Chaos ohne Ende!
Es kam wieder mal anders. Der Termin wurde - seit Oktober - jetzt zum x-ten Mal verschoben. Vielleicht auf heute Nachmittag, vielleicht auch auf irgendwann ...
Jetzt bin ich echt genervt!
Es kam wieder mal anders. Der Termin wurde - seit Oktober - jetzt zum x-ten Mal verschoben. Vielleicht auf heute Nachmittag, vielleicht auch auf irgendwann ...
Jetzt bin ich echt genervt!
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In einem Punkt habe ich wirklich ein großes Talent, für welches, würde ich dafür bezahlt werden, mittlerweile schon vermögend wäre: in dem des „mich verrückt machens“.
Puuhhhh, noch rund zwei Stunden, dann erfolgt das Gespräch der Gespräche, wegen welchem ich diese Nacht auch so gut wie gar nicht geschlafen habe. Hoffentlich fange ich nicht an zu stottern, wobei das auch wieder ein ungewolltes Markenzeichen von mir ist. Der Nervosität wegen habe ich mir sogar einen Zettel geschrieben, auf dem ich mir die Themen, die mir wichtig sind, niedergeschrieben habe, zumindest stichpunktartig.
Mein Magen rebelliert. Leider bin ich nicht souverän genug, um mir selbst Mut zuzusprechen. Ich atme flach, versuche krampfhaft tief Luft zu holen, intensiv auszuatmen, doch die Angespanntheit hat mich im Griff. Wenn es doch nur schon vorbei wäre! Es fühlt sich sogar extremer an als vor zwei Jahren, als ich mich im Verlag zum ersten Vorstellungsgespräch einfand. Oder täuscht das, weil die Vergangenheit emotional nicht die Tragweite eines aktuellen Gefühls bemisst? Ich kann es nicht sagen.
Ein ähnliches Gefühl hatte ich damals bei den Abiturprüfungen, vor denen ich mich Woche um Woche mehr ängstigte. Ich war dann wirklich unglaublich erleichtert, als sie endlich anfingen, weil ich wusste, dass es dann auch endlich mal vorbei gehen würde. Insofern bin ich doch auch froh, dass dieses Gespräch heute erfolgt, denn ab diesem Zeitpunkt, der bedrohlich näher rückt, kann ich mich mit Fakten - und nicht mehr mit eigens ersonnenen Gedanken - auseinandersetzen.
Wie kann man nur sooooooo nervös sein?
Puuhhhh, noch rund zwei Stunden, dann erfolgt das Gespräch der Gespräche, wegen welchem ich diese Nacht auch so gut wie gar nicht geschlafen habe. Hoffentlich fange ich nicht an zu stottern, wobei das auch wieder ein ungewolltes Markenzeichen von mir ist. Der Nervosität wegen habe ich mir sogar einen Zettel geschrieben, auf dem ich mir die Themen, die mir wichtig sind, niedergeschrieben habe, zumindest stichpunktartig.
Mein Magen rebelliert. Leider bin ich nicht souverän genug, um mir selbst Mut zuzusprechen. Ich atme flach, versuche krampfhaft tief Luft zu holen, intensiv auszuatmen, doch die Angespanntheit hat mich im Griff. Wenn es doch nur schon vorbei wäre! Es fühlt sich sogar extremer an als vor zwei Jahren, als ich mich im Verlag zum ersten Vorstellungsgespräch einfand. Oder täuscht das, weil die Vergangenheit emotional nicht die Tragweite eines aktuellen Gefühls bemisst? Ich kann es nicht sagen.
Ein ähnliches Gefühl hatte ich damals bei den Abiturprüfungen, vor denen ich mich Woche um Woche mehr ängstigte. Ich war dann wirklich unglaublich erleichtert, als sie endlich anfingen, weil ich wusste, dass es dann auch endlich mal vorbei gehen würde. Insofern bin ich doch auch froh, dass dieses Gespräch heute erfolgt, denn ab diesem Zeitpunkt, der bedrohlich näher rückt, kann ich mich mit Fakten - und nicht mehr mit eigens ersonnenen Gedanken - auseinandersetzen.
Wie kann man nur sooooooo nervös sein?
