Es gibt ja fast nichts, was es nicht gibt, doch diese Lektüre im Spiegel eben hat mich schmunzeln lassen. Im Dienste der Sexualaufklärung sollen in Großbritannien Hunderte von Frauen und Männer um die Wette masturbieren. Der Startschuss für den ersten "Masturbathon" soll am 5. August in London gegeben werden.
Neu scheint diese Aktion jedoch nicht zu sein, da die Veranstaltung als solche aus San Francisco importiert wurde, wo bereits fünf Selbstbefriedigungs-Wettbewerbe stattfanden. Ein Ziel des Wettbewerbs ist es, Spendengelder einzubringen: Für jede Minute, die Teilnehmer masturbieren, spenden Sponsoren Geld, die an wohltätige Einrichtungen fließen, heißt es weiter.
Der Wettbewerb findet übrigens in einem Londoner Fernseh-Studio, in welchem Hunderte Teilnehmer erwartet werden, statt. Preise gibt es zum einen für die meisten Orgasmen, zum anderen wird eine Auszeichnung an jene vergeben, die am längsten masturbieren. Der Rekord für Dauer-Masturbation liegt derzeit nach Auskünften des Spiegel-Artikels bei achteinhalb Stunden, wobei fünf Minuten Unterbrechung pro Stunde zur Erholung erlaubt sind.
Neu scheint diese Aktion jedoch nicht zu sein, da die Veranstaltung als solche aus San Francisco importiert wurde, wo bereits fünf Selbstbefriedigungs-Wettbewerbe stattfanden. Ein Ziel des Wettbewerbs ist es, Spendengelder einzubringen: Für jede Minute, die Teilnehmer masturbieren, spenden Sponsoren Geld, die an wohltätige Einrichtungen fließen, heißt es weiter.
Der Wettbewerb findet übrigens in einem Londoner Fernseh-Studio, in welchem Hunderte Teilnehmer erwartet werden, statt. Preise gibt es zum einen für die meisten Orgasmen, zum anderen wird eine Auszeichnung an jene vergeben, die am längsten masturbieren. Der Rekord für Dauer-Masturbation liegt derzeit nach Auskünften des Spiegel-Artikels bei achteinhalb Stunden, wobei fünf Minuten Unterbrechung pro Stunde zur Erholung erlaubt sind.
Vielleicht ist sie – in diesem Maße - nicht gesund (mittlerweile starben in Europa bedauerlicherweise sogar schon sechs Menschen daran und die Rettungsdienste müssen derzeit deshalb auch zehn bis 20 Prozent mehr Einsätze fahren), aber ich mag sie: die Hitze, zumindest dann, wenn ich sie nicht in unserem total überwärmten Büro verbringen muss, in welchem ich manchmal wirklich glaube, keine Luft mehr zu bekommen, was nicht heißen soll, dass mir meine Arbeit keinen Spaß macht, nur unter den Umständen, in denen kleinen Schweißrinnsale sich einen Kräfte zehrenden Weg über meine Haut suchen, fühle ich mich nicht gerade wohl.
So allmählich verkünden die Medien auch zunehmend mehr Nachrichten über das sommerlich-heiße Wetter, dessen Temperaturen bereits jetzt drei bis vier Grad mehr als gewöhnlich hätten. Der Spiegel spricht – im Namen der Meteorologen – sogar schon von einem Jahrtausendsommer, der sogar noch wärmer werden soll, während die Bild heute damit titelt „Hitzeweltmeister“ zu sein.
Unser lokaler Nachrichtensender versprach eben für heute und morgen sogar Temperaturen bis 35 Grad. Puhhh, ... da hat der Glück, der ein schattiges Plätzchen findet und/oder den Tag im Schwimmbad oder am Baggersee verbringen bzw. in einem klimatisierten Büro arbeiten darf.
Schwierig gestaltet sich einzig nachts das Schlafen, obwohl ich selbiges – wäre ich nicht so ängstlich – nur allzu gerne mal unter freiem Himmel realisieren würde. Ein Wunsch, den ich schon seit Jahren hege.
So allmählich verkünden die Medien auch zunehmend mehr Nachrichten über das sommerlich-heiße Wetter, dessen Temperaturen bereits jetzt drei bis vier Grad mehr als gewöhnlich hätten. Der Spiegel spricht – im Namen der Meteorologen – sogar schon von einem Jahrtausendsommer, der sogar noch wärmer werden soll, während die Bild heute damit titelt „Hitzeweltmeister“ zu sein.
