Nach einer erholsamen Nacht samt köstlichen Frühstück im abgelegen Berggasthof, ging unser sportliches Wochenende heute Morgen schon um 10 Uhr weiter. Ausgerüstet mit Neoprenanzug, Neoprenjacke, Neoprenstrümpfen und – schuhen sowie Helm und Klettergurt, die uns, was die Enge betrifft, wie zusammengepferchte Eiskristalle in einem Schneeball haben fühlen lassen, fuhren wir mit einer Mischung aus Erwartungsfreude und auch Angst der Schlucht entgegen, die wir vor fünf Jahren schon einmal durchwandert haben. Abgesehen an den Aufstieg, konnte ich mich kaum mehr an etwas erinnern. Aber das wäre letztlich auch ohne Belang gewesen, da sich die Schluchten so schnell verändern, dass eine Wiederholung der Touren immer wieder neue Erfahrungen mit sich bringen. So kamen wir heute auch an einer Stelle vorbei, die vor sechs Wochen noch zwei Meter höheres Wasser hatte, an der die Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt auch von den Felsen springen konnten, während wir heute dort kniehohes Wasser durchwateten. Dort, wo wir vor fünf Jahren in eine Gumpe sprangen, war das auch nicht mehr möglich, dafür aber an anderen Stellen.
Das Aufregendste am heutigen Canyoning war aber zweifelsohne der Einstieg an einer 20 Meter hohen Steilwand. Als der Führer uns kurz vorher noch sagte, dass das unser Einstieg sei, dachte ich, dass er scherzt, aber dem war leider nicht so. Ganz ehrlich: ich hatte ein wenig Todesangst, hieß es doch auch, sich auf Material und Mensch zu verlassen und Vertrauen zu schöpfen.
Aber nachdem ich diese Zeilen hier schreibe, ist dem geneigten Leser natürlich klar, dass ich das Abenteuer überlebt habe.
In einem meiner letzten Postings hatte ich jüngst geschrieben, dass man ein Ereignis unbedingt mal gesehen und gehört haben sollte. Das kann ich an dieser Stelle bezüglich Canyoning nur wiederholen. Es ist eine wildromantische, atemberaubende, wenn auch etwas Mut erfordernde Erfahrung fürs Leben, die ausnahmslos alle Sinne anspricht. Natur pur. Leben in seiner Urform. Selten habe ich all meine Kräfte so gebündelt gespürt.
Und doch hat sie einen kleinen Wehmutstropfen hinterlassen, den ich mir am Ende der Tour bei einem Sprung zuzog, nämlich einen verletzten Fuß, der ohnehin schon lädiert war. Hierzu muss ich aber sagen, dass das nichts mit der Tour als solches zu tun hat, sondern mit der Grundverletzung, mit der ich mich nun schon seit knapp zwei Wochen wieder herumschlage. Es geht einmal mehr um meinen linken Sprunggelenk verletzten Fuß, an dem inzwischen vermutlich die Zeit seine Spuren hinterlässt. Erst im Oktober hatte ich Probleme damit. Seit geraumer Zeit konnte ich mich weitestgehend auch nur noch humpelnd fortbewegen, weswegen ich ohnehin einen Artztbesuch einplante. Vermutlich schwindet meine Knorpelmasse, mutmaßte heute die Ärztin, die auf dem Röntgenbild nichts sehen konnte. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) würde mir diesbezüglich Klarheit bringen. Deshalb werde ich in nächster Zeit wohl nicht umhin kommen, einen Orthopäden aufzusuchen.

Aber nachdem ich diese Zeilen hier schreibe, ist dem geneigten Leser natürlich klar, dass ich das Abenteuer überlebt habe.
In einem meiner letzten Postings hatte ich jüngst geschrieben, dass man ein Ereignis unbedingt mal gesehen und gehört haben sollte. Das kann ich an dieser Stelle bezüglich Canyoning nur wiederholen. Es ist eine wildromantische, atemberaubende, wenn auch etwas Mut erfordernde Erfahrung fürs Leben, die ausnahmslos alle Sinne anspricht. Natur pur. Leben in seiner Urform. Selten habe ich all meine Kräfte so gebündelt gespürt.
Und doch hat sie einen kleinen Wehmutstropfen hinterlassen, den ich mir am Ende der Tour bei einem Sprung zuzog, nämlich einen verletzten Fuß, der ohnehin schon lädiert war. Hierzu muss ich aber sagen, dass das nichts mit der Tour als solches zu tun hat, sondern mit der Grundverletzung, mit der ich mich nun schon seit knapp zwei Wochen wieder herumschlage. Es geht einmal mehr um meinen linken Sprunggelenk verletzten Fuß, an dem inzwischen vermutlich die Zeit seine Spuren hinterlässt. Erst im Oktober hatte ich Probleme damit. Seit geraumer Zeit konnte ich mich weitestgehend auch nur noch humpelnd fortbewegen, weswegen ich ohnehin einen Artztbesuch einplante. Vermutlich schwindet meine Knorpelmasse, mutmaßte heute die Ärztin, die auf dem Röntgenbild nichts sehen konnte. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) würde mir diesbezüglich Klarheit bringen. Deshalb werde ich in nächster Zeit wohl nicht umhin kommen, einen Orthopäden aufzusuchen.