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Seit dem Tod meiner Oma im August letzten Jahres hat sich mein einer „gewisser“ Onkel bei mir nicht mehr gemeldet. Bis gestern. Als ich gegen 23.30 Uhr aus dem Kino nach Hause kam, befand sich eine Nachricht von ihm auf meinem Anrufbeantworter mit der Bitte um Rückruf. Der fortgeschrittenen Stunde wegen unterließ ich den Rückruf, schrieb ihm stattdessen eine Mail, auf die ich eben folgende Antwort, mit der ich nicht umzugehen weiß, erhielt.
Hallo, danke für deine Mail. Alles ist o.k. bis auf dass meine mutter, deine oma, nicht mehr lebt. dies bringt mich an den unausweichlichen punkt und der kommt. ich und meine mutter wollen das so. das kommt! ich lebe im moment in einem igel, einem richtigen igel und will das so. der igel sprengt seine ketten unausweichlich. die ketten, das sprengen sind enorm.
sie bringen mir zurück all das was ich will, was ich will, was ich will. die liebe ... alles ist die liebe und ich sag dir die wahrheit, es ist die liebe ... ausser meiner mutter gibt mir die niemand. die liebe ... danke mama für alles, danke für all die worte, danke für alles ...
so etwas gibt es nicht mehr. nein so etwas nicht.
es regnet, aber es spült nichts fern. es bleibt alles hier, hier bei mir, eingegraben in mein herz, unendlich. unaufhörlich, nicht auszuradieren, es steht, bleibt, vergeht niemals. bis zum Auferstehen.
Onkel Alexander
Was soll ich jetzt machen? Wie soll ich reagieren? Vor einiger Zeit wollte er mich noch umbringen und gerichtlich gegen mich vorgehen und jetzt plötzlich wieder die Kontaktaufnahme?
Bevor meine Oma starb, pflegte er einen relativ regelmäßigen Kontakt zu mir, danach brach alles ab. Seine Welt hat sich seit dem Tod seiner Mutter in Gänze gewandelt.
Ehrlich gesagt fehlt mir die Kraft, ihn aufzufangen. Mein Leben ist mir derzeit selbst Bürde genug, auch wenn sich das sehr unsozial anhören mag. Morgen um 10.15 Uhr (Termin hat sich zeitlich etwas verschoben) entscheidet sich erstmal meine berufliche Zukunft, obwohl ich in den vergangenen Tagen und auch heute etwas darüber gehört habe. Dieses Etwas wäre, wenn es so käme, durchaus erfreulich, wobei ich der heute gehörten Variante nicht so recht Glauben schenken mag, auch weil mein Chef mir vergangenen Monat in einem Detail etwas gänzlich anderes mitgeteilt hat. Eins habe ich aber aus Zufall ganz gewiss mitbekommen. Für mich wurde ein neuer Bildschirm bestellt. Und da jener, an dem ich derzeit arbeite, keinen Defekt aufweist, dieser davon abgesehen aber auch als Arbeitsgerät für meine Nachfolgerin vor Ort stehen bleibt, muss es wohl einen Grund geben, warum dieser neue Bildschirm auf meinen Namen bestellt wurde, ... vermutlich nicht als Entlassungsgeschenk ...
Davon abgesehen nagt auch der in einer Woche bevorstehende Umzug mit all seinen Veränderungen an meinem Nervenkostüm.
Ich bin echt froh, wenn ich morgen Konkretes erfahre, denn dann fällt zumindest die seit etlichen Wochen mit mir herumgeschleppte Belastung der beruflichen Ungewissheit von mir.
Hallo, danke für deine Mail. Alles ist o.k. bis auf dass meine mutter, deine oma, nicht mehr lebt. dies bringt mich an den unausweichlichen punkt und der kommt. ich und meine mutter wollen das so. das kommt! ich lebe im moment in einem igel, einem richtigen igel und will das so. der igel sprengt seine ketten unausweichlich. die ketten, das sprengen sind enorm.
sie bringen mir zurück all das was ich will, was ich will, was ich will. die liebe ... alles ist die liebe und ich sag dir die wahrheit, es ist die liebe ... ausser meiner mutter gibt mir die niemand. die liebe ... danke mama für alles, danke für all die worte, danke für alles ...
so etwas gibt es nicht mehr. nein so etwas nicht.
es regnet, aber es spült nichts fern. es bleibt alles hier, hier bei mir, eingegraben in mein herz, unendlich. unaufhörlich, nicht auszuradieren, es steht, bleibt, vergeht niemals. bis zum Auferstehen.