Unser lokaler Nachrichtensender versprach eben für heute und morgen sogar Temperaturen bis 35 Grad. Puhhh, ... da hat der Glück, der ein schattiges Plätzchen findet und/oder den Tag im Schwimmbad oder am Baggersee verbringen bzw. in einem klimatisierten Büro arbeiten darf.
Schwierig gestaltet sich einzig nachts das Schlafen, obwohl ich selbiges – wäre ich nicht so ängstlich – nur allzu gerne mal unter freiem Himmel realisieren würde. Ein Wunsch, den ich schon seit Jahren hege.
pattyv - am Mittwoch, 19. Juli 2006, 08:06 - Rubrik: Ein neuer Tag
Nass, kalt und aufregend, so könnte ich die vergangenen Tage mit einem ganz besonderen Highligt, auf das ich gleich näher eingehen werde, wohl am besten beschreiben.
Nachdem wir, Pan und ich, uns – eingepackt in Neoprenhose, -jacke, -socken und -schuhe samt alpintauglichem Helm – dazu entschieden hatten, an der Canyoningtour teilzunehmen, gab es nach dem vorbereitenden Trockentraining, bei dem wir den Umgang mit Seil und Ausrüstung sowie das Abseilen und Sichern übten, nach dem Einstieg in das zehn Grad kalte und klare Wasser der Kössener Ache kein zurück mehr. Eineinhalb Stunden dauerte die Tour, die wir mit drei Anderen (neben den beiden Führern) in der Tiroler Gebirgswelt, in der wir uns die vergangenen vier Tage aufhielten, wagten. Ich war die einzige Frau in der Gruppe, was mich einerseits beflügelte, da ich dachte, allein dadurch schon Mut zu beweisen, andererseits beängstigte mich aber gerade auch dieser Gedanke. War es Zufall? Wie ich am Abend erfuhr, gab es am Nachmittag eine weitere Gruppe, die sich für dieses feuchte Abenteuer entschied. Auch in jener Gruppe war eine Frau dabei, die das Vorhaben aber kurzfristig abgebrochen hat, nachdem ihr der Einstieg mit 20 Meter Abseilen doch als zu beängstigend erschien. Kurzum: wir kletterten, rutschten, sprangen, wateten, tauchten und schwammen - Ungeübte wie ich stolperten gelegentlich auch mal – durch die von Außen kaum einsehbare und unbezwingbar wirkende massive Schlucht, was mit Abstand das Aufregendste war, was ich in meinem bisherigen (möglicherweise langweiligem) Leben gemacht habe. Zeit zum darüber Nachdenken blieb während der Tour eigentlich keine. Ich ging an meine Grenzen, überwand Ängste (sprang gemeinsam – Hand in Hand mit einem der Führer – ins für mich tiefe Nichts, das mir lebensbedrohlich schien), war stets gespannt, was als nächstes kam, um dann trotz Neopren ziemlich ausgekühlt doch viel zu rasch schon am Ende der Tour angelangt zu sein.
Bei unserem kurzweiligen, nenne ich ihn mal Adventure-Trip, stand neben Wasserski und Paragleiten (Tandemsprung), was einerseits wegen Gewitters, andererseits wegen mangelnder Thermik nicht realisiert werden konnte, unter anderem aber auch noch Rafting und Hochseilgarten mit auf dem Programm, was sich gleichermaßen tollkühn und erlebnisreich gestalte. Trotzdem bedaure ich zutiefst, dass das mit dem Paragleiten nicht geklappt hat – und das obwohl ich drei Tage lang darauf gehofft hatte. Erfahrene Fluglehrer lehnten die Verantwortung aufgrund des Tiefdruckgebiets jedoch ab, insofern blieb mir nur das Zuschauen Vereinzelter, die diesen Sprung mit weitläufigem Blick über den Kaiserwinkl alleine wagten.

