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Es scheint, als sei das ganze Leben bloß ein Spiel, auf dessen Terrain sich hedonistische Figuren tummeln. Figuren, die die Verantwortlichkeit für ihr Handeln von sich weisen. Erwachsene Menschen, die plötzlich ein kindisches (nicht kindliches) Verhalten an den Tag legen, sich für eine Sekunde für ihr Tun hassen, um dann doch wieder weiter dem Genuss zu frönen, so als gäbe es das verletzte Gegenüber gar nicht. Nein, ich bin nicht betroffen, bin bloß Zuschauer auf einer Bühne, die sich traurige Realität nennt. Kann man etwas Bedeutsameres als Vertrauen, dieses empfindsame und dünnhäutige Gebilde, das einzig durch Offenheit und Ehrlichkeit erwächst, zerstören?

Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, aber anstatt es dort herauszuholen, sich darum zu bemühen, es am Leben zu erhalten, wird erst einmal – im Bewusstsein, dass es schwimmen kann - dem Tag gefrönt. Es ist ja auch nicht wichtig, ob der Schacht, in den es fiel, tief ist, ob die Dunkelheit, die möglicherweise stinkende Brühe und die beklemmende Enge Angst macht, nein, das Kind kann ja schwimmen. Ehrlich gesagt bin ich einfach nur entsetzt, was wohl auch damit zu tun hat, dass sich solche Beispiele – personell unabhängig - in jüngster Vergangenheit mehren.

Manchmal glaube ich, dass der Wahnsinn überhaupt keine Grenzen mehr kennt, zumindest nicht die, die das Gegenüber berücksichtigend in einen Kontext miteinbezieht. Das Internet macht es leicht, gefühlte Defizite aus der eigenen Lebenswirklichkeit scheinbar unbeobachtet zu sättigen, aber so kann doch ein Miteinander nicht funktionieren?!
 

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