Onkel Alexander
Was soll ich jetzt machen? Wie soll ich reagieren? Vor einiger Zeit wollte er mich noch umbringen und gerichtlich gegen mich vorgehen und jetzt plötzlich wieder die Kontaktaufnahme?
Bevor meine Oma starb, pflegte er einen relativ regelmäßigen Kontakt zu mir, danach brach alles ab. Seine Welt hat sich seit dem Tod seiner Mutter in Gänze gewandelt.
Ehrlich gesagt fehlt mir die Kraft, ihn aufzufangen. Mein Leben ist mir derzeit selbst Bürde genug, auch wenn sich das sehr unsozial anhören mag. Morgen um 10.15 Uhr (Termin hat sich zeitlich etwas verschoben) entscheidet sich erstmal meine berufliche Zukunft, obwohl ich in den vergangenen Tagen und auch heute etwas darüber gehört habe. Dieses Etwas wäre, wenn es so käme, durchaus erfreulich, wobei ich der heute gehörten Variante nicht so recht Glauben schenken mag, auch weil mein Chef mir vergangenen Monat in einem Detail etwas gänzlich anderes mitgeteilt hat. Eins habe ich aber aus Zufall ganz gewiss mitbekommen. Für mich wurde ein neuer Bildschirm bestellt. Und da jener, an dem ich derzeit arbeite, keinen Defekt aufweist, dieser davon abgesehen aber auch als Arbeitsgerät für meine Nachfolgerin vor Ort stehen bleibt, muss es wohl einen Grund geben, warum dieser neue Bildschirm auf meinen Namen bestellt wurde, ... vermutlich nicht als Entlassungsgeschenk ...
Davon abgesehen nagt auch der in einer Woche bevorstehende Umzug mit all seinen Veränderungen an meinem Nervenkostüm.
Ich bin echt froh, wenn ich morgen Konkretes erfahre, denn dann fällt zumindest die seit etlichen Wochen mit mir herumgeschleppte Belastung der beruflichen Ungewissheit von mir.
pattyv - am Mittwoch, 8. März 2006, 22:07 - Rubrik: Ein neuer Tag
Es gibt Tage, da muss ich einfach (mein eigenes) Blut sehen.
Sieben Schnitte, nicht tief, aber doch wohltuend.
Eigentlich stünde Einkaufen auf dem Plan; der Pan wartet auch schon seit Stunden im Wohnzimmer auf mich, doch ich frage mich, wozu das alles noch gut sein soll. Wieso sollte ich meinem Körper noch etwas zuführen? Rein aus Gefälligkeit, damit er sich noch weiter rumquält?
Sieben Schnitte, nicht tief, aber doch wohltuend.
Eigentlich stünde Einkaufen auf dem Plan; der Pan wartet auch schon seit Stunden im Wohnzimmer auf mich, doch ich frage mich, wozu das alles noch gut sein soll. Wieso sollte ich meinem Körper noch etwas zuführen? Rein aus Gefälligkeit, damit er sich noch weiter rumquält?
pattyv - am Samstag, 4. März 2006, 12:35 - Rubrik: Des Lebens muede
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Heute in einer Woche, sieben Wochen bevor mein Volontariat endet, werde ich endlich erfahren, was meine berufliche Zukunft betrifft. Am kommenden Donnerstag steht um 11 Uhr morgens das Gespräch mit meinem Chef an.
Heute in zwei Wochen, zwei Wochen bevor mein Mietvertrag endet, werde ich umziehen, wobei ich mir heute und jetzt noch nicht vorstellen kann, wie das alles funktionieren soll. Für den Umzug habe ich mir zwar zwei Tage Urlaub genommen, aber ich kann und will irgendwie auch nicht daran glauben, dass ich meine vertraute Umgebung aufgeben muss. Bei meinem letzten Umzug habe ich, obwohl jener sich nur über zehn Meter Luftlinie vollzog, mindestens einen Monat gebraucht, bis ich wieder ruhig schlafen konnte, auch weil zum Beispiel die nächtlichen Geräusche innerhalb der Wohnung so gänzlich anders waren. Tja und jetzt werde ich mein geliebtes Stadtviertel, in welchem ich seit 1993 gewohnt habe, verlassen und damit auch die Menschen, Wiesen, Bäume und Gebäude, selbst die Treppe vorm Haus, auf der ich im Sommer so gerne saß oder auch das kleine Vordach, auf dem ich etliche Male die letzten Sonnenstrahlen eingefangen habe, allesamt Bekannte, die mir über die Jahre – ähnlich einer neuen Wohnzimmereinrichtung – immer vertrauter wurden.
