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Eben noch im Netz gefunden:

"Wenn bereits Metastasen vorliegen, sterben die meisten Patienten innerhalb des ersten Jahres nach Diagnosestellung."


Ich werde noch an diesem Wochenende mit den Ärzten reden.

Es ist furchtbar, wenn man nichts, aber auch gar nichts Heilendes tun kann.

Medizinisch kann nur noch palliativ (Chemo- oder Strahlentherapie, die nicht mehr die Heilung zum Ziel haben, sondern lediglich eine Besserung der Beschwerden und der Lebensqualität) geholfen werden.

Beide Schwestern meiner Oma sind auch an Krebs gestorben. Meine Mutter hatte vor zwei Jahren Unterleibskrebs.

Mom meinte, wenn sie ein Rezidiv (Krankheitsrückfall) erlitte, würde sie niemals einer Chemo zustimmen. Das Leiden von Margret,die jüngste Schwester meiner Oma, die auch Chemo bekam, das damit einherging, wolle sie sich ersparen.

Und was ist mit Oma?

Irene, ihre andere Schwester, bekam am Ende - zur Linderung der Schmerzen - Morphium.

Hat das noch etwas mit Menschsein zu tun?

Das wird der erste Tod, der mich richtig nahe geht. Bisher sind zwar auch schon einige wenige Verwandte in meinem 35-jährigen Leben gestorben, aber zu denen hatte ich nicht wirklich diesen engen emotionalen Bezug. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen kann. Plötzlich wird mit einem Mal so viel Anderes belanglos.
Eigentlich wollte ich mich noch für den morgigen Termin vorbereiten, meine bereits heute am Telefon erfassten, aber hingeschmierten Daten eines Interviews aufbereiten, um den Text für den Kinderkrimi, der morgen szenisch vorgestellt wird, noch dieses Wochenende zu schreiben, bevor ich ab Montag bis zum 7. Juni in mir völlig fremden und bezugslosen Städten Urlaubsvertretung machen muss.

Ob sie ihren 84. Geburtstag am 26. August noch erleben wird? Und Weihnachten? Weihnachten ohne meine Oma habe ich noch nie gefeiert. Ehrlich gesagt kann ich mir das auch gar nicht vorstellen. Mir ist zum Heulen, doch ich bin zu entsetzt und fassungslos, um den Tränen freien Lauf zu lassen. Wie soll das Leben ohne sie weitergehen? Was macht mein Opa?

Am Samstag haben wir, der Pan und ich, sie noch besucht. Schon da sprach sie davon, was sie auf ihrem schlichten Grab haben möchte: Schöne, schwarze Erde, die von weißem Stein umrahmt wird, darauf eine edle Tanne, die mein anderer Onkel (Förster) besorgen soll. Wichtig sei ihr bloß, dass das Grab gepflegt sei, dass kein Gras und Unkraut darauf wüchse. Und wenn wir vorbeikämen, würde sie sich über ein Blümlein freuen, selbst über ein Gänseblümchen.

Ich will sie nicht hergeben!

Von ihren drei Geschwistern war sie die Älteste. Die anderen sind bereits alle verstorben, was sie mit großem Schmerz ertrug.

Vor dem Tod habe sie keine Angst, nur dass sie uns zurücklassen würde, auch dass sie nicht mitbekommt, wie es weitergeht, dass sie ihre Urenkel nicht weiter aufwachsen sieht. Sie hat sich so sehr gewünscht, dass sie es noch erlebt, wenn der Pan und ich heiraten.

Am Samstag, also noch bevor die Diagnose gestellt wurde, hat sie auch gesagt, welche Kleider sie im Sarg tragen möchte. Ihre jüngste Schwester, die zuletzt verstarb, sei in dieser Hinsicht, furchtbar zurechtgemacht gewesen – und das obwohl sie privat immer so schicke Kleider trug. Das wolle sie so nicht.

Mir kommen so viele Gedanken und Erinnerungen an früher, in denen wir, meine Geschwister und ich, viel Zeit bei meinen Großeltern verbracht haben.

Warum muss das denn passieren?

Kann sie nicht einfach mindestens 100 Jahre alt werden?!

Infos aus dem Netz:

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine seltene, aber gefährliche Krebsart. Bei etwa einem von 10 000 Menschen in Deutschland wird pro Jahr ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse festgestellt. Betroffen von der Erkrankung sind vorwiegend Menschen im 60. bis 80. Lebensjahr (meine Oma ist 83).

Welche Symptome ruft Bauchspeicheldrüsenkrebs hervor?

Der Pankreaskrebs bereitet keine oder nur leichte Beschwerden. Das erschwert die Diagnose erheblich. Die meisten Patienten besuchen erst den Arzt, wenn sie schon schwere Symptome haben, zum Beispiel eine Gelbsucht oder Oberbauchschmerzen. In dieser Situation ist der Bauchspeicheldrüsenkrebs meist schon fortgeschritten oder hat sogar Metastasen gebildet. Mehr als die Hälfte aller Patienten haben zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Metastasen.

Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs behandelt?

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den Krankheiten, die erst zu einem relativ späten Zeitpunkt entdeckt werden. Daher ist ein vollständige Heilung sehr häufig nicht mehr möglich.

Ist der Krebs auf die Bauchspeicheldrüse beschränkt, kann diese in manchen Fällen, besonders bei kleinen Tumoren, vollständig oder teilweise durch eine Operation entfernt werden. Da es sich um einen sehr großen chirurgischen Eingriff handelt, kann er nur in spezialisierten Krankenhäusern vorgenommen werden. Hierbei werden auch Teile des Magens, des Dünndarms und des Gallensystems entfernt. Manchmal wird auch nach dieser Operation eine Chemotherapie durchgeführt.

In der Bauchspeicheldrüse werden viele Enzyme (Biokatalysatoren) gebildet. Ein sehr wichtiges Enzym ist das Insulin. Nach Entfernung der Bauchspeicheldrüse müssen diese Enzyme gegebenenfalls von außen zugeführt werden.
Ist eine Entfernung des Tumors durch eine Operation nicht möglich, wird durch Bestrahlung und Chemotherapie versucht, die Lebenserwartung zu verlängern. Eine Heilung ist dadurch aber nicht möglich.

Wie ist die Prognose?

Um Bauchspeicheldrüsenkrebs zu behandeln, ist es von entscheidender Bedeutung, dass eine Operation erfolgt, bevor sich die Krankheit weiter im Bauchraum ausbreitet. Ist der Krebs nicht mehr auf die Bauchspeicheldrüse beschränkt oder größer als ein Zentimeter, ist die Prognose nicht gut.
Ist das Krebswachstum auf die Bauchspeicheldrüse beschränkt, können durch eine größere Operation die Überlebenschancen erhöht werden. Durch Bestrahlung und Chemotherapie allein ist zwar keine Heilung, aber eine Beschwerdenlinderung möglich

Das Grauen hat einen Namen: Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs).

Wir sind keine 15 Minuten aus London zurück, habe gerade noch die erste Wäsche in die Maschine, danach meinen Anrufbeantworter abgehört.

Mein Onkel rief an, bat mich um Rückruf. Obwohl er sehr sachlich klang, wusste ich, dass etwas passiert war.

Am Montag musste meine Oma in die Notaufnahme. Diagnose Bauspeicheldrüsenkrebs. Die Metastasen haben bereits gestreut. Eine Operation lohnt in ihrem Fall aufgrund der Schwere nicht mehr, haben die Ärzte gesagt.

Ich bin sprachlos ...

Meiner Oma geht es schlecht. Wie schlecht vermag ich gar nicht genau zu sagen. Vorhin rief mich mein Onkel, der meine Oma schon seit jeher nahezu jedes Wochenende besucht, an, um mich in dieser Thematik nur noch weiter in Sorge zu versetzen. Wann ich denn meine Oma (seine Mutter) das letzte Mal gesehen hätte, ... sie sei inzwischen total abgemagert.

Ich kann mich doch so schlecht an etwas erinnern. Ich weiß nicht mehr, wann ich sie das letzte Mal gesehen habe. Vielleicht so um Ostern herum. Ich habe aber vorgestern mit ihr telefoniert. Der Tag, an dem sie mit ihren knapp 85 Jahren das erste Mal Schlaftabletten genommen hat, weshalb sie auch ziemlich benommen klang, als ich mit ihr sprach. Sie fiel aus dem Bett, kam nicht mehr hoch, hatte keine Kraft, sich alleine wieder ins Bett zu hieven, was dann nach mehrmaligen gemeinsamen und mühevollen Versuchen mit meinem Opa, der natürlich selbst auch nicht mehr so sicher und kräftig auf seinen Beinen steht, doch gelang. Ich fühlte mich schuldig. Hätte ich nicht angerufen, hätte meine Oma nicht versucht, aus dem Bett zum Telefon zu gelangen ...

Sie könne aufgrund ihrer Bauchschmerzen fast nichts mehr essen. Ob sie die Ärztin, die sie betreut, aus Scham oder Angst belogen hat, weiß ich nicht. Zu mir sagte meine Oma, dass die Ärztin sie abgetastet habe, aber nichts gefunden hätte. Mein Onkel meinte, dass meine Oma den Schmerz vor der Ärztin total runter gespielt habe und sie ihm gegenüber ganz andere Äußerungen von sich geben würde. Mein Opa ist überfordert. Das weiß ich.