Nachdem wir, Pan und ich, uns – eingepackt in Neoprenhose, -jacke, -socken und -schuhe samt alpintauglichem Helm – dazu entschieden hatten, an der Canyoningtour teilzunehmen, gab es nach dem vorbereitenden Trockentraining, bei dem wir den Umgang mit Seil und Ausrüstung sowie das Abseilen und Sichern übten, nach dem Einstieg in das zehn Grad kalte und klare Wasser der Kössener Ache kein zurück mehr. Eineinhalb Stunden dauerte die Tour, die wir mit drei Anderen (neben den beiden Führern) in der Tiroler Gebirgswelt, in der wir uns die vergangenen vier Tage aufhielten, wagten. Ich war die einzige Frau in der Gruppe, was mich einerseits beflügelte, da ich dachte, allein dadurch schon Mut zu beweisen, andererseits beängstigte mich aber gerade auch dieser Gedanke. War es Zufall? Wie ich am Abend erfuhr, gab es am Nachmittag eine weitere Gruppe, die sich für dieses feuchte Abenteuer entschied. Auch in jener Gruppe war eine Frau dabei, die das Vorhaben aber kurzfristig abgebrochen hat, nachdem ihr der Einstieg mit 20 Meter Abseilen doch als zu beängstigend erschien. Kurzum: wir kletterten, rutschten, sprangen, wateten, tauchten und schwammen - Ungeübte wie ich stolperten gelegentlich auch mal – durch die von Außen kaum einsehbare und unbezwingbar wirkende massive Schlucht, was mit Abstand das Aufregendste war, was ich in meinem bisherigen (möglicherweise langweiligem) Leben gemacht habe. Zeit zum darüber Nachdenken blieb während der Tour eigentlich keine. Ich ging an meine Grenzen, überwand Ängste (sprang gemeinsam – Hand in Hand mit einem der Führer – ins für mich tiefe Nichts, das mir lebensbedrohlich schien), war stets gespannt, was als nächstes kam, um dann trotz Neopren ziemlich ausgekühlt doch viel zu rasch schon am Ende der Tour angelangt zu sein.
Bei unserem kurzweiligen, nenne ich ihn mal Adventure-Trip, stand neben Wasserski und Paragleiten (Tandemsprung), was einerseits wegen Gewitters, andererseits wegen mangelnder Thermik nicht realisiert werden konnte, unter anderem aber auch noch Rafting und Hochseilgarten mit auf dem Programm, was sich gleichermaßen tollkühn und erlebnisreich gestalte. Trotzdem bedaure ich zutiefst, dass das mit dem Paragleiten nicht geklappt hat – und das obwohl ich drei Tage lang darauf gehofft hatte. Erfahrene Fluglehrer lehnten die Verantwortung aufgrund des Tiefdruckgebiets jedoch ab, insofern blieb mir nur das Zuschauen Vereinzelter, die diesen Sprung mit weitläufigem Blick über den Kaiserwinkl alleine wagten.noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Hat Ernüchterung einen Namen? Wie tief muss man fallen, um einen dumpfen Schlag zu hören oder bin ich einfach schon zu taub und höre selbst die Abstürze aus höchster Höhe nicht mehr, deren Aufprall Kanonenschlägen gleichen? Wie blind kann man als Sehender sein, wie stumm als Sprechender? Ich suche Boden, auf dem ich stehen kann, auf dem ich einen festen Halt finde, um endlich das feinkörnige Sediment des Morastes, in dem ich seit Wochen, ja vielleicht schon seit Monaten, stapfe, mit Liebe, Aufmerksamkeit und Fürsorge abzuspülen, stattdessen wird der Schlamm immer bodenloser. Ich bekomme kaum noch ein Schritt vor den anderen. Es kostet so viel Kraft, die voll gesogenen Gummistiefel aus der Schwere des Schlicks zu ziehen, die mich bleiern in diesem braunen Schlamm gefangen halten, um dann, gelingt mir dieses anstrengende Vorhaben tatsächlich, im nächsten Schritt entkräftet doch nur wieder im matschigen Sumpf einzutauchen. Es ist einfach kein Land in Sicht.
pattyv - am Samstag, 1. Juli 2006, 12:17 - Rubrik: Des Lebens muede
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Ich kann mich nur wiederholen, finde die passenden Worte zum Gefühl nicht. Es ist, als ob einer Flasche Mineralwasser, die rein äußerlich mit ihrer tadellos erfrischenden Fassade glänzt, die Kohlensäure entwichen ist, dem Kleeblatt das glücksbringende vierte Blatt entrissen oder dem Tausendfüßler ein Bein gestellt wurde, wodurch er in ein Boden verlierendes Straucheln gerät, das ihn schmerzlich und Mut auf Dauer entziehend stürzen lässt.