Den gestrigen Tag habe ich einmal mehr damit verbracht, mich durch den Tag zu quälen, um am Abend im Kino für den Hauch eines Moments in einer realitätsfernen Illusion abzutauchen, bloß um nicht zu spüren, dass ich doch noch da bin. Am liebsten wäre ich im Anschluss gleich in den nächsten Film, fast schon egal, was läuft (außer Horror), nur um mich selbst nicht spüren zu müssen.
Tagsüber, während meiner Arbeit, versuche ich mir nichts anmerken zu lassen, funktioniere soweit es geht, wobei ich nicht sagen kann, ob und inwieweit meine Leistung in den vergangenen Wochen abgefallen ist. Ab und zu gelingt es mir sogar, unserer Praktikantin ein Lächeln zu entlocken.
Im Moment ängstigt mich am meisten der Gedanke an den 9. März, von dem ich eines schon ganz gewiss weiß: ich darf – beruflich gesehen – nicht in Würzburg bleiben.
Heute in zwei Wochen, zwei Wochen bevor mein Mietvertrag endet, werde ich umziehen, wobei ich mir heute und jetzt noch nicht vorstellen kann, wie das alles funktionieren soll. Für den Umzug habe ich mir zwar zwei Tage Urlaub genommen, aber ich kann und will irgendwie auch nicht daran glauben, dass ich meine vertraute Umgebung aufgeben muss. Bei meinem letzten Umzug habe ich, obwohl jener sich nur über zehn Meter Luftlinie vollzog, mindestens einen Monat gebraucht, bis ich wieder ruhig schlafen konnte, auch weil zum Beispiel die nächtlichen Geräusche innerhalb der Wohnung so gänzlich anders waren. Tja und jetzt werde ich mein geliebtes Stadtviertel, in welchem ich seit 1993 gewohnt habe, verlassen und damit auch die Menschen, Wiesen, Bäume und Gebäude, selbst die Treppe vorm Haus, auf der ich im Sommer so gerne saß oder auch das kleine Vordach, auf dem ich etliche Male die letzten Sonnenstrahlen eingefangen habe, allesamt Bekannte, die mir über die Jahre – ähnlich einer neuen Wohnzimmereinrichtung – immer vertrauter wurden.
Den gestrigen Tag habe ich einmal mehr damit verbracht, mich durch den Tag zu quälen, um am Abend im Kino für den Hauch eines Moments in einer realitätsfernen Illusion abzutauchen, bloß um nicht zu spüren, dass ich doch noch da bin. Am liebsten wäre ich im Anschluss gleich in den nächsten Film, fast schon egal, was läuft (außer Horror), nur um mich selbst nicht spüren zu müssen.
Tagsüber, während meiner Arbeit, versuche ich mir nichts anmerken zu lassen, funktioniere soweit es geht, wobei ich nicht sagen kann, ob und inwieweit meine Leistung in den vergangenen Wochen abgefallen ist. Ab und zu gelingt es mir sogar, unserer Praktikantin ein Lächeln zu entlocken.
Im Moment ängstigt mich am meisten der Gedanke an den 9. März, von dem ich eines schon ganz gewiss weiß: ich darf – beruflich gesehen – nicht in Würzburg bleiben.
Meine Gedanken erdrücken mich, selbst das Atmen fällt mir schwer. Jeder Tag ein neuer Kampf. Jeder Tag eine neue Suche nach Gründen, warum ich hier bleiben könnte. Wozu das alles? Ich will nicht mehr funktionieren müssen und mich Erwartungen unterwerfen. Manchmal wundere ich mich, dass ich nicht schon von ganz alleine tot umgefallen bin, einfach deshalb, weil mein Körper streikt, gar nicht mehr mitmachen kann. Dann wäre alles vorbei.
Ich habe einfach keine Kraft mehr und immer soll (oder muss) es irgendwie weitergehen, soll alles erledigt sein. Ich schleppe mich durch dieses Leben und bin mir selbst die größte Bürde. Jeder Schritt kostet mich Überwindung. Alles scheint sich ins Gegenteil verkehrt zu haben: es ist NICHTS leichter geworden, nein, schwerer! Selbst das, was ich einmal meinte zu können, will mir heute nicht mehr gelingen. Mittlerweile fehlt mir sogar der Mut, es überhaupt noch zu wagen, weil mich der Gedanke ans Versagen schon im Vorfeld so niederdrückt.
Ich habe einfach keine Kraft mehr und immer soll (oder muss) es irgendwie weitergehen, soll alles erledigt sein. Ich schleppe mich durch dieses Leben und bin mir selbst die größte Bürde. Jeder Schritt kostet mich Überwindung. Alles scheint sich ins Gegenteil verkehrt zu haben: es ist NICHTS leichter geworden, nein, schwerer! Selbst das, was ich einmal meinte zu können, will mir heute nicht mehr gelingen. Mittlerweile fehlt mir sogar der Mut, es überhaupt noch zu wagen, weil mich der Gedanke ans Versagen schon im Vorfeld so niederdrückt.
pattyv - am Mittwoch, 1. März 2006, 08:11 - Rubrik: Des Lebens muede
Wenn ich nur raus könnte aus diesem Leben. Fort. Weit weg, so dass man es, dieses Leben, mir nicht mehr zuordnen könnte. Worin liegt der Vorteil des Hierbleibens? Was ist meine Aufgabe? Gibt es die überhaupt? Welchen Zweck erfülle ich? Ich sehe keinen. Keinen, der mich hier hält. Ich will nicht mehr kämpfen, Kraft haben müssen, um dieses Dasein zu überstehen.
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Ich
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mein
meine
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Leben
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Hat jemand ein bisschen Mut für mich?
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Leben
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Hat jemand ein bisschen Mut für mich?
pattyv - am Dienstag, 28. Februar 2006, 21:30 - Rubrik: Des Lebens muede
Tja, wie war es?
Die Nacht mit Alina lässt sich recht einfach beschreiben: anstrengend, ein wenig schmerzlich, und sehr unruhig.
Wir haben mit ihr von 20 Uhr bis um 23:30 Uhr Monopoly gespielt, wobei dann bei allen Beteiligten (Pan, Alina, Ralf, der sich spielend zu uns gesellte, und mir) irgendwie die Luft raus war, obgleich das Spiel noch lange nicht zu Ende war. Von Müdigkeit war bei „Ali“, die unter der Woche um 20 Uhr zu Bett gehen muss (am Wochenende und in den Ferien, die sie jetzt hat, darf sie länger aufbleiben), keine Spur, während mich die permanente Inanspruchnahme schon sehr schlauchte. Zum Glück übernahm Pan dann den Part des (sinngemäßen) „Alina, Du musst jetzt aber ins Bett“- Sagers. Ehrlich und ungeschönter Weise gesagt wollte ich das aber nicht, zumindest nicht zeitgleich mit Alina, da mir eine kontinuierliche Fortführung des bisherigen Tagesverlaufs, bei dem ich noch nicht einmal die Zeit für die Toilette fand, den letzten Nerv geraubt hätte. An eine kleine „fünf-Minuten-Pause-Insel“ war einfach nicht zu denken. Nein, ich wollte gar nicht mit Alina im Bett weiterplaudern, ich wollte Ruhe, einfach nur Ruhe und raus aus der Verantwortung.