Meine beiden Geschwister und meine Eltern sitzen vor Ort. Ich bin mir sicher, dass auch sie über das Befinden meiner Oma Bescheid wissen und doch tut keiner was. Genau wie ich. Genau wie mein Onkel und sein Bruder am Bodensee.

Jeder scheint im Dunstkreis seiner Verpflichtungen zu stehen. Ich bin mir sicher, dass meine Oma all den oben aufgeführten Personen teuer und lieb ist und trotzdem unternimmt niemand etwas. Sehen wir ihr alle beim Sterben zu?

Was bzw. welches Handeln ist richtig? Wir können sie doch nicht einfach so sterben lassen?! Was mache ich nur? Ich bewältige ja noch nicht mal mein eigenes Leben. Wenn sie tot ist, ist es zu spät. Aber wieso unternimmt denn niemand etwas? Vielleicht weil das Wegsehen, selbst bei einem geliebten Menschen, so viel leichter ist als eigens Initiative zu ergreifen? Ist unsere ganze Familie so schwächlich? Ich glaube meine Oma bräuchte jemand, der sie an die Hand nimmt, sie zu den Ärzten begleitet, den Weg mit ihr geht, sie nicht alleine lässt, eben weil sie so viel Angst hat und unter keinen Umständen ins Krankenhaus möchte.

Während der Freistaat Thüringen und die Stadt Weimar im Besonderen heute in einem Festakt des 200. Todestages von Friedrich Schiller, der am 9. Mai 1805 im zarten Alter von gerade mal 45 Jahren gestorben ist, gedenken, empfängt Putin Staatsgäste aus aller Welt, wie Bundeskanzler Gerhard Schröder und US- Präsident George W. Bush, die beide mit ihren Ehefrauen nach Moskau gereist sind, um anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes eine Militärparade auf dem Rotem Platz zu feiern. Schlappe 20.000 Polizisten und Soldaten bewachen den Zugang zum Zentrum Moskaus. Der Rote Platz selbst steht nur den geladenen 8.000 Gästen offen. Die Polizei hat den Moskauer Bürgern empfohlen, Zuhause zu bleiben, wobei über 60 Prozent der Einwohner - laut einer Umfrage - schon gesagt hatten, dass sie Moskau über das Wochenende verlassen werden.

Öffentlich ist die Veranstaltung am Roten Platz nur durch die Medienberichterstattung. Es werden zahlreiche Fernsehkameras auf dem ganzen Platz verteilt sein und es wird eine "fliegende Kamera" installiert, die sich ferngesteuert auf einem zwischen Kränen gespannten Seil bewegen lässt, um den Russen das Spektakel wenigstens auf die Bildschirme zu liefern.

Seltsam anmutend in dieser Hinsicht finde ich jedoch das Bemühen des „russischen „Wettergottes“ (deren Luftwaffe), die Wolken über Moskau – der Chance, seinen Staatsgästen eine regenfreie Parade präsentieren zu können, wegen – chemisch aufzulösen, weshalb bereits am frühen Morgen ein Geschwader aus elf Iljuschin- und Antonow-Sprühflugzeugen den trüben Kreml-Himmel durchkreuzte.

Beim nächsten Besuch in München – hier verweilten der Pan und ich in den letzten Tagen – werden wir dann auch einfach mal in Russland anrufen, um die niederschlagsbedingten Umstände für unsere Zweisamkeit, die rückblickend in der Bayernmetropole leider dauerhaft ins Wasser fielen, trocken und am Besten auch sonnig zu gestalten.

Vielleicht sollte ich "Wladis Wolkeneliminierer" präventiv aber auch gleich für das kommende Wochenende kontaktieren, denn London – hier fliegen der Pan und ich am Sonntag über den Zeitraum seines Geburtstages für einige Tage hin - verspricht laut Vorurteilen nicht wirklich einladenden Besuchskonditionen, ... but we will see ... oder doch einfach nur Abwarten und Tee trinken?

„Sie sind ein Schatz, rufen Sie mich doch jetzt jeden Morgen um zehn nach acht an“, meinte die Dame vom Arbeitsamt, die ich eines eigenes Anliegens wegen anrief, gerade eben zu mir. Das Gespräch dauerte gerade Mal fünf Minuten und doch hinterließ es einen winzigen Sonnenstrahl in meinem Herzen. Zauber, der in den Worten liegt.

Manchmal bedarf es gar nicht viel, um anderen eine Freude zu machen.

In Würzburg sind für heute 30 Grad vorhergesagt. Vorteilhafterweise eröffnete gestern die Freibadsaison. Ich werde sicherheitshalber mal meine Schwimmutensilien mitnehmen. Vielleicht gewähre ich mir – im Rahmen der Möglichkeiten der noch anstehenden Aufgaben - diesen Freiraum.

Mal sehen, was der Tag noch so mit sich bringt ...