So wie sich Wasser durch alle Unzulänglichkeiten einen fließenden Weg sucht, sucht sich meine Schwermut einen in mein Bewusstsein. Was anfänglich einem kleinen Trampelpfad durch unwegsames Gelände glich, hat sich über die vergangenen Wochen, ja vielleicht auch Monate zu einem unverkennbaren Weg gezeichnet. Die Selbstwert minimierenden und ungeliebt gefühlten Gedanken sind diese Route in jüngster Vergangenheit so oft gelaufen, dass inzwischen an dieser Stelle das einst satte Gras dem blanken Braun des nackten Bodens gewichen ist.
Ein untrügliches Gefühl flüstert mir sogar etwas von Asphaltierung ins Ohr, um diesen Weg der Melancholie noch besser begehbar zu machen. Vielleicht hat sich der Blickwinkel meiner Wahrnehmung verändert, aber fast sämtliche kürzlich gemachten Erfahrungen scheinen mir wie Werkzeuge, die diese künstliche Wegdecke aufzulegen bereit sind, während die Richtungsweiser zum Glück ihre Orientierung verloren haben.
So wie sich Wasser durch alle Unzulänglichkeiten einen fließenden Weg sucht, sucht sich meine Schwermut einen in mein Bewusstsein. Was anfänglich einem kleinen Trampelpfad durch unwegsames Gelände glich, hat sich über die vergangenen Wochen, ja vielleicht auch Monate zu einem unverkennbaren Weg gezeichnet. Die Selbstwert minimierenden und ungeliebt gefühlten Gedanken sind diese Route in jüngster Vergangenheit so oft gelaufen, dass inzwischen an dieser Stelle das einst satte Gras dem blanken Braun des nackten Bodens gewichen ist.
Ein untrügliches Gefühl flüstert mir sogar etwas von Asphaltierung ins Ohr, um diesen Weg der Melancholie noch besser begehbar zu machen. Vielleicht hat sich der Blickwinkel meiner Wahrnehmung verändert, aber fast sämtliche kürzlich gemachten Erfahrungen scheinen mir wie Werkzeuge, die diese künstliche Wegdecke aufzulegen bereit sind, während die Richtungsweiser zum Glück ihre Orientierung verloren haben.
pattyv - am Samstag, 24. Juni 2006, 11:08 - Rubrik: einsam & verlassen
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Ich habe aufgehört zu hoffen, wüsste auch gar nicht mehr, auf was ich noch hoffen sollte?! Auf besseres Wetter? Jenes lässt sich langfristig zwar nicht planen, aber es ist gewiss, dass es in einer unsteten Regelmäßigkeit wiederkehrt, insofern auch diesen Raum zum Hoffen lässt. Meine Facetten des Lebens hingegen sind ausgekostet, bis in die kleinsten Kapillare des Seins ausgelebt, fertig. Auch wenn es sich paradox anhören mag: selbst lokale, berufliche oder private Veränderung würde nichts mehr Neues bringen. Nichts, was es emotional nicht schon gegeben hätte, nichts, was mir nicht schon Kraft geraubt hätte, um mich seelisch verkümmern zu lassen, um mich psychisch betrachtet innerlich ausgehöhlt am Krückstock gehen zu lassen.
Wo macht hier Leben noch Sinn? Gestern habe ich auf dem Umsonst & Draussen einen dieser kleinen, kostbaren und leider viel zu raren Momente gesammelt, die das Leben für diesen kurzen Augenblick wieder lebenswert machten, gleichwohl jenes aufgesogene Erlebnis mir nur wie ein Tropfen Wasser für eine nahezu verdurstete Kehle schien. Nr.5 aus „Nummer 5 lebt“ würde sagen „Ich brauche mehr Input“. Ja, mehr dieser Momente, die die Sonne im Herzen wieder zum Strahlen bringt.