In Rücksprache mit Alina ließ ich – mein Kommen in Bälde ankündigend - die Schlafzimmertür halb offen, so dass sie das Licht aus dem Flur sehen konnte. Zwei erholsame und ruhige Carcassonne (Die Burg)-Spiele mit Pan später, gesellte ich mich zu ihr ins Schlafzimmer, aus dem ich zunächst nur lautes Atmen vernahm. Alina schlief. Ich war erleichtert. Um es vorweg zu nehmen. Alina meinte am nächsten Morgen, dass sie schon nach fünf Minuten eingeschlafen sei. So geräuschlos wie möglich suchte ich „meine Seite“ des Bettes. Trotz aller Geschlauchtheit wühlten mich die Erlebnisse des Tages doch so sehr auf, dass ich zunächst erstmal gar nicht abschalten konnte, während die für mich ungewohnten und deutlich vernehmbaren Atemgeräusche meiner – wie sich später herausstellen sollte - ungestümen Bettgesellin zusätzlich aufhorchen ließen. So quirlig und agil sich Alina am Tag zeigte, so bewegefreudig und Nähe suchend (oder sollte ich Platz verdrängend sagen?) erwies sie sich gleichermaßen in der Nacht. Ich reduzierte mein Liegefläche auf ein Fünftel des Bettes, hatte aber trotzdem immer wieder Alinas Beine und Arme auf mir, die ich im unregelmäßigen Turnus von mir wies. Bedauerlicherweise trat die kleine Maus neben mir auch noch, was mich dazu veranlasste, in den frühen Morgenstunden mit der Couch vorlieb zu nehmen, obwohl ich auf jener auch keinen Schlaf mehr fand.
Mit matt und müde lässt sich insofern auch die Befindlichkeit meines gestrigen Tages beschreiben, den ich aufgrund des Schlafdefizits kopfschmerzbehaftet verbrachte, wobei ich – soweit es mir möglich war – das Alina nicht spüren habe lassen. Wie vereinbart besuchten wir um 11 Uhr – ganz klassisch mit Popcorn - das Kino und spielten vor Ort zudem noch ein wenig Tischkicker, was „Ali“ gestern auch zum ersten Mal tat. Zunächst zwar etwas furchtsam, dann aber doch mit immer weiter wachsender Begeisterung. Im Anschluss stand die Nachhausefahrt an, auch weil Birgit, meine Schwägerin, uns bat, Alina um die Mittagszeit wieder nach Hause zu bringen.
Was nach diesem Besuch bei mir zurückbleibt, ist die Frage, inwieweit ich überhaupt die Kraft hätte, eigene Kinder groß zu ziehen, vorausgesetzt ich wollte.
Fabio, der zweijährige Sohn meiner Schwester, war gerade bei Birgit, als wir Alina zurückbrachten. Es ist unglaublich, wie unaufhaltsam rege und aktiv der kleine Kerl ist. Auch hier frage mich, inwieweit ich überhaupt die Nerven hätte, den ganzen Tag auf jemanden aufzupassen. Sind Mütter Übermenschen? Bin ich besonders schwächlich? Wächst man an der Aufgabe oder sind eigene Kinder doch etwas anderes als unleibliche?
Ich stelle mir ferner die Frage, was von meinem „Supertantendasein“ noch geblieben ist? Ich denke nicht, dass Alina ihren Würzburg-Aufenthalt als außergewöhnlich bezeichnen würde, eher als gewöhnlich, wenngleich unbekannt gewöhnlich. Gestern war sie in Würzburg, heute wird sie zuhause zum Kinderfasching gehen, ... morgen vielleicht zu einem weiteren. Würzburg war ein Grashalm auf der Wiese ihres Lebens. Ob und wie viel Bedeutung sie ihm zumisst, vermag nur sie allein zu sagen.
Die Nacht mit Alina lässt sich recht einfach beschreiben: anstrengend, ein wenig schmerzlich, und sehr unruhig.
Wir haben mit ihr von 20 Uhr bis um 23:30 Uhr Monopoly gespielt, wobei dann bei allen Beteiligten (Pan, Alina, Ralf, der sich spielend zu uns gesellte, und mir) irgendwie die Luft raus war, obgleich das Spiel noch lange nicht zu Ende war. Von Müdigkeit war bei „Ali“, die unter der Woche um 20 Uhr zu Bett gehen muss (am Wochenende und in den Ferien, die sie jetzt hat, darf sie länger aufbleiben), keine Spur, während mich die permanente Inanspruchnahme schon sehr schlauchte. Zum Glück übernahm Pan dann den Part des (sinngemäßen) „Alina, Du musst jetzt aber ins Bett“- Sagers. Ehrlich und ungeschönter Weise gesagt wollte ich das aber nicht, zumindest nicht zeitgleich mit Alina, da mir eine kontinuierliche Fortführung des bisherigen Tagesverlaufs, bei dem ich noch nicht einmal die Zeit für die Toilette fand, den letzten Nerv geraubt hätte. An eine kleine „fünf-Minuten-Pause-Insel“ war einfach nicht zu denken. Nein, ich wollte gar nicht mit Alina im Bett weiterplaudern, ich wollte Ruhe, einfach nur Ruhe und raus aus der Verantwortung.In Rücksprache mit Alina ließ ich – mein Kommen in Bälde ankündigend - die Schlafzimmertür halb offen, so dass sie das Licht aus dem Flur sehen konnte. Zwei erholsame und ruhige Carcassonne (Die Burg)-Spiele mit Pan später, gesellte ich mich zu ihr ins Schlafzimmer, aus dem ich zunächst nur lautes Atmen vernahm. Alina schlief. Ich war erleichtert. Um es vorweg zu nehmen. Alina meinte am nächsten Morgen, dass sie schon nach fünf Minuten eingeschlafen sei. So geräuschlos wie möglich suchte ich „meine Seite“ des Bettes. Trotz aller Geschlauchtheit wühlten mich die Erlebnisse des Tages doch so sehr auf, dass ich zunächst erstmal gar nicht abschalten konnte, während die für mich ungewohnten und deutlich vernehmbaren Atemgeräusche meiner – wie sich später herausstellen sollte - ungestümen Bettgesellin zusätzlich aufhorchen ließen. So quirlig und agil sich Alina am Tag zeigte, so bewegefreudig und Nähe suchend (oder sollte ich Platz verdrängend sagen?) erwies sie sich gleichermaßen in der Nacht. Ich reduzierte mein Liegefläche auf ein Fünftel des Bettes, hatte aber trotzdem immer wieder Alinas Beine und Arme auf mir, die ich im unregelmäßigen Turnus von mir wies. Bedauerlicherweise trat die kleine Maus neben mir auch noch, was mich dazu veranlasste, in den frühen Morgenstunden mit der Couch vorlieb zu nehmen, obwohl ich auf jener auch keinen Schlaf mehr fand.
Mit matt und müde lässt sich insofern auch die Befindlichkeit meines gestrigen Tages beschreiben, den ich aufgrund des Schlafdefizits kopfschmerzbehaftet verbrachte, wobei ich – soweit es mir möglich war – das Alina nicht spüren habe lassen. Wie vereinbart besuchten wir um 11 Uhr – ganz klassisch mit Popcorn - das Kino und spielten vor Ort zudem noch ein wenig Tischkicker, was „Ali“ gestern auch zum ersten Mal tat. Zunächst zwar etwas furchtsam, dann aber doch mit immer weiter wachsender Begeisterung. Im Anschluss stand die Nachhausefahrt an, auch weil Birgit, meine Schwägerin, uns bat, Alina um die Mittagszeit wieder nach Hause zu bringen. Was nach diesem Besuch bei mir zurückbleibt, ist die Frage, inwieweit ich überhaupt die Kraft hätte, eigene Kinder groß zu ziehen, vorausgesetzt ich wollte.
Fabio, der zweijährige Sohn meiner Schwester, war gerade bei Birgit, als wir Alina zurückbrachten. Es ist unglaublich, wie unaufhaltsam rege und aktiv der kleine Kerl ist. Auch hier frage mich, inwieweit ich überhaupt die Nerven hätte, den ganzen Tag auf jemanden aufzupassen. Sind Mütter Übermenschen? Bin ich besonders schwächlich? Wächst man an der Aufgabe oder sind eigene Kinder doch etwas anderes als unleibliche?
Ich stelle mir ferner die Frage, was von meinem „Supertantendasein“ noch geblieben ist? Ich denke nicht, dass Alina ihren Würzburg-Aufenthalt als außergewöhnlich bezeichnen würde, eher als gewöhnlich, wenngleich unbekannt gewöhnlich. Gestern war sie in Würzburg, heute wird sie zuhause zum Kinderfasching gehen, ... morgen vielleicht zu einem weiteren. Würzburg war ein Grashalm auf der Wiese ihres Lebens. Ob und wie viel Bedeutung sie ihm zumisst, vermag nur sie allein zu sagen.