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Wahrzeichen der Stadt Seattle: die Space Needle.Sie, die geschäftsführenden Direktoren des Wetters, müssen wohl ein Einsehen mit uns gehabt haben, denn wider Erwarten verbrachten wir heute einen fast gänzlich trockenen Tag in Seattle, das wir genau aus diesem Grunde auch nicht vorzeitig verlassen haben, wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten. Stattdessen gestaltete sich – nachdem wir einmal mehr mit einem angemessen Parkplatz haderten, schließlich verteuern sich die Parkkosten fast meterweise je näher man zu den Sehenswürdigkeiten kommt – unser Aufenthalt in der größten Stadt des Nordwestens der USA sehr kurzweilig. Unweit von der Stadtbild prägenden Space Needle, der 184 Meter hohen Weltraum-Nadel, geparkt, war auch sie unsere erste Anlaufstelle des Tages, wo wir uns den architektonischen Mittelpunkt der Weltausstellung 1962, welcher der Skyline auch ihren hohen und etwas futuristischen Wiedererkennungswert verleiht, genauer ansahen. Angesichts der langen Warteschlange verzichteten wir jedoch auf eine Fahrt nach oben, von wo man einen grandiosen Blick über die Stadt bis zum Gipfel des Mount Rainier haben soll.

Mit der Monorail, einer Einschienbahn, fuhren wir im Anschluss in die hügelige Innenstadt Seattles, die sich auf einer schmalen Landenge erstreckt, wo wir der Empfehlung des Reiseführers wegen recht zielsicher den Pike Place Market ansteuerten. Abgesehen von einem, mein Interesse von größtem Maße weckenden, völlig verglasten Fachgeschäft für Käse, in welchem man durch das Fenster sogar der Käseherstellung beiwohnen kann, war es mir hier, an dem Ort, wo über 100 Farmer und Fischhändler auf zwei Etagen ihre Waren verkaufen und über 150 Künstler und Kunsthandwerker ihre Arbeiten ausstellen, aber zu quirlig. Bestes Umfeld für Straßendiebe, dachte ich ein wenig besorgt und drückte meinen Kamera-Rucksack fester an mich, obwohl ich mich diesbezüglich natürlich auch täuschen kann und der Stadt als solches nichts Negatives anheften möchte. Hier liefen wir übrigens auch an dem ersten Starbucks-Cafe´, unserer täglichen Urlaubsfreude, überhaupt, das 1971 eröffnete, vorbei. Eingekehrt sind wir später aber in einem anderen.

Die Enterprise im Science Fiction Museum in Seattle.Danach fuhren wir mit der Monorail wieder zurück zum Seattle Center, um uns dort ein Ticket für ein thematisch nicht zusammen gehörendes Doppelmuseum zu lösen – dem Science Fiction Museum, das die Herzen eingefleischter Science-Fiction-Fans gewiss höher schlagen lässt, da sich hier viele Originalteile amerikanischer Science-Fiction-Filme befinden, sei es die Figur E.T. oder jene aus den Planeten der Affen oder auch die Kommandozentrale vom Raumschiff Enterprise, und dem Experience Music Projekt (EMP), das zunächst gar nicht wie ein Museum klingt. Hier im EMP, einem multimedialen mit Klang- und Tonstudios ausgestattetem Gebäude, in welchem vor allem dem berühmten Sohn der Stadt, Jimi Hendrix, gefrönt wird, haben wir persönlich auch Rockstar-Feeling geschnuppert, als wir uns auf einer Bühne in einem virtuellem Stadion mit schreienden Fans, wo wir mehr schlecht als recht Twist and Shout zum Besten gaben. Spaß gemacht hat’s aber ungeachtet dessen trotzdem, wenngleich ich mich durchaus wie ein kleiner Trottel ohne jegliches Musikgespür fühlte. Ein Video von diesem Auftritt haben wir uns aber nicht gekauft, uns aber im Nachhinein köstlich über selbiges amüsiert, als wir uns beide auf der Bühne hampeln sahen. Ansonsten stellt das EMP die Geschichte des Rock’n Roll dar und reflektiert seine Einflüsse auf andere Musikrichtungen, wofür es interaktive Ausstellungselemente benutzt. Sehenswerter Blickfang ist aber auf jeden Fall die meterhohe Gitarrenpyramide.
 

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