Wo macht hier Leben noch Sinn? Gestern habe ich auf dem Umsonst & Draussen einen dieser kleinen, kostbaren und leider viel zu raren Momente gesammelt, die das Leben für diesen kurzen Augenblick wieder lebenswert machten, gleichwohl jenes aufgesogene Erlebnis mir nur wie ein Tropfen Wasser für eine nahezu verdurstete Kehle schien. Nr.5 aus „Nummer 5 lebt“ würde sagen „Ich brauche mehr Input“. Ja, mehr dieser Momente, die die Sonne im Herzen wieder zum Strahlen bringt.pattyv - am Sonntag, 18. Juni 2006, 12:25 - Rubrik: Des Lebens muede
Ich sollte schon längst im Bett sein, schlafen, um für die Aufgaben des anstehenden Tages Kraft zu haben, stattdessen zwinge ich mir – im Kampf mit der Müdigkeit, die mein klares Denkvermögen lähmt - meine selbst auferlegte Pflichten ab, um hinsichtlich der Nachrichtenlage auf dem aktuellsten Stand zu sein. Ich weiß, dass das so nicht weiter gehen kann und darf, weil es mich zermürbt, beengt und langfristig aufrisst. Wie viel Kasteiung erträgt mein Körper? Ich meine die Grenze des Ertragbaren schon fast ausgelotet zu haben, befürchte inzwischen sogar schon eine Rebellion desselbigen, bei der sich der Körper letztendlich das nimmt, was ich ihm verwehre – Schlaf, Ruhe und Erholung. Ich gelobe mir selbst nahezu täglich Besserung, was jedoch immer wieder scheitert. Wie lange kann das gut gehen?
pattyv - am Mittwoch, 14. Juni 2006, 03:25 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ich fühle mich nur noch krank, schwach, nicht mehr liebens- und lebensfähig. Dieser heutige Tag bescherte mir drei Weinkrämpfe, die ich einfach nicht verhindern konnte, weil dieses Gefühl so stark war, dass ich es nicht mehr zu unterdrücken vermochte, weshalb ich mich bei der Arbeit zum Heulen ins Klo einschloss, was mich aufgrund dessen – an einem Trost und Seelen verlassenen Ort, wo Menschen meist ihre Verdauungsreste hinabspülen - nur noch mehr zum Weinen veranließ, weil es mir meine Einsamkeit deutlicher denn je vor Augen hielt. Inzwischen bin ich so labil, dass mir wegen jeder Kleinigkeit die Tränen aus dem zerborstenen Herzen aufsteigen und hinaus in die Freiheit drängen. Diesen Schmerz in Worte zu kleiden, erscheint mir unmöglich.
Ich sehne mich nach einer Hand, die mich nicht mehr loslässt, nach einer Umarmung, die mich festhält und beschützt. Eine Umarmung, aus der ich mich nicht mehr lösen will, bis jeglicher Zweifel aus mir gewichen ist und Kraft wiederkehrt, um künftigen „Selbstwert-in-Frage-stellenden-Halunken“ Paroli bieten zu können.
Vor einigen Jahren war ich im Grand-Canyon-Nationalpark im Nordwesten von Arizona, um von einem Aussichtsplateau aus einen Eindruck der etwa 450 Kilometer langen Schlucht zu gewinnen, was mich nach einer anfänglichen Ernüchterung dann aber doch sehr beeindruckte. Die endlose Weite lud einfach nur zum Springen ein. „Frei wie ein Vogel“, dachte ich damals – und sei es nur für einen Augenblick, bis zu jenem des dumpfen Aufschlags. Ein kleiner Moment, der mir erwartungs- und verpflichtungslos ganz alleine gehört hätte. Ein Moment, in dem ich einmal hätte beweisen können, dass ich Mut habe.
Ich sehne mich nach einer Hand, die mich nicht mehr loslässt, nach einer Umarmung, die mich festhält und beschützt. Eine Umarmung, aus der ich mich nicht mehr lösen will, bis jeglicher Zweifel aus mir gewichen ist und Kraft wiederkehrt, um künftigen „Selbstwert-in-Frage-stellenden-Halunken“ Paroli bieten zu können.
Vor einigen Jahren war ich im Grand-Canyon-Nationalpark im Nordwesten von Arizona, um von einem Aussichtsplateau aus einen Eindruck der etwa 450 Kilometer langen Schlucht zu gewinnen, was mich nach einer anfänglichen Ernüchterung dann aber doch sehr beeindruckte. Die endlose Weite lud einfach nur zum Springen ein. „Frei wie ein Vogel“, dachte ich damals – und sei es nur für einen Augenblick, bis zu jenem des dumpfen Aufschlags. Ein kleiner Moment, der mir erwartungs- und verpflichtungslos ganz alleine gehört hätte. Ein Moment, in dem ich einmal hätte beweisen können, dass ich Mut habe.
pattyv - am Samstag, 10. Juni 2006, 01:35 - Rubrik: Des Lebens muede