Aeltere Beitraege von blogger de
Aergerlich
Angst
Aus der Welt der Nachrichten
Des Lebens muede
Ein neuer Tag
einsam & verlassen
Familie
Freizeit
Freude
Job
Kaum zu glauben
Kino
Kurioses
Nicht von dieser Welt
Omas Krebs
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 
Heute Nacht habe ich – einmal mehr – jedoch unfreiwillig (!) einen Abschiedsbrief geschrieben, weil ich mir absolut unsicher war, ob ich den nächsten Morgen noch erlebe. Unter diesen Umständen Schlaf finden zu wollen, ist sehr schwierig. Mit meinen „vier Kindern“ (Bild gibt's hier) im Arm weinte ich mich in den vermuteten allerletzten Schlaf meines Lebens.

Die Umstände, die mich glauben lassen, dass es einen realen Anlass gibt, an einem überraschenden Tod nichts Überraschendes zu finden, möchte ich hier nicht näher erläutern, sie sind aber faktisch vorhanden. Im Jahr 2003 hat eine Ärztin mal etwas zu mir gesagt, was mich damals tief erschüttert und sich zudem in meinem Gedächtnis eingebrannt hat, wenngleich sie nicht explizit sagte, dass ich daran sterben würde, aber dass ich später deswegen einmal anderweitig Probleme bekäme, von denen ich glaube, dass sie jetzt möglicherweise eingetreten sind und das insofern der Beginn eines schleichenden Todes wird.

Schon damals, als ich noch klein, das heißt jung, war und noch bei meinen Eltern lebte, mir mit meiner jüngeren Schwester ein Zimmer teilte, fragte ich mich nachts - froh darum, dass sie da war -, wie das denn später einmal sein würde, wenn ich erwachsen bin und ich alleine wohnen würde. Ich fragte mich ferner, ob alleine die Tatsache, erwachsen und damit gereift zu sein, die Angst nehmen würde, was ich aus heutiger Sicht definitiv verneinen kann.

Heute scheint mir die Angst sogar noch größer, weil ich vom Alter her auch sehr viel näher am Tod stehe wie einst als Kind.

Wie man sich einerseits den Tod wünschen und andererseits doch Angst vor ihm hat?

Für mich macht es einen SEHR GROßEN Unterschied, wenn ich mich selbst dazu entschließe und den Zeitpunkt dafür wähle, insofern also entschlossen bin und die Angst vor dem Tod durch die Einsicht, dass er für alle Beteiligten die Beste aller Lösungen ist oder ob sich dieser heimtückische Kerl nachts an mein Bett schleicht und von meinem Leben Besitz ergreift, und mich dabei einsam sterben lässt.
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma