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Ich ahnungsloser Trottel! Heute Morgen habe ich etwas erfahren, dass mir seitdem keine Ruhe mehr lässt und mich maßlos ärgert, wobei diese Formulierung in den höchsten Tönen geschönt ist. Ich lebe schon seit Jahren mit einem tiefsten Geheimnis, über das ich - aus Schamgründen heraus - nicht sprechen kann, demgemäß auch noch nie in meinem Blog darüber geschrieben habe. Noch vor ein paar Jahren war ich der Meinung, dass die allerengsten Vertrauenspersonen aus meinem Umfeld darüber Bescheid wissen sollten, in der jüngeren Vergangenheit habe ich diese Haltung neuen Vertrauenspersonen gegenüber aber abgebaut, soll heißen: heute erzähle ich niemandem mehr davon.

Einer von denen, von denen ich einmal annahm, dass ich ihn als Freund bezeichnen kann, hat dieses Geheimnis - neben vielen anderen vertraulichen und persönlichen Details aus meinem Leben - meinem Arbeitskollegen, den er nur aus meinem Erzählungen und ein oder zwei Mal sehen her kannte, offenbart.

Ohne fachliche Kompetenz hat dieser so genannte „Freund“ mir vor Jahren darüber hinaus einmal Borderline diagnostiziert – ein Wort, das ich damals erstmalig aus seinem Munde hörte, mich davon eingeschüchtert auch damit beschäftigte und zwei unabhängig voneinander stehende Ärzte danach befragte, die es mich betreffend aber nicht bejahen konnten. In dem zufälligen Aufeinandertreffen dieses jetzt-ganz-bestimmt-nicht-mehr-Freundes und meines Arbeitskollegen erfuhr selbiger auch von meiner (nicht vorhandenen) Borderline sowie aus Dichtung und Wahrheit geknüpften Annahmen. Ich kann mit Worten nicht beschreiben, wie ungeheuerlich ich diese Aktion empfinde, wobei ich wahrscheinlich noch über alles wegzusehen bereit gewesen wäre, wenn, ja wenn mein tiefstes Geheimnis, das ausnahmslos ICH anderen anvertrauen wollte oder eben auch nicht, nicht offenbart worden wäre.

Ich empfinde selten Hass, würde sogar sagen, dass mir dieses Gefühl recht fremd ist, derzeit hege ich aber genau dieses Empfinden für die aus meinem Leben gestrichene Plaudertasche.
 

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