Ich getraue mich nicht mehr weiterzuleben. Jeder neue Tag bestätigt mir inzwischen mein Unvermögen. Ich sehe den Sinn nicht mehr, warum ich diese Bürde mir täglich neu auflasten soll.

Wozu?

Was könnte kommen, was Hoffnung ließ? Mir fällt einfach nichts ein. Nichts. Gar nichts.

Ich habe nicht mehr das Gefühl, frei atmen zu können.

Heute habe ich zum ersten Mal die Arbeit vorzeitig verlassen, weil es mir so schlecht ging. Ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. Ich habe sogar einen Kollegen gebeten, meine Arbeit zu machen. Ist das nicht unglaublich?

In wenigen Tagen bin ich ein Jahr im Verlag. Zeit, um einen Rückblick auf die Hälfte meiner Volontariatsausbildung zu werfen. Zeit, um festzustellen, dass ich mich verändert habe, zu einem Mensch wurde, den ich nicht mehr wieder erkenne. Zeit, in der das Kind in mir einer chronischen Traurigkeit und damit einer Zumutung für die Verbliebenen gewichen ist. Zeit, in der das letzte Hoffen, dass ich vielleicht in der schreibenden Zunft eine Tätigkeit finde, die mich mit Daseinsfreude füllt, schwand.

Inzwischen fühle ich mich nicht mehr zurechnungsfähig. Mein IQ gleicht dem eines Kleinkindes in der Hülle einer faltenreichen Fassade.

Mein Leben weist in keinster Weise mehr Lebensqualität auf. Jede noch so kleine, an mich herangetragene Aufgabe überfordert mich. Ich kann nicht mehr.

Gestern Abend rief mich - auf mein eindringliches Bitten ob meiner Neugierde des Ergebnisses - ein Freund zurück.

Ich wusste schon seit Freitag, dass er gestern - gesponsert von RTL - in Köln sein würde. Dort, wo er in der sortierenden Vorrunde mit neun weiteren Mitstreitern souverän und gelassen zu sein versuchte, um auf den begehrten Wissenstuhl von Günther Jauch zu kommen, was ihm schließlich auch gelang.

Ich mache es kurz: Er gewann 16.000 Euro.

Am kommenden Montag wird die Sendung ausgestrahlt.

Ich freue mich für ihn.

Als der Pan und ich am Samstag im "Haupi", einem gemütlichen Bistro in Würzburg, frühstückten, geriet mir in der FAZ bei der Zeitungslektüre folgende Stellenanzeige unter die Augen:

Geldwäschebeauftragter

Bin mit einem Heulkrampf erwacht. Als hätte ich gestern nicht schon genug geweint.. Jetzt verfolgt mich das Alles schon in meinen Träumen.

Es war so real, so verdammt real, so möglich. Ich bin noch immer erschüttert, dachte, dass mir der Schlaf als Höhle für einen zeitweise gedanklich-abgeschaltenen Rückzug neue Kraft für den Tag gibt, stattdessen fühle ich mich jetzt meines letzten Zufluchtsortes beraubt.

... sie haben sich auf einer eintägigen Tagung kennengelernt, woraus sich zunächst große Sympathie und dann „mehr“ entwickelte. In meinem Traum war es Wochenende. Ich wunderte mich über die Eindringlichkeit seines Wunsches, alleine einkaufen zu gehen, die Vehemenz, mit der er, wenn auch durch erklärbare und nachvollziehbare Argumente gestützt, das zu realisieren gedachte. Durch mein Zweifeln und sein dadurch notwendiges Ringen um sein Vorhaben nötigte ich ihn - nichts ahnend - länger als geplant in der Wohnung zu verweilen, was dazuführte, dass "sie" den Weg zu uns fand. Sie war groß und schlank, hatte lange blonde Haare, fröhlich-lebendige Augen, eine Erscheinung von zeitloser Eleganz, die mir gegenüber aufgeschlossen war, obwohl sie seinetwegen gekommen ist, um ihn an der Hand zu nehmen, so als sei es das Normalste der Welt, während ich um Fassung rang. Sie streichelte seinen Bauch. Ich musste zusehen. Mein Herz, das einzig seinen Namen kannte, nur noch seinetwegen schlug, verkrampfte. Ich kann den empfundenen Schmerz diesen Anblicks in keine Worte fassen. Selbst wenn ich mich jetzt rein gedanklich darin zurückbegebe, möchte ich nicht mehr weiteratmen müssen.

Mein erster langjähriger Freund sagte einmal zu mir: „Ich bleibe so lange bei Dir, bis ich etwas Besseres finde“. Ohne eigenes Selbstwertempfinden ist „etwas Besseres“ leicht gefunden. Ich weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll.

Ich bin verzweifelt.

Warum kann es denn keine Krankheit sein, die man mit Medikamenten behandelt oder ein Geschwür, dass man operativ entfernt, was uns beide heimsucht?

 

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