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Am liebsten möchte ich mit „Männer!“ beginnen, doch ein Pauschalurteil wäre nicht fair, wenngleich ich heute einmal wieder mehr ein Vorurteil bestätigt sehe.

Es gibt Menschen, deren Verhalten sprengt jegliche Vorstellungskraft. Aber was beklage ich mich? Ich hätte es wissen müssen! Eigentlich wollte ich ihm nur eine Freude bereiten, in dem ich ihm, der mittlerweile in Italien lebt, zum Geburtstag gratuliere. Ich weiß noch nicht einmal, wie alt er heute wird. Irgendetwas so um die 50 Jahre, glaube ich. Kennengelernt hatte ich ihn einst während meines Studiums. Der Kontakt lag bis kurz vor Weihnachten über Jahre brach, wobei die Reaktivierung des Kontakts vornehmlich aus sachlichen Gründen geschah. Die telefonische Verbindung war schlecht, seine Überraschung ob meines Anrufs groß, was ihn aber doch nicht daran hinderte, relativ unmittelbar unflätig zu werden. Ich dachte, ich höre nicht recht. Ich kann nicht sagen, ob er betrunken war, weil ich ihn noch nie betrunken erlebt habe, aber seine verbalen Entgleisungen, die ich aus Scham hier nicht wiederholen möchte, schockierten.

Was sollte das? Nein, ich bot ihm keinen Anlass für diese frivolen und ehrverletzenden Äußerungen. Mein Vorhaben verkehrte sich durch sein Verhalten ins Gegenteil: Anstatt jemandem eine Freude zu bereiten, bereitete er mir eine Qual. Ich dachte zunächst wirklich, dass ich mich verhört hätte, weil das Telefon so rauschte. Als er die Worte dann aber wiederholte, verschlug es mir die Sprache. Ich schwieg, hörte noch eine Weile zu, bevor ich gänzlich angewidert auflegte. Womit haben Frauen diese Missachtung verdient? Ich kann diese Abwesenheit von Anstand einfach nicht gutheißen.

Ich will ihn nicht pauschal verurteilen, mich aber wundern dürfen, wie jemand aus dem Nichts heraus so sexistisch agieren kann. Eigentlich stünden doch andere Gespräche an, ... eben jene, die mit diesem flüchtigen „wie geht’s?“ beginnen und dann - je nach Temperament und Engagement – auf der Ebene dessen weitergeführt werden, wie man die Zeit nach dem letzten Gespräch verbracht hat.

Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht, aber einmal mehr bestätigt sich, dass das Verlassen meiner ersonnenen Welt – außerhalb verpflichtender Termine – keinen Sinn hat.
 

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