage wie heute. Tage, zu denen andere „Scheiß Tag“ sagen würden, doch ich weiß nicht, ob diese Fäkalaussage den Kern der Misere treffen würde; wahrscheinlich nicht.

Noch zehn Minuten, … dann ist dieser Tag endlich um